EDITORIAL


“Wer, wie, was, wieso, 
weshalb, warum?...


…Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ So beginnt seit Generationen jede Episode der Kindersendung Sesamstrasse. Leider ist die Antwort noch oft „Das war schon immer so“ - zumeist gemessen an einer willkürlichen Definition von „immer“.Veränderungen sind für niemanden einfach: Neue Technologien oder gesellschaftliche Entwicklungen, die den Status Quo im Alltag oder im Arbeitsleben hinterfragen, treffen am Anfang eigentlich immer auf Widerstand. Von der ersten Zugfahrt, von der Ärzte schlimme Gehirnkrankheiten erwarteten, den ersten Robotern in Fabriken, die zu massiver Arbeitslosigkeit führen würden, bis zu den Horrorszenarien, die manche bei der Einführung des 5G-Standards vorhersagten.

Die industrielle Produktion war in der Implementierung vieler Neuerungen ein Vorreiter. Der wirtschaftliche Druck, der Fachkräftemangel sowie strengere Regularien zum Schutz der Konsumenten, des Personals und der Umwelt, fördern den Einsatz innovativer Geräte und Technologien.

In unserer Titelstory berichten wir darüber, wie Automatisierungslösungen Einzug halten in Analyselabore. Um Fachpersonal für anspruchsvollere Aufgaben freizusetzen und den steigenden Anforderungen an Qualität und Durchsatz gerecht zu werden, entschied sich Eurofin seine Pestizidanalytik zu automatisieren. Hierfür mussten komplexe, bisher manuell ausgeführte, Laborprozesse auf einzelne automatisierbare Bewegungsabläufe reduzieren werden unter Erhalt des extrem hohen Anspruchs an Genauigkeit, insbesondere beim Dosieren. Der Systemintegrator Elbatron arbeitete mit ABB an der passenden Lösung. Herzstück der neuen Anlage sind drei ABB-Sechsachsroboter die jetzt die Analyse von bis zu 400 Proben pro 24 Stunden ermöglichen.

In unserem Messespecial präsentieren wir Ihnen eine Vorschau auf die Innovationen, die Sie auf der Labvolution erwarten. Die Fachmesse für Laborausstattung und Optimierung von Labor-Workflows öffnet ihre Tore vom 9. bis zum 11. Mai in Hannover.


Wir wünschen Ihnen ein interessantes Leseerlebnis!


Beste Grüße

Constanze Schmitz
Chefredakteurin