ENERGIEEFFIZIENZ & NACHHALTIGKEIT



 Vorgaben der TA-Luft erfüllen 

Aktivkohle als Adsorptionsmittel für Schadstoffe

CarboTech Gruppe

Für Unternehmen, die Luftschadstoffe emittieren, ist die Einhaltung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) von entscheidender Bedeutung. Um die Vorgaben der TA-Luft zu erfüllen und die Umweltbelastung zu minimieren, stellt die Verwendung von Aktivkohle, als Adsorptionsmittel für Schadstoffe aus Abluftquellen, eine effektive und bewährte Lösung dar. Aktivkohle wird in verschiedenen Industrien eingesetzt, um die Einhaltung der TA-Luft zu gewährleisten. Dazu gehören unter anderem die Chemieindustrie, die Metallverarbeitung, die Energieerzeugung, die Abfallwirtschaft, die Lebensmittelindustrie sowie der Automotive-Sektor. Die Grenzwerte nach TA-Luft sind je nach Art der Industrie und den emittierten Schadstoffen unterschiedlich. Es gibt Grenzwerte für Staub, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide, Kohlenmonoxid, flüchtige organische Verbindungen (VOC), Schwermetalle, Gerüche und weitere Schadstoffe. Die genauen Grenzwerte sind in der TA-Luft festgelegt und hängen von verschiedenen Faktoren wie der Art der Anlage, der Produktionskapazität und der Emissionsquelle ab. Aktivkohle kann in einer Vielzahl von Anwendungen zur Abluftreinigung eingesetzt werden, um schädliche Gase und Dämpfe aus der Luft zu entfernen. Einige der häufigsten Prozesse, in denen Aktivkohle zur Abluftreinigung eingesetzt wird, sind:

    1

    Adsorption von flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs)

    In der chemischen Industrie werden häufig VOCs emittiert, die gesundheitsschädlich und umweltbelastend sind. Aktivkohle kann verwendet werden, um diese VOCs aus der Abluft zu adsorbieren.


    2

    Entfernung von Schwefelverbindungen

    In Prozessen, die Schwefelverbindungen erzeugen, wie z.B. in der Petrochemie oder der Abwasserbehandlung, kann Aktivkohle eingesetzt werden, um Schwefelverbindungen wie Schwefelwasserstoff aus der Abluft zu entfernen.


    3

    Geruchsbeseitigung

    In der Lebensmittelindustrie, der Abfallwirtschaft und anderen Branchen können unangenehme Gerüche entstehen, die durch den Einsatz von Aktivkohle, in Filtersystemen, neutralisiert werden können.


    4

    Entfernung von Schadstoffen aus Rauchgasen

    In Verbrennungsprozessen, wie zum Beispiel in Kraftwerken oder Müllverbrennungsanlagen, können Schadstoffe wie Stickoxide (NOx) und Quecksilber in den Rauchgasen enthalten sein. Aktivkohle kann verwendet werden, um diese Schadstoffe zu adsorbieren und die Emissionen zu reduzieren.


    5

    Entfernung von organischen Dämpfen

    In der Lack- und Druckindustrie sowie in der pharmazeutischen Produktion können organische Dämpfe freigesetzt werden, die durch den Einsatz von Aktivkohle aus der Abluft entfernt werden können.

Die spezifischen Grenzwerte, die mit Aktivkohle eingehalten werden können, hängen jedoch von verschiedenen Prozessparametern, wie zum Beispiel der Art und Konzentration der Schadstoffe, dem Volumenstrom der Emissionsquelle, Ablufttemperatur sowie Arbeitsweise der emittierenden Produktionsanlage ab. Daher ist es empfehlenswert, dass Unternehmen, die die TA-Luft-Grenzwerte einhalten müssen, eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um eine adäquate Auslegung der Aktivkohlefilter für ihre spezifischen Anforderungen zu gewährleisten. Durch die richtige Auswahl und Dimensionierung der Filtersysteme können Unternehmen sicherstellen, dass sie die installierte Abluftreinigungsanlage, mit den Vorgaben der TA-Luft einhergeht.

Die Kontrolle von Gerüchen und Schadstoffemissionen in Abfallsammellagern stellt Betreiber vor erhebliche Herausforderungen, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Luftqualität in der Umgebung zu schützen. Dieses Anwendungsbeispiel beschreibt den Einsatz eines Aktivkohlefilters zur Geruchs- und Gesamtkohlenstoffabscheidung in einem Abfallsammellager gemäß den TA-Luft-Richtlinien, durch die effektive Adsorption von organischen Verbindungen. Der Aktivkohlefilter ermöglicht eine zuverlässige Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und ist eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung im Vergleich zur Abluftnachverbrennung in diskontinuierlichen Betriebsabläufen.

1

Aldehyde

Diese organischen Verbindungen entstehen durch die Zersetzung von organischen Materialien und können zu unangenehmen Gerüchen führen.

2

​Ketone

Ketone sind eine weitere Gruppe von organischen Verbindungen, die bei der Zersetzung von Abfällen entstehen und ebenfalls zu Geruchsbelästigungen beitragen können.

3

Aromatische Verbindungen

Aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylole können aus verschiedenen Abfallmaterialien freigesetzt werden und sind potenziell gesundheitsschädlich.

4

Alkane und Alkene

Diese organischen Verbindungen können ebenfalls aus dem Zersetzungsprozess von organischen Abfällen resultieren und zur Gesamtkohlenstoffemission beitragen.

5

Schwefelverbindungen

Schwefelhaltige organische Verbindungen wie Mercaptane und Thiophene können aus bestimmten Abfallmaterialien freigesetzt werden und zu unangenehmen Gerüchen führen.

Die genaue Zusammensetzung und Konzentration dieser organischen Emissionen können variieren, abhängig von der Art und Menge der deponierten Abfälle, den Lagerungsbedingungen und weiteren Einflussfaktoren. Die TA-Luft legt spezifische Grenzwerte für die genannten Stoffgruppen in Abfallsammellagern fest, wobei die genauen Werte von Anlagentyp und lokalen Bedingungen abhängig sind. Die zu behandelnden Volumenströme sind abhängig von der Größe der Lagerhalle und dem damit verbundenem Luftwechsel. Typischerweise liegen diese in einer Range von 10.000 - 80.000m³/h. Durch die modulare Bauweise der Plug & Clean Adsorberreihe bietet Carbotech mit dem Plug & Clean 40.000 eine passende Lösung für einen solchen Anwendungsbereich an. Um sicherzustellen, dass die Grenzwerte kontinuierlich eingehalten werden, ist es empfehlenswert, zwei Adsorbersysteme in Reihe zu installieren. 

Der erste Filter fungiert als Betriebsfilter, während der nachgeschaltete Filter als Polizeifilter dient und die Einhaltung der Grenzwerte gewährleistet, selbst wenn der Betriebsfilter gesättigt ist. Durch die Reihenschaltung wird das Filterbett des Betriebsfilters auch dann weiter genutzt, wenn die Emissionswerte am Auslass des Betriebsfilters die Grenzwerte überschreiten. Dadurch können Betriebskosten optimiert werden. Die Messung der Grenzwerte erfordert die Überwachung der Ein- und Auslässe beider Filter mittels FID oder PID. Das Überwachungsintervall (kontinuierlich oder diskontinuierlich) wird durch behördliche Genehmigungen festgelegt. Sobald der Betriebsfilter gesättigt ist, wird das Filtermodul ausgetauscht. Der Polizeifilter rückt an die Stelle des Betriebsfilters und ein neues Modul wird als Polizeifilter installiert. Durch die geschickte Anordnung der Abluftführungssysteme und die Verwendung der Plug&Clean Bauart kann ein solcher Wechsel innerhalb von 1 Stunde erfolgen. Dadurch wird ein längerer Betriebsausfall vermieden und der Betrieb kann kontinuierlich und reibungslos fortgesetzt werden. Durch die Reaktivierung der gesättigten Aktivkohle und die Möglichkeit zur Wiederverwendung schafft Carbotech eine zirkuläre und nachhaltige Lösung.

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