AKTUELLES

Einer der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands

Jumo erhält Auszeichnung 

Das Magazin FOCUS hat in Zusammenarbeit mit dem „Institut für Management- und Wirtschaftsforschung“ die Ausbildungsqualität in den 20.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen Deutschlands untersucht. Jumo hat in der Branche „Messtechnik“ einen hervorragenden zweiten Platz erzielt und als eines von 800 Unternehmen das Siegel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ erhalten. 


Für JUMO-Gesellschafter und -Geschäftsführer Bernhard Juchheim ist die Auszeichnung ein deutlicher Beleg für den hohen Stellenwert des Themas „Ausbildung“ bei JUMO: „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft sind hervorragend qualifizierte Fachkräfte ein unschätzbarer Wettbewerbsvorteil.“ Das große Engagement sei darüber hinaus ein klares Bekenntnis zum Standort Fulda und zur Stärkung der gesamten Region.


Personalleitern Alexandra Dantmann betont, dass bei der hohen Qualität der Ausbildung auch in der aktuellen Lage keine Abstriche gemacht werden: „Krisen gehen vorbei, die grundlegenden Herausforderungen bleiben. Die qualifizierte Ausbildung eigener Mitarbeiter ist aus unserer Sicht das beste Rezept gegen den Fachkräftemangel.“ Aktuell absolvieren bei JUMO über 100 Nachwuchskräfte eine Ausbildung in zehn verschiedenen Ausbildungsberufen.


Für das FOCUS-Ranking wurden unter anderem strukturelle Unternehmensdaten, die Ausbildungsquote, der Ausbildungserfolg oder die Ausbildungsentlohnung untersucht. Als Basis dienten zum einen Fragebögen, zum anderen die Auswertung von Online-Nachrichten und Social-Media-Quellen. Insgesamt wurden 300.000 Nennungen im Internet erfasst und anaylsiert. 


Die Gesamtbewertung erfolgte auf einer Skala von 1 bis 100. JUMO hat eine überdurchschnittlich hohe Punktzahl von 96,1 erzielt und als eines von insgesamt sechs Unternehmen in der Branche „Messtechnik“ das Siegel erhalten.


Dr. Mirko Lehmann

Wechsel bei Endress+Hauser Flow

Dr. Mirko Lehmann übernimmt innerhalb der Endress+Hauser Gruppe neue Aufgaben. Er hat zum 1. April 2021 die Position des Geschäftsführers des Product Centers für Durchflussmesstechnik mit Sitz im basellandschaftlichen Reinach übernommen. Die vergangenen 14 Jahre leitete er den Sensorhersteller Innovative Sensor Technology IST.

Bei Endress+Hauser Flow folgt Mirko Lehmann Dr. Bernd-Josef Schäfer auf, der das Unternehmen verlassen hat. Das Product Center zählt zu den führenden Herstellern von Durchflussmesstechnik für industrielle Anwendungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 2.000 Menschen und produziert außer in der Schweiz auch in Frankreich, den USA, China, Indien und Brasilien. Derzeit wird der Firmensitz in Reinach für mehr als 60 Millionen Schweizer Franken ausgebaut.


Seit 2007 führt Mirko Lehmann die Geschäfte der Innovative Sensor Technology IST AG, die zur Endress+Hauser Gruppe gehört und auf die Herstellung von Primärsensoren spezialisiert ist. Seitdem hat sich die Zahl der Beschäftigten verfünffacht, der Umsatz verzehnfacht. Das Unternehmen produziert in der Schweiz und in Tschechien; weltweit beschäftigt es mehr als 400 Menschen.


„Herr Lehmann hat die Innovative Sensor Technology IST AG gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich entwickelt und ausgebaut. Er steht für eine konsequente Kundenorientierung, hohe fachliche Kompetenz und eine starke Firmenkultur. Wir freuen uns, dass er künftig eines unserer größten Product Center führen wird“, erklärte Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser Gruppe.


Mirko Lehmann ist promovierter Physiker. Der 49-Jährige hält die schweizerische und die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach 13 Jahren in der Schweiz lebt er mit seiner Frau und den vier Kindern heute in Freiburg im Breisgau. Neben seiner Verantwortung als Geschäftsführer von Endress+Hauser Flow wird er weiterhin auch das Sensor Automation Lab in der Universitätsstadt leiten. Dort arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Forschern und Entwicklern an Sensorlösungen der Zukunft.

Desinfektions- und Hygieneanbieter

Lanxess übernimmt Theseo

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat heute, am 1. April 2021, die Übernahme der französischen Theseo-Gruppe, einem führenden Hersteller von Lösungen für Tiergesundheit und Biosicherheit, abgeschlossen. LANXESS und der Verkäufer hatten am 9. Februar 2021 einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet, Mitte März hatten die zuständigen Kartellbehörden der Transaktion zugestimmt.

Mit der Übernahme baut Lanxess sein Produktportfolio für den Wachstumsmarkt Nutztierhaltung deutlich aus – und bietet nun ein umfangreiches Sortiment von Desinfektions- und Hygienelösungen an. Darüber hinaus erweitert der Spezialchemie-Konzern sein Portfolio um Produkte zur Schädlingsbekämpfung sowie für Tiernahrung und Tierwohl. Die neuen Geschäfte werden in den Bereich Material Protection Products eingegliedert.

Lanxess hat den Unternehmenswert von rund 70 Millionen Euro aus vorhandenen liquiden Mitteln finanziert. Die übernommenen Geschäfte stehen für einen Umsatz von rund 33 Millionen Euro und ein EBITDA im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Innerhalb der kommenden drei Jahre erwartet LANXESS durch Synergie-Effekte einen zusätzlichen jährlichen EBITDA-Beitrag in etwa derselben Höhe. Der Zukauf wirkt sich bereits im ersten Geschäftsjahr nach Abschluss der Transaktion positiv auf das Ergebnis je Aktie aus.

Mit der Transaktion übernimmt Lanxess mehr als 100 Mitarbeiter an Standorten in Laval (Frankreich), Wietmarschen (Deutschland), Hull (Großbritannien) und Campinas (Brasilien). 

Dr.-Ing. Andreas Helget

Neuer Präsident für Yokogawa Europe

Der Vorstand der Yokogawa Electric Corporation hat Dr.-Ing. Andreas Helget (59) zum neuen Präsidenten von Yokogawa Europe B.V. ernannt. Andreas Helget folgt damit Herman van den Berg, der zum 31. März 2021 in den Ruhestand geht. Andreas Helget begann seine Laufbahn als promovierter Ingenieur in der BASF-Gruppe in Ludwigshafen und Antwerpen. Er leitete die Fachstelle Optimierung von verfahrenstechnischen Produktionsprozessen, bevor er 2004 zu Siemens in Erlangen, in den Bereich Öl- und Gas-Lösungen wechselte. Hier verantwortete er den Verkauf und die Abwicklung zunächst für Deutschland, dann weltweit, und übernahm bei Siemens schließlich die Gesamtleitung des Geschäftssegments Öl- und Gas-Solutions.

Im April 2016 startete Andreas Helget als Geschäftsführer bei der Yokogawa Deutschland GmbH. In dieser Position verantwortete er die Geschäftsbereiche Industrielle Automatisierung am Hauptstandort in Ratingen sowie die Test- und Messtechnik in Herrsching. 2019 wurde Andreas Helget zum Vice President Operations für Yokogawa Europe (Sitz in Amersfoort, NL) ernannt. In dieser Funktion ist er bis heute neben seinen Aufgaben als Geschäftsführer der Yokogawa Deutschland GmbH für das Management aller europäischen Landesgesellschaften verantwortlich. Ab dem 1. April 2021 wird Andreas Helget die Geschäfte von Yokogawa in Europa leiten.

„Ich freue mich, Yokogawa in Europa leiten zu dürfen, das ist für mich eine Ehre und Verpflichtung zugleich. Es gibt ein paar zukünftige Themen, die mir dabei besonders am Herzen liegen. So halte ich eine starke europäische Pharmaforschung und Pharmaproduktion für ausgesprochen wichtig. Nicht zuletzt die Covid-Pandemie führt uns vor Augen, wie notwendig hochentwickelte Technologie und Know-how allein für eine reibungslose Supply Chain sind. Yokogawa verfügt über eine ausgezeichnete Pharma-Expertise, und gemeinsam mit unseren Kunden sind wir imstande, die anstehenden Herausforderungen in Europa zu meistern.

Ein zweites großes Anliegen ist es mir, die Ziele der UNO für nachhaltige Entwicklung konsequent zu verfolgen. Wir wollen bei Yokogawa echte Fortschritte bei der Ökologisierung der Prozessindustrie durch Umwandlung in eine Kreislaufwirtschaft erzielen. Yokogawa wird dazu beitragen, eine zyklische Wirtschaft als Grundkonzept einer europäischen Energie- und Chemie-Industrie zu etablieren.“(Dr.-Ing. Andreas Helget)

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