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100-prozentige In-Prozess-Kontrolle

Abfüllanlage für RTU-Nestspritzen 

Mit der MLD Advanced , einer Anlage für die Abfüllung von ready-to-use (RTU) Nestspritzen, bedient Syntegon die steigende Nachfrage pharmazeutischer Hersteller nach einer Lösung im hohen Ausbringungsbereich mit 100-prozentiger In-Prozess-Kontrolle (IPK). „Gerade bei hochpreisigen Arzneimitteln muss jeder Tropfen optimal abgefüllt und verwogen werden“, so Markus Burkert, Produktmanager bei Syntegon. „Deshalb haben wir die MLD-Plattform, die bislang vor allem für Karpulen und Vials verwendet wird, mit unseren Technologien für die Spritzenabfüllung kombiniert.“

Schon bald wird die erste MLD Advanced bei einem europäischen Pharmahersteller für die schonende Verarbeitung und Abfüllung von RTU-Spritzen mitsamt 100-prozentiger IPK sorgen. Syntegon Technology GmbH

Kombination bewährter Technologien

Die von vielen Spritzenlinien bekannten automatischen Beutel- und Tuböffner sorgen mittels No-Touch-Transfer für die aseptische Einbringung der Spritzen in den Füllbereich. Die Vereinzelung aus dem Nest erfolgt ebenfalls automatisch und ohne Glas-zu-Glas-Kontakt über die von Syntegon entwickelte Pharma Handling Unit, die die Behältnisse in die dafür vorgesehene Spreizstation platziert. Dort werden die Objekte auf den Maschinentisch gebracht und anschließend in die Clips des Maschinentransports platziert. „Dieses einzigartige Clip-System ist die erste Besonderheit, die wir von der Karpulenlinie für die Spritzenanwendung übernommen haben“, so Burkert. „Das spezielle, umlaufende Transportsystem gewährleistet einen schonenden, tragenden Transport und ist somit perfekt für RTU-Spritzen, aber auch für Vials und Karpulen geeignet.“

Nach der Leerverwiegung mittels 100-prozentiger IPK gelangen die Behältnisse in die Füllstation. Das folgende Füllen und Stopfensetzen basiert auf der bewährten FXS-Baureihe für Spritzen: Die auf der Pharma Handling Unit montierten Füllnadeln ermöglichen bei Bedarf eine flexible Nachfüllung. Dank IPK wird das Füllgewicht genau kontrolliert. „Neben minimalem Produktverlust steht vor allem der dokumentierte Nachweis über die Verwiegung jedes einzelnen Behältnisses im Vordergrund. So haben Hersteller die Sicherheit, dass alle Behältnisse stets korrekt befüllt wurden“, erläutert Klaus Ullherr, Senior Produktmanager bei Syntegon. Nach dem Stopfensetzen per Vakuum oder Setzrohr werden die Behältnisse wieder über das umlaufende Transportsystem zurücktransportiert und von der Pharma Handling Unit sanft in die Nester gesetzt. „Damit bieten wir unseren Kunden einen nahtlosen Prozess für ihre vorsterilisierten Spritzen aus einer Hand“, so Ullherr.

Mit der MLD Advanced bedient Syntegon die steigende Nachfrage pharmazeutischer Hersteller nach einer Abfülllösung für RTU-Spritzen im hohen Ausbringungsbereich.

Erster Kundenauftrag bereits erteilt

Kunden profitieren gleich mehrfach von dieser innovativen Kombination bewährter Technologien: Neben einer Ausbringung von bis zu 400 Spritzen pro Minute erhalten sie sichere und erprobte Prozesse. „Indem wir bereits erfolgreich eingesetzte Technologien nutzen, ist die Anlage schnell verfügbar und das Risiko minimiert sich deutlich“, betont Markus Burkert. Der erste Kunde ist bereits von diesen Vorteilen überzeugt: Schon bald wird die erste MLD Advanced bei einem europäischen Pharmahersteller für die schonende Verarbeitung und Abfüllung von RTU-Spritzen mitsamt 100-prozentiger IPK sorgen.