NACHGEFRAGT BEI Bluhm Systeme GmbH

Container for the scroll indicator

(Will be hidden in the published article)

Interviewpartner:

Kurt Hoppen
Prokurist

 PROZESSTECHNIK:  Wer sind Ihre „Helden“ aus der Technik, Industrie oder Forschung?

Hoppen: Helden sind die Forscher und Entwickler, die beharrlich ihr Ziel verfolgen und sich auch nicht durch negative oder skeptische Meinungen oder Stimmungen vom Weg abbringen lassen. So entstehen wahre Innovationen, disruptive Konzepte und revolutionäre Ideen. Es gibt viele prominente Beispiele solcher Personen: Nikola Tesla, Thomas Alva Edison, Albert Einstein, Steve Jobs, Elon Musk…

Nicht zu vergessen Özlem Türeci und Ugur Sahin, die in ihrem Unternehmen Biontech mit ihren forschenden Kolleginnen und Kollegen einen mRNA-Impfstoff entwickelt haben, der schon Millionen Menschen das Leben gerettet und ein großes Potenzial hat, auch Krebs und vergleichbare Krankheiten zu besiegen.

Und natürlich meine Kollegen in unserer Entwicklungsabteilung, die täglich unsere Produkte voranbringen. Die sind nicht „weltbekannt“, aber das wird schon noch …


 PROZESSTECHNIK:  Was ist für Sie die wichtigste technische Entwicklung aller Zeiten?

Hoppen: Feuer, Rad, Elektrizität, Internet, Medizin – schwierig zu sagen, welche Entwicklung bedeutender war. Aber noch wichtiger dürften alle technische Entwicklungen sein, die den Klimawandel abbremsen und so die Erde auch für unsere Nachfahren bewohnbar halten. Denn wir haben nur diesen einen Planeten.


 PROZESSTECHNIK:   Für welche moderne technische Entwicklung sehen Sie die größte Zukunft?

Hoppen: Jede Art von klimaneutraler Energieerzeugung und -speicherung, medizinische Entwicklungen, die Leben retten und verlängern, und natürlich Kennzeichnungstechnik in jeder Form, um die Sicherheit und Qualität von Produkten jeglicher Art zu erhöhen.


 PROZESSTECHNIK:   Welche gesellschaftliche Entwicklung wird den größten Einfluss auf die Zukunft haben?

Hoppen: Der demografische Wandel in unserem Land wird es notwendig machen, Abläufe weiter zu automatisieren und Menschen aus anderen Ländern zur Mitarbeit einzuladen. Wir alle werden immer klüger werden müssen: Bildung und lebenslanges Lernen werden wichtiger werden. Gleichzeitig müssen wir mit den Menschen in anderen Regionen der Welt friedlich zusammenleben. Wohlstand teilen wird uns dabei helfen, unseren Wohlstand zu erhalten.


 PROZESSTECHNIK:   Was halten Sie für die wichtigsten Errungenschaften Ihres Unternehmens?

Hoppen: Wir sind ein eigenständiges, inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen, das als Keyplayer in der Kennzeichnungswelt eine sehr wichtige Rolle spielt. Unabhängig von Konzernen haben wir in den vergangenen mehr als 50 Jahren wichtige Beiträge zur Entwicklung von Produkten und Systemlösungen für das Etikettieren, Codieren und Markieren geleistet. Wir haben besonders innovative Systeme für die Etikettierung und Direktbeschriftung entwickelt, egal ob für Produkt, Verpackung oder Palette.


 PROZESSTECHNIK:   Wie beschreiben Sie Ihre Unternehmenspolitik? Was ist das Motto Ihres Unternehmens?

Hoppen: Der Mensch steht bei uns im Mittelpunkt: Dazu zählen wir nicht nur Mitarbeiter und Kunden, sondern auch Familien in Notlagen. Einerseits wertschätzen wir unsere Mitarbeiter, indem wir sie über ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell direkt am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Denn zufriedene Mitarbeiter sorgen für zufriedene Kunden. Andererseits sind wir mit einer großen Zahl von Vertriebs- und Service-Mitarbeitern nahe bei unseren Kunden im Markt. Hier hören wir genau zu, welches Kennzeichnungsproblem besteht und entwickeln die passende Lösung. Gleichzeitig denken wir auch an die Ärmsten der Armen: Der Bluhm Fonds ist aus dem Unternehmen hervorgegangen, wird jährlich in erheblichem Umfang von Gesellschaftern, Mitarbeitern und Freunden des Unternehmensverbunds finanziert und unterstützt Notleidende und Bedürftige (www.bluhmfonds.de).


 PROZESSTECHNIK:   Welche Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft?

Hoppen: Neben den allgemeinen gesellschaftlichen Herausforderungen, die schon erwähnt wurden, wird im Bereich der Kennzeichnungstechnik die Serialisierung von Massenprodukten weiter an Bedeutung gewinnen: In der Zukunft wird jedes Produkt mit einem individuellen Dotcode (QR-Code oder Datamatrix-Code) versehen sein, in dem nicht nur dessen Seriennummer, sondern auch alle Fertigungsschritte und Zutaten enthalten sind. Zusammen mit weiteren verschlüsselten Informationen wie Artikel- und Chargennummern sowie Haltbarkeitsdaten sorgen die Dotcodes nicht nur für einen reibungslosen Kassiervorgang im Supermarkt, sondern ermöglichen es auch dem Kunden, sich schnell davon zu überzeugen, dass das Produkt „echt“, „noch haltbar“, „von guter Qualität“ und „im Originalzustand“ ist.

Für uns als Kennzeichnungsanbieter bedeutet dies eine permanente Anpassung an die sich verändernden Anforderungen des Marktes. Daher entwickeln wir modulare, branchenspezifische Kennzeichnungslösungen, die sich unkompliziert mit jeder Peripherie vernetzen lassen. Da unsere Kunden zunehmend auf nachhaltige Primär- und Sekundärverpackungen umsteigen, verwenden wir entsprechend umweltfreundliche bzw. recyclingfähige Etikettenmaterialien. Zudem haben wir das Servicekonzept „Supporttrix“ entwickelt, das unseren Kunden einen technischen Live-Support auch ohne Remotezugriff auf deren System erlaubt.


 PROZESSTECHNIK:   Welche Entwicklungen plant Ihr Unternehmen für die Zukunft?

Hoppen: Wir arbeiten permanent an der Entwicklung neuer Kennzeichnungssysteme, die zur Umsetzung der zukünftigen Herausforderungen notwendig sind. Hierbei achten wir auf die Vernetzbarkeit mit der technischen Infrastruktur der Kunden. Wenn es jedoch um Details geht, dann gilt frei nach Maurice Chevalier: „Eine Firma ohne Geheimnisse ist wie eine Blume ohne Duft.“ Wir melden uns dann rechtzeitig an gleicher Stelle, wenn es Neues zu vermelden gibt …


Herr Hoppen, wir danken Ihnen für dieses Interview!