AKTUELLES
Wechsel bei Endress+Hauser Flow
Dr. Mirko Lehmann übernimmt innerhalb der Endress+Hauser Gruppe neue Aufgaben. Er hat zum 1. April 2021 die Position des Geschäftsführers des Product Centers für Durchflussmesstechnik mit Sitz im basellandschaftlichen Reinach übernommen. Die vergangenen 14 Jahre leitete er den Sensorhersteller Innovative Sensor Technology IST.
Bei Endress+Hauser Flow folgt Mirko Lehmann Dr. Bernd-Josef Schäfer auf, der das Unternehmen verlassen hat. Das Product Center zählt zu den führenden Herstellern von Durchflussmesstechnik für industrielle Anwendungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Menschen und produziert außer in der Schweiz auch in Frankreich, den USA, China, Indien und Brasilien. Derzeit wird der Firmensitz in Reinach für mehr als 60 Millionen Schweizer Franken ausgebaut.
Seit 2007 führt Mirko Lehmann die Geschäfte der Innovative Sensor Technology IST AG, die zur Endress+Hauser Gruppe gehört und auf die Herstellung von Primärsensoren spezialisiert ist. Seitdem hat sich die Zahl der Beschäftigten verfünffacht, der Umsatz verzehnfacht. Das Unternehmen produziert in der Schweiz und in Tschechien; weltweit beschäftigt es mehr als 400 Menschen.
„Herr Lehmann hat die Innovative Sensor Technology IST AG gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich entwickelt und ausgebaut. Er steht für eine konsequente Kundenorientierung, hohe fachliche Kompetenz und eine starke Firmenkultur. Wir freuen uns, dass er künftig eines unserer größten Product Center führen wird“, erklärte Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe.
Mirko Lehmann ist promovierter Physiker. Der 49-Jährige hält die schweizerische und die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach 13 Jahren in der Schweiz lebt er mit seiner Frau und den vier Kindern heute in Freiburg im Breisgau. Neben seiner Verantwortung als Geschäftsführer von Endress+Hauser Flow wird er weiterhin auch das Sensor Automation Lab in der Universitätsstadt leiten. Dort arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Forschern und Entwicklern an Sensorlösungen der Zukunft.
Neuer Präsident für Yokogawa Europe
Der Vorstand der Yokogawa Electric Corporation hat Dr.-Ing. Andreas Helget (59) zum neuen Präsidenten von Yokogawa Europe B.V. ernannt. Andreas Helget folgt damit Herman van den Berg, der zum 31. März 2021 in den Ruhestand geht. Andreas Helget begann seine Laufbahn als promovierter Ingenieur in der BASF-Gruppe in Ludwigshafen und Antwerpen. Er leitete die Fachstelle Optimierung von verfahrenstechnischen Produktionsprozessen, bevor er 2004 zu Siemens in Erlangen, in den Bereich Öl- und Gas-Lösungen wechselte. Hier verantwortete er den Verkauf und die Abwicklung zunächst für Deutschland, dann weltweit, und übernahm bei Siemens schließlich die Gesamtleitung des Geschäftssegments Öl- und Gas-Solutions.
Im April 2016 startete Andreas Helget als Geschäftsführer bei der Yokogawa Deutschland GmbH. In dieser Position verantwortete er die Geschäftsbereiche Industrielle Automatisierung am Hauptstandort in Ratingen sowie die Test- und Messtechnik in Herrsching. 2019 wurde Andreas Helget zum Vice President Operations für Yokogawa Europe (Sitz in Amersfoort, NL) ernannt. In dieser Funktion ist er bis heute neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Yokogawa Deutschland GmbH für das Management aller europäischen Landesgesellschaften verantwortlich. Ab dem 1. April 2021 wird Andreas Helget die Geschäfte von Yokogawa in Europa leiten.
„Ich freue mich, Yokogawa in Europa leiten zu dürfen, das ist für mich eine Ehre und Verpflichtung zugleich. Es gibt ein paar zukünftige Themen, die mir dabei besonders am Herzen liegen. So halte ich eine starke europäische Pharmaforschung und Pharmaproduktion für ausgesprochen wichtig. Nicht zuletzt die Covid-Pandemie führt uns vor Augen, wie notwendig hochentwickelte Technologie und Know-how allein für eine reibungslose Supply Chain sind. Yokogawa verfügt über eine ausgezeichnete Pharma-Expertise, und gemeinsam mit unseren Kunden sind wir imstande, die anstehenden Herausforderungen in Europa zu meistern.
Ein zweites großes Anliegen ist es mir, die Ziele der UNO für nachhaltige Entwicklung konsequent zu verfolgen. Wir wollen bei Yokogawa echte Fortschritte bei der Ökologisierung der Prozessindustrie durch Umwandlung in eine Kreislaufwirtschaft erzielen. Yokogawa wird dazu beitragen, eine zyklische Wirtschaft als Grundkonzept einer europäischen Energie- und Chemie-Industrie zu etablieren.“(Dr.-Ing. Andreas Helget)