Herausforderungen durch Chemikalienverbote
Erhöhte Prüfkapazitäten für PFAS
TÜV Rheinland baut seine Prüfkapazitäten angesichts der weltweit zunehmenden Nachfrage nach Prüfdienstleistungen zu Per- und Polyfluralkylsubstanzen (PFAS) global aus. Mehr als 30 Prozent Nachfragezuwachs verzeichnet der Prüfdienstleister im Jahresvergleich. PFAS, eine Gruppe von mehr als 10.000 bekannten Stoffen, werden aufgrund ihrer funktionalen Eigenschaften in vielen Industriebereichen eingesetzt, darunter in Lebensmittelverpackungen, Textilien oder im Maschinen- und Automobilbau. Ihre potenzielle Gefahr für Umwelt und Gesundheit rücken PFAS jedoch verstärkt in den Fokus von Regulierung und Öffentlichkeit.
Chemikalienverbote für PFAS stellen Hersteller und Händler vor Herausforderungen und erfordern einen hohen Entwicklungs- und Prüfaufwand. Unternehmen, die Produkte herstellen, handeln oder importieren, müssen PFAS überwachen und im Bedarfsfall reduzieren. TÜV Rheinland unterstützt Unternehmen mit präziser chemischer Analyse, um sie auf Änderungen der Rechtsvorschriften vorzubereiten. „Unternehmen können sich so frühzeitig auf Änderungen der Rechtslage einstellen, verantwortungsbewusstes Handeln als Qualitätsmerkmal etablieren und damit wettbewerbsfähig bleiben“, erklärt Steffen Tümptner, Sachverständiger von TÜV Rheinland.