AUS DEN UNTERNEHMEN

 Engagement für die nachhaltige Transformation gewürdigt 

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Endress+Hauser

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in der Branche Mess- und Regeltechnik ging an Endress+Hauser. Damit würdigt die unabhängige Stiftung das umfassende ökologische und soziale Engagement des Familienunternehmens. Endress+Hauser treibt das Thema Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen voran und unterstützt die Transformation der Prozessindustrie mit Produkten, Lösungen und Dienstleistungen.

Owning Your Brand’s Social Community Drives More Shoppers and Sales

Endress+Hauser Group Services AG

Neben der Langfristigkeit von Wirkung und Verantwortung stellen die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsbilanz sowie Innovationskraft und Signalwirkung relevante Bewertungskriterien für den deutschen Nachhaltigkeitspreis dar. „Die Auszeichnung motiviert uns, unsere Verantwortung weiter aktiv zu gestalten – sowohl in unserem eigenen Handeln als auch in dem, was wir gemeinsam mit unseren Kunden umsetzen“, sagt Julia Schempp, Corporate Sustainability Officer der Endress+Hauser Gruppe.

Die nachhaltige Ausrichtung ist tief im Unternehmen verankert und spiegelt sich in Geschäftsprozessen und Portfolio wider. Bis 2050 will Endress+Hauser den Treibhausgasausstoß entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf Netto-Null senken. Dieses Ziel wurde von der Science Based Targets Initiative validiert. Die größten Herausforderungen stellen sich dabei in den vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten – etwa durch den Einkauf von Stahl und Aluminium für die Fertigung oder durch den Betrieb der Messgeräte bei den Kunden.

„Nachhaltigkeit ist eine Notwendigkeit, wenn die Zukunft auf diesem Planeten lebenswert sein soll. Dabei muss es uns gelingen, Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden“, betont CEO Dr. Peter Selders. Endress+Hauser setzt dabei auf Innovation. Nachhaltiges Denken soll die Entwicklung neuer Produkte prägen. Wird weniger Material eingesetzt oder sinkt der Energiebedarf eines Geräts, verringert sich der produktbezogene CO2-Fußabdruck entsprechend.

Zugleich unterstützt Endress+Hauser die verfahrenstechnische Industrie in ihrer nachhaltigen Transformation. Die Produkte helfen, Ressourcen effizient zu nutzen, Emissionen zu senken und Prozesse sicher und umweltfreundlich zu gestalten. So müssen etwa Lebensmittelbetriebe ihre Anlagen regelmäßig reinigen. Hierbei lassen sich durch Messtechnik Wasser, Reinigungsmittel und Energie sparen. In Gaskraftwerken wiederum sind präzise Analysen nötig, um dem Erdgas Wasserstoff beimischen und so den CO2-Ausstoß senken zu können. 

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreise ist eine der bekanntesten Auszeichnungen für Nachhaltigkeit in Deutschland und wird seit 2008 verliehen. Er würdigt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie dem öffentlichen Sektor in 100 Branchen für Beiträge zur nachhaltigen Transformation. Die Grundlage bilden umfassende Assessments. Transparente Prozesse und objektive Kriterien ermöglichen den nominierten Unternehmen und Organisationen, ihre Nachhaltigkeitsleistung weiter zu verbessern.


 70 Jahre Verpackungslösungen 

Familienunternehmen Alpla feiert Jubiläum

ALPLA Group

1955 wurde das Familienunternehmen Alpla in einer Waschküche in Hard am Bodensee gegründet und hat sich seitdem zu einem multinationalen Konzern mit 200 Standorten in 46 Ländern entwickelt. Als „Family of Pioneers“ entwickeln, fertigen und recyceln mehr als 24.000 Beschäftigte sichere, bezahlbare und nachhaltige Verpackungslösungen – nahe am Kunden. Auf der Jubiläumsfeier am 12. September stimmte CEO Philipp Lehner auf die ambitionierten Zukunftspläne des Technologiemarktführers ein.

Verpackungen des Unternehmens berühren täglich das Leben von Milliarden Menschen. Sie sorgen in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien für leistbaren Konsum und unterstützen zahlreiche Wirtschaftszweige mit sicheren Lösungen für Konsumgüter. Mehr als 24.000 Mitarbeiter:Innen sind für den Erfolg verantwortlich. Der Aufstieg zum Global Player war bei der Gründung durch die Brüder Alwin und Helmuth Lehner 1955 noch nicht abzusehen – aber alles andere als ein Zufall. 

Mit Technikbegeisterung, Pioniergeist und Teamspirit gelang der Aufstieg vom kleinen Familienbetrieb zum weltweit tätigen Hersteller starrer Kunststoffverpackungen. Zahlreiche Innovationen, visionäre Konzepte, mutige Expansionen und familiärer Zusammenhalt prägen die vergangenen 70 Jahre. Meilensteine wie die legendäre Extrusionsblasmaschine Alplamat (1958), das erste Inhouse-Werk direkt beim Kunden (1985), die weltweit erste Zwei-Stufen-PET-Flasche (1985) und die frühe Fertigung mit Post-Consumer-Recyclingmaterial (1990) zählen genauso dazu wie die Industrialisierung biobasierter Papierflaschen und biologisch abbaubarer Kaffeekapseln. 

Alpla gestaltet bis heute den Fortschritt der Verpackungsbranche mit und setzt qualitative Maßstäbe – bei der Entwicklung, Produktion und im Recycling. Als Systemanbieter realisiert das Unternehmen Verpackungslösungen aus einer Hand – maßgeschneidert und optimiert in weltweit sieben Entwicklungszentren und vier One-Stop-Shops für Produktdesign (STUDIOa). Mit viel Engagement und auf Basis von Fakten setzt sich das Unternehmen im Rahmen seiner „Plastic is Fantastic“-Initiative zudem für die Wertschätzung von Kunststoff ein und klärt Konsumenten über die zahlreichen Vorteile des Materials auf. 

In den 90er-Jahren leitete Günther Lehner mit Weitsicht und Gespür für die Bedürfnisse der Kunden das Unternehmen. Er trieb den Einstieg ins Recycling voran und festigte die einzigartige Rolle als Systemanbieter. Seit 2021 steht CEO Philipp Lehner an der Spitze und führt die Alpla Group in dritter Generation in die Zukunft. Er hat Großes vor, wie er bei der 70-Jahr-Feier am 12. September im Festspielhaus Bregenz verkündete: „Wir sind enorm gewachsen und unseren Werten immer treu geblieben. Beides machen wir auch weiterhin. Dazu fokussieren wir uns auf unsere Stärken im Kerngeschäft, setzen auf hochwertiges Recycling und erschließen gezielt neue Märkte und Technologien. Und wir erforschen mit mutigen Ideen das Unbekannte.“

Die Vorreiterrolle will das Unternehmen mit Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und Kreislaufwirtschaftsmodelle behaupten. Als größte Wettbewerbsvorteile hob Lehner die vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der „Family of Pioneers“ sowie die langfristige strategische Planung hervor: „Wir unterstützen uns gegenseitig und verbessern uns kontinuierlich. So sind wir in 70 Jahren zur starken und verlässlichen Marke gewachsen – für Kunden, Partner und als Arbeitgeber. Das ist auch unser Erfolgsrezept für die Zukunft.“


 Expertise in mobilen Pumpensystemen 

Atlas Copco übernimmt Heide-Pumpen

Atlas Copco Power Technique GmbH

Atlas Copco hat seinen langjährigen Vertriebspartner Heide-Pumpen mit Sitz in Gelsenkirchen übernommen. Damit baut der Konzern seine Expertise und Präsenz auf dem Markt für mobile Pumpensysteme weiter aus. Wie sich die Zusammenarbeit im Einzelnen gestaltet und welche Trends er in der Branche sieht, erläutert der alte und neue Geschäftsführer Michael Heide.

Der Spezialist für mobile Pumpen, Heide-Pumpen, arbeitet schon lange im Vertrieb und Service eng mit Atlas Copco zusammen, insbesondere bei Oberflächenpumpen zur Baustellenentwässerung und Abwasserumleitung oder im Bereich des Zivilschutzes. „Unsere Kunden sind hauptsächlich in den Bereichen Bau, Bergbau und Bauwesen tätig“, erklärt Heide-Pumpen-Geschäftsführer Michael Heide, „aber wir unterstützen auch Vermietungsunternehmen in ganz Deutschland.“ Im Rahmen der Akquisition wurden 42 Mitarbeiter übernommen. 

Mit der Übernahme baut Atlas Copco seine Expertise und Präsenz auf dem Markt für mobile Pumpensysteme aus. Heide-Pumpen war in diesem Segment bereits zuvor einer der größten Anbieter auf dem deutschen Markt. „Dabei geht es nur selten um fest installierte Pumpen“, erklärt Heide, „sondern eher um die schnelle Bewältigung von plötzlichem Hochwasser oder um die Wasserhaltung in Kieswerken oder Sandgruben.“ Zu denken sei etwa an zu hohe Grundwasserspiegel in der Baugrube: „Die senken wir schnell und zuverlässig mit unseren Aggregaten, die zu größten Teilen schon früher aus dem Hause Atlas Copco kamen.“ In den letzten Jahren hatte sich Heide-Pumpen ohnehin zum hierzulande stärksten Vertriebspartner von Atlas Copco im Bereich der Oberflächenpumpen gemausert. Darunter fallen etwa die Serien PAS, VAR, E-Pas oder PAC mit Anwendungen in der Baustellenentwässerung, Abwasserumleitung, im Zivilschutz oder zur Kläranlagensanierung. 

Den Mehrwert der nun tieferen Zusammenarbeit mit Atlas Copco sieht Michael Heide vor allem in der Professionalität, der Unternehmensgröße, der Qualität der Produkte und der Bereitschaft zur Weiterentwicklung: „Ich bin von der Organisation und der Arbeitsweise bei Atlas Copco absolut überzeugt. Wichtig ist für mich, dass es ein erfahrenes, großes Team im technischen Vertrieb und im Ersatzteilwesen gibt, mit dem wir gut zusammenarbeiten können.“ 

Heide-Pumpen ist seit 46 Jahren auf dem deutschen Markt tätig und hat Niederlassungen in Gelsenkirchen, Winsen an der Luhe und Werder an der Havel. „Wir kennen den Markt, seine Anforderungen und Bedürfnisse. Atlas Copco wiederum hat das passende Pumpen-Portfolio. Da lag es nahe, sich enger zusammenzuschließen“, begründet Heide den Verkauf seines Unternehmens. Man habe sich auch in der Vergangenheit schon mit Atlas Copco und den für Pumpen verantwortlichen Mitarbeitern sehr intensiv im Hinblick auf Vertrieb und Technik ausgetauscht.

„Zum Beispiel sind wir schon lange aktiv in die Weiterentwicklung der Diesel- und Elektropumpen eingebunden“, sagt Heide. „Wenn bestimmte Pumpentypen aktuellen Anforderungen aus unserer Sicht nicht mehr entsprechen, haben wir sie gemeinsam weiterentwickelt.“ Damit meine er zum Beispiel Fragen des Emissionsschutzes, der sich auf den Schallschutz genauso wie auf die Optimierung des Kraftstoffverbrauchs beziehe. „Außerdem werden die Geräte zum Teil auf spezielle Applikationen im Bau-, Abwasser- und Hochwasserbereich für den westeuropäischen Markt zugeschnitten.“

Durch den großen Mietpark, der laut Michael Heide mit rund 700 Maschinen vermutlich der größte dieser Art in Deutschland sei, habe das Unternehmen einen guten Überblick über die Betriebssicherheit, die Lebensdauer und die Ergonomie im Langzeitbetrieb gewonnen. „Dadurch können wir sehr gut auf wichtige Verbesserungen bezüglich der unterschiedlichsten Anwendungen hinwirken.“ 

Aktuell beobachtet der Branchenkenner in allen Bereichen eine Tendenz zur Elektrifizierung, vor allem auf innerstädtischen Baustellen: „Insbesondere in Ballungszentren wird immer mehr auf niedrige Abgas- und Lärmemissionen geachtet“, betont der Geschäftsführer, „und da Pumpen in den meisten Einsatzfällen ja rund um die Uhr laufen, geht die Nachfrage immer mehr in Richtung der elektrisch angetriebenen Aggregate.“ Großpumpen mit Verbrennermotoren machten einfach mehr Lärm und stießen vor Ort ihre Abgase aus. Elektrische Pumpen, wie die neuen Aggregate der E-PAS-Serie von Atlas Copco, könne man zum Beispiel prima mit Energiespeichern koppeln. „Ich bin überzeugt davon, dass die Reise in den nächsten Jahren auf vielen Baustellen in diese Richtung gehen wird“, sagt Heide. 

Während der Verkauf „direkt von der Palette“ an die Kunden überwiegt, arbeitet Heide-Pumpen zu etwa 20 Prozent auch individuell projektierte Aufträge ab. „Da müssen wir zum Beispiel das Tankvolumen erhöhen, eine zusätzliche Beleuchtungsanlage anbauen oder das ganze Aggregat auf einen Anhänger setzen“, erläutert Michael Heide. Insbesondere für Kunden im Katastrophenschutz würden Anpassungen vorgenommen. 

Als Vorteile der Kooperation mit Atlas Copco fallen ihm als erstes die Anlagen-, Ersatzteil- und Service-Verfügbarkeit ein: „Die Maschinen zeichnen sich allesamt durch hohe Betriebssicherheit und niedrigste Ausfallzeiten aus“, lobt Heide. Er selbst und sein Team hätten nach über vier Jahrzehnten so viel Erfahrung, dass sie die Kunden perfekt beraten könnten – vor allem dazu, welche Pumpe zur jeweiligen Anwendung passe. „Speziell bei komplexen Anwendungen oder Problemen schätzen das unsere Kunden sehr“, hat er beobachtet, sei es in der Wasserhaltung, bei Kanalumleitungen oder allgemein der Umleitung von großen Wasser- beziehungsweise Abwassermengen. „In der Regel handelt es sich dabei ja um problembehaftete Flüssigkeiten; da muss man schon genau wissen, welche Pumpe sich am besten für die konkreten Anforderungen eignet.“

Daneben punkte Atlas Copco mit einem breiten Portfolio, mit kurzen Lieferzeiten sowie immer wieder mit innovativen Lösungen, durch die die Maschinen marktgerecht weiterentwickelt würden. Hinzu komme die Fernwartungs-Software Fleetlink, die für Michael Heide einen sehr großen Unterschied mache: „Mit Fleetlink kann ich via Telematik alle Baumaschinen und -geräte über ein einziges System überwachen. Weit über die Hälfte unserer Anwender nutzt die Software schon oder fragt inzwischen danach!“ Vor allem in einer Branche, in der ein störungsfreier Betrieb überragend wichtig sei und die Aggregate ohne Beaufsichtigung rund um die Uhr laufen müssen, damit die Baustelle nicht „absäuft“, mache Fleetlink die Prozesse viel effizienter. „Unsere Kunden im Mietgeschäft kommen eigentlich nicht ohne diese Software aus.“

Autor


Thomas Preuß

Journalist in Königswinter



 280 Jahre Schüttgut-Handling 

Coperion feiert Meilensteine

Coperion GmbH

Drei Jubiläen stehen dieses Jahr bei Coperion ins Haus. Diese verdeutlichen das langjährige Engagement des Unternehmens für Innovation, Expertise und die Erfolgssicherung seiner Kunden. Der Schüttgut-Handling Geschäftsbereich in Weingarten, Deutschland, sowie die Dosier- und Fördertechnik-Sparte in Niederlenz, Schweiz, blicken beide stolz auf 125 Jahre Erfahrung zurück. Coperion Ideal in Noida, Indien, feiert sein 30-jähriges Bestehen. Damit zelebriert Coperion in diesem Jahr insgesamt 280 Jahre gebündelte Erfahrung, Know-how und Engagement für Fortschritte in der Branche.

Seit 125 Jahren ist der Geschäftsbereich Material Handling von Coperion führend im Bereich des Schüttgut-Handling. Wie bei vielen Unternehmen zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts lagen die Anfänge der Firma Waeschle, das Vorgängerunternehmen dieses Coperion- Geschäftsbereiches, zunächst in der Lebensmittelindustrie. Dort spezialisierte sich das Unternehmen auf die pneumatische Förderung von Getreide und Mehl. Durch den Siegeszug des Kunststoffs in den 1950er Jahren ergaben sich neue Geschäftsfelder.

Heute reicht das Portfolio von Coperion über seine historischen Wurzeln hinaus und beinhaltet umfassendes Wissen und Verfahrens-Know-how im Umgang mit über 20.000 Schüttgütern und einer Vielzahl an Methoden für deren effiziente Förderung, Homogenisierung und Trennung, Erwärmung und Kühlung. Die Planung und der Bau von großen petrochemischen Anlagen sowie die Entwicklung von schlüsselfertigen Systemen für die Compounding-Industrie stehen im Mittelpunkt des Geschäftsbereiches. Ein weiterer wichtiger Teil des Angebotsspektrums umfasst die Herstellung von Schlüsselkomponenten. Dazu gehören Zellenradschleusen, Weichen und Schieber, die für die Anforderungen der unterschiedlichsten Industrien ausgelegt sind. Komplementiert werden diese Produkte durch umfassendes verfahrenstechnisches Wissen, Ingenieurexpertise und Projektmanagement-Kompetenz. Genau dieser Erfahrungsschatz ermöglicht es den Experten des Unternehmens, modernste Systeme für das Schüttgut-Handling weltweit zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.

Coperion K-Tron in Niederlenz wurde etwa zur gleichen Zeit wie Coperion Weingarten gegründet, ebenfalls in der Nahrungsmittelindustrie, und stellte ursprünglich Getreidemühlen unter dem Namen J. Soder her. In den letzten 125 Jahren hat das Unternehmen sein Fachwissen und sein Produktportfolio erweitert und kontinuierlich Industriestandards in der Dosiertechnik gesetzt, zahlreiche Fortschritte vorangetrieben und eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Schüttguthandling- und Wägesystemen gespielt. Heute ist Coperion K-Tron bekannt für hochgenaue und moderne Technologielösungen für eine Vielzahl von Branchen und Anwendungen. Das innovative Know-how spiegelt sich nicht nur in den fortschrittlichen Dosier- und Förderkomponenten wider, sondern auch in kompletten Material Handling- Systemen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden weltweit zugeschnitten sind.

Die Geschichte von Coperion K-Tron ist geprägt von zahlreichen Innovationen, darunter die Entwicklung des ersten volumetrischen Dosierers zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die Einführung des ersten Doppelschneckendosierers in den 1950er Jahren, die Entwicklung hochpräziser digitaler Wägetechnologie in den 1970er Jahren sowie die Einführung des zukunftsweisenden SmartConnex-Steuerungssystems im Jahr 2003. Diese Meilensteine haben dazu beigetragen, die Dosierbranche voranzutreiben und den Ruf von Coperion K-Tron als verlässlicher Partner für Unternehmen weltweit zu festigen.

Coperion Ideal, Indien, feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. 1995 als Joint Venture in Noida gegründet, um die wachsende petrochemische Industrie Indiens mit Anlagen, Systemen und Komponenten zu versorgen, verkörpert das Unternehmen die Philosophie „Wir sind dort, wo unsere Kunden sind“. Heute ist Coperion Ideal ein Komplettanbieter für Systeme zur Handhabung von Schüttgütern sowie für das Entladen und Dosieren von Additiven.

Expertise in der Konstruktion, dem Engineering und Projektmanagement sowie eine eigene Fertigung und Service runden das Angebot für die lokalen Kunden ab. Das Unternehmen spielt eine entscheidende Rolle in Coperions globaler Organisation und bedient die Märkte in Indien und Südostasien.

Vor 30 Jahren baute Geschäftsführer Umesh Verma gemeinsam mit der Vorgängerfirma des Coperion-Geschäftsbereiches Material Handling, Waeschle, eine Fertigung für Komponenten wie Schieber und Weichen sowie Druckbehälter in Noida auf. Im Laufe der Jahre hat das Unternehmen kontinuierlich sein Angebot erweitert und Vertrauen sowie starke Beziehungen zu Kunden der unterschiedlichsten Branchen geschaffen. Das Unternehmen bietet nun umfassende Lösungen im Schüttgut-Handling.

„In diesem Jahr feiern wir stolz einen bemerkenswerten Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens – drei Jubiläen, die unser beständiges Engagement für Exzellenz im Bereich Material Handling widerspiegeln. Das Material Handling-Geschäft von Coperion ist offiziell 125 Jahre jung, und unsere Dosierkompetenz teilt sich dasselbe ehrwürdige Jubiläum. Darüber hinaus feiert Coperion Indien sein 30-jähriges Bestehen in Innovation und Wachstum“, so Ulrich Bartel, Präsident und CEO von Coperion.

Markus Parzer, Präsident der Performance Materials Division von Coperion, ergänzt: „Insgesamt summieren sich diese Jubiläen auf 280 Jahre unvergleichliche Erfahrung, Innovation und Engagement, die unseren Erfolg weltweit kontinuierlich vorantreiben. Diese Errungenschaften sind ein Beweis für die harte Arbeit, den Einfallsreichtum und die Leidenschaft unserer talentierten Teams in allen Bereichen unserer Organisation. Unser Engagement bleibt unerschütterlich – wir liefern modernste Lösungen, die unsere Kunden stärken und die Branche voranbringen.“


 Automatisierung und Digitalisierung im Fokus 

HANNOVER MESSE 2026

Deutsche Messe AG

Im April 2026 startet die HANNOVER MESSE mit einer aktualisierten Themenstruktur, optimierter Besucherführung und erweiterten Networking-Formaten. Die Themen Automatisierung und Digitalisierung stehen im Mittelpunkt. Aussteller aus aller Welt zeigen ihre Innovationen und Lösungen für die produzierende Industrie. Neu ist die Defense Production Area – ein zukunftsweisendes Ausstellungsformat zur Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.

Künstliche Intelligenz (KI) stellt eine Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas dar. Ihre Anwendung in der Fertigung verändert Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle grundlegend und ermöglicht so eine wettbewerbsfähige, effiziente und intelligente Produktion. Auf der Messe zieht sich KI wie ein roter Faden durch alle Hallen und spielt an nahezu allen Ständen eine zentrale Rolle. Welche innovativen Entwicklungen und praxisnahen Lösungen es dazu gibt, zeigen unter anderem Tech-Konzerne wie AWS, Microsoft, SAP, Schneider Electric oder Siemens sowie mittelständisch geprägte Technologieführer wie Beckhoff Automation, Emerson/Aventics, Festo, Hiwin, IBG, ifm electronic, Harting, Lapp, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, Pilz, Rittal, Schaeffler, SEW Eurodrive oder Wittenstein. 

„Automatisierung und Digitalisierung rücken räumlich und inhaltlich enger zusammen. Damit folgt die Messe einem klaren Trend: Software und Hardware wachsen in der Industrie immer stärker zusammen – von KI-gesteuerten Robotern über datenbasierte Fertigungsoptimierung bis hin zu digitalisierten Lieferketten“, sagt Hubertus von Monschaw, Global Director Trade Fair and Product Management HANNOVER MESSE bei der Deutschen Messe. „Die neue Hallenstruktur macht sichtbar, was in den Fabriken längst Realität ist.“

Im Bereich Automatisierung geht es unter anderem um Sensorik, Industriekommunikation, Embedded Solutions sowie elektrische Antriebstechnik und Motion Control. Diese Kernbereiche bilden das Rückgrat moderner Industrie 4.0-Lösungen. Neu ist das Thema Produktionstechnologien für die Verteidigungsindustrie.

Moderne Produktionstechnologien sind auch in der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gefragt. Dort führt die Neubewertung der Verteidigungsfähigkeit zu einem Anstieg der Investitionen und stellt hohe Anforderungen an die industrielle Produktion, die skalierbar, flexibel und zuverlässig sein muss. Die Defense Production Area ist ein neues Ausstellungsformat zur Stärkung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Im Fokus stehen Zulieferer sowie Anbieter von Produktionstechnologien, die innovative Lösungen für Verteidigung, Sicherheit und Resilienz präsentieren. In Kooperation mit der DSEI Germany bietet die Fachmesse erstmals eine attraktive Plattform, die zeigt, wie moderne Technologien den anspruchsvollen Anforderungen sicherheitspolitischer Produktion gerecht werden.

Die neuesten Robotik-Trends werden auf der HANNOVER MESSE erlebbar. Dabei stehen KI-basierte Wahrnehmungssysteme, autonome mobile Manipulatoren sowie humanoide Roboter im Mittelpunkt. Ihr Vorteil gegenüber klassischen Industrierobotern liegt weniger in der reinen Leistungsfähigkeit, sondern vielmehr in ihrer Anpassungsfähigkeit: Sie sind dafür ausgelegt, von Menschen entwickelte Werkzeuge, Arbeitsplätze und Infrastrukturen zu nutzen. So ermöglichen sie die Automatisierung von Prozessen oder Änderungen an etablierten Abläufen und Produkten, ohne die gesamte Produktionsumgebung umzubauen. In klassischen Automatisierungsfeldern wie der Automobil- oder Elektronikfertigung bleiben spezialisierte Industrieroboter mit höherer Genauigkeit, Geschwindigkeit, Traglast und Zuverlässigkeit vorerst überlegen. Auch im Bereich Robotik sind viele Fortschritte auf der Softwareseite zu erwarten. Neben verbesserten digitalen Zwillingen durch datengetriebene Methoden rücken Simulation und virtuelle Inbetriebnahme in den Vordergrund, um Roboter schneller programmieren oder anlernen zu können – ohne Produktionsunterbrechung. 

Auf der Messe zeigt sich einmal mehr, dass moderne Industriesoftware das Rückgrat effizienter, vernetzter und zukunftsfähiger Produktion ist. Sie verbindet Maschinen, Menschen und Prozesse zu einem intelligenten Gesamtsystem – von der Produktentwicklung über die Fertigung bis hin zur Instandhaltung.

Ob Produktionsplanung, Anlagensteuerung, Datenanalyse oder digitale Zwillinge – moderne Industriesoftware treibt die Optimierung industrieller Prozesse entscheidend voran. Sie hilft Unternehmen, Ressourcen effizient einzusetzen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Im Zusammenspiel mit Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Edge Computing und dem Industrial Internet of Things (IIoT) eröffnen sich neue Potenziale für Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation. Software entwickelt sich dabei zunehmend zum strategischen Differenzierungsfaktor: Nur wer seine Daten in Echtzeit nutzt und die Produktion dynamisch steuert, kann sich in schnelllebigen Märkten erfolgreich positionieren. Zu den ausstellenden Unternehmen zählen unter anderem SAP, PSI, Inform, soffico, cybus, Aegis und Microsoft. 

Im kommenden Jahr rückt das Thema IT- und OT-Sicherheit noch stärker in den Mittelpunkt. In einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Industrie bildet Cybersecurity die Grundvoraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft. Führende Anbieter von Sicherheitslösungen präsentieren ihre neuesten Technologien und Strategien zum Schutz industrieller Infrastrukturen. Ob sichere Cloud-Lösungen, OT-Security für Produktionsumgebungen, Zero-Trust-Architekturen oder KI-gestützte Bedrohungsanalyse, die Besucher*innen erhalten praxisnahe Einblicke in aktuelle Trends und Herausforderungen. 

Konnektivität ist ein wesentlicher Baustein für die digitale und nachhaltige Transformation der Industrie. Mit der „5G & Industrial Wireless Arena“ veranstaltet die Fachmesse Europas größte Plattform für drahtlose Kommunikation in der Industrie. Im Mittelpunkt stehen dabei Schlüsseltechnologien wie 5G, 6G und NBIoT. Die direkte Nähe zu den Themen Robotik, IT/OT-Sicherheit und Produktionstechnologien für Verteidigung, Sicherheit und Resilienz schafft Mehrwerte und zeigt die Zukunft vernetzter Kommunikation, von autonomen Systemen bis hin zu intelligenten Netzwerken. Zu den Ausstellern zählen unter anderem Siemens HUAWEI, Ericsson oder InterX.