TITEL-THEMA

 







 TITEL-THEMA 

Hochgeschwindigkeits-Druckspendesysteme in Versandlinien

Vollautomatisierte Versandlogistik

Der Onlinehandel ist ein äußerst schnelllebiges Geschäft. Kaum bestellt, erwarten Kunden auch schon ihre Lieferung. Versandhändler müssen in der Lage sein, ihre Waren blitzschnell und zuverlässig zu verschicken. Daher entwickeln die Automatisierungsexperten von Stadler + Schaaf aus Offenbach für ihre Kunden Hochgeschwindigkeits-Versandlinien. Wichtiger Bestandteil dieser Anlagen sind Etikettiersysteme des Kennzeichnungs-Anbieters Bluhm Systeme aus Rheinbreitbach.

Kunden aus den Bereichen Großhandelslogistik und e-Commerce wenden sich an Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik, um ihre Logistikprozesse effizienter zu gestalten. Der Automatisierungsprofi aus Offenbach ist ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen mit etwa 950 Mitarbeitern an 27 Standorten in Deutschland und Österreich. „Der Onlinehandel boomt“, erklärt Peter Schandin, Leiter Intralogistik bei Stadler + Schaaf: „Deswegen wünschen sich unsere Kunden eine Erhöhung ihres Automatisierungsgrades, bessere Leseraten und schnellere Durchsätze.“ Schandin und sein Team konzipieren und entwickeln daher maßgeschneiderte Komplettlösungen, die sie am Standort Kuppenheim vorinstallieren und ausgiebig testen, damit sie beim Kunden schnell in Betrieb genommen werden können.


Schnell, vernetzbar und zuverlässig

„Wir nutzen die Etikettendruckspender Legi-Air 6000 sehr gern in unseren Anlagen, weil sie sich unkompliziert mit der Peripherie vernetzen lassen, trotz Hochgeschwindigkeit erstklassig etikettieren und dabei sehr zuverlässig arbeiten. Das wissen natürlich auch unsere Kunden zu schätzen.“ 


Peter Schandin

Leiter Intralogistik bei Stadler + Schaaf

Wichtiger Bestandteil dieser Anlagen sind die Highspeed-Etiketten-Druckspender von Bluhm Systeme und das DataMan Code-Lesegerät des Bildverarbeitungs-Spezialisten Cognex. Mit bloßem Auge kann man kaum wahrnehmen, was in den Versandlinien genau passiert: Sobald das Code-Lesegerät das sich nähernde Paket identifiziert, schickt es die entsprechenden Versandinformationen an den Etikettendruckspender, dessen Druckmodul druckt das Etikett und schiebt es auf den Spendestempel, der am unteren Ende eines Hubarms sitzt. Der Hubarm taucht nun zum Paket ab und erkennt mittels Sensor dessen Höhe. Er stoppt einige Millimeter darüber und bläst das Versandetikett berührungslos auf dessen Oberfläche ab. 

Das Paket fährt weiter, während ein zweiter DataMan Code-Scanner von Cognex die Lesbarkeit der auf die Etiketten aufgedruckten Bar- und Datamatrix-Codes überprüft, die Versandinformationen verifiziert und ins System zurückspielt. Der gesamte Prozess spielt sich innerhalb von Sekunden ab. Der Legi-Air 6000 benötigt für Ausdruck und Etikettierung gerade mal 1,5 Sekunden pro Paket. „Auch, wenn diese Hochgeschwindigkeit nicht permanent gefordert ist, so sind unsere Kunden doch immer begeistert davon, dass sie in Spitzenzeiten möglich ist.“ freut sich Peter Schandin.

Hochpräziser Druck in Sekunden

Der Legi-Air 6000 meistert dabei mühelos zwei Herausforderungen: Zum einen enthält das Etikett alle relevanten Informationen nicht nur in Klarschrift, sondern auch in Form von maschinenlesbaren Barcodes, sowie verschlüsselt als zweidimensionale Codes. Zum anderen erreichen die Pakete die Etikettieranlage innerhalb von wenigen Sekunden nach dem Scan. Der Druck von diffizilen Bar- und 2D-Codes bei sehr hohen Geschwindigkeiten verlangt ein besonders präzises Arbeiten des Druckkopfs: Daher wurde ein Druckmodul eingesetzt, das über die sogenannte Corner-Edge-Technik verfügt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Thermotransferdruckern, bei denen sich die Heizleiste, die das Druckbild erzeugt, flach auf der Gegendruckwalze befindet, sitzt sie bei Corner-Edge-Druckköpfen leicht abgewinkelt an deren äußerer Kante. Das zügige Ein- und Ausschalten der Heizelemente ermöglicht dem schmalen Druckkopf die besonders schnelle, präzise und somit hochqualitative Erstellung selbst feingliedriger Druckbilder mit feinsten Schriften, kleinen Logos sowie zweidimensionalen Datamatrix- oder QR-Codes.

Formate der Versandpakete


Die unterschiedlich hohen Versandpakete bilden eine weitere Herausforderung: Nach dem Druck ist es Aufgabe des Legi-Air 6000, die Etiketten berührungslos auf die Versandpakete aufzubringen.

Je nach Bestellung variieren die Höhen und Volumina der Kartonagen. Daher muss der Etikettierer in der Lage sein, die unterschiedlichen Höhen nicht nur entsprechend zu erkennen, sondern gleichzeitig blitzschnell zu berücksichtigen. Der Stempelarm des Legi-Air 6000 kann Höhendifferenzen von bis zu 500 Millimetern in weniger als einer halben Sekunde überwinden. Das liegt zum einen daran, dass alle beweglichen Teile aus Carbon gefertigt wurden und somit sehr leicht sind. Zudem wird der Etikettendruckspender von einem leistungsstarken Servo-Motor angetrieben. Die Stempelplatte und deren Verbindungen an die Carbon-Hubstange wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt. Dank seiner „High-Speed-Formel 1“-Technik könnte der Legi-Air 6000 sogar bis zu 40 Etikettierungen pro Minute vornehmen. 

Die frisch etikettierten Pakete wandern auf dem Förderband weiter zum Hochgeschwindigkeits-Lesegerät DataMan 503 von Cognex. Diese High-End-Kamera überprüft, ob das Paket korrekt gekennzeichnet wurde. Sie stellt sich dabei der Herausforderung, unterschiedliche Codes in rascher Bewegung zu lesen. Zusammen mit der passenden Beleuchtung kann über den gesamten Bereich vom kleinsten bis zum größten Paket eine sehr zufriedenstellende Leserate von über 99 Prozent erzielt werden. Erst wenn die Datenbank bestätigt, dass das Versandetikett passt, gelangen die Pakete zum Warenausgang.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Bluhm Systeme GmbH, Maarweg 33, D-53619 Rheinbreitbach

Telefon: +49(0)2224-7708-0, Fax: +49(0)2224-7708-20

E-Mail: info@bluhmsysteme.com

Web: www.bluhmsysteme.com