Roboter palettieren Kräuter bei Minusgraden
Resistent gegen Eis und Kälte
Ob in der Suppe, für einen Salat oder auf dem Fleisch: Gefrorene Kräuter sind beliebte Küchenhelfer. Damit sie nicht aneinander kleben bleiben, schwarz werden oder sich ihr Geschmack verändert, muss die Kühlkette perfekt eingehalten werden. Auch beim Verpacken und Transportieren. Der französische Marktführer Darégal weiß das – und setzt daher nun auf arktische Automatisierung. Um alle seine Kunden mit Kräutern von Basilikum über Knoblauch bis hin zu Minze zu beliefern, haben am Standort in Milly-la-Forêt südlich von Paris Anfang 2021 zwei KR QUANTEC PA Arctic die Arbeit aufgenommen.
Ohne Schutzanzug arbeiten die KUKA Roboter bei Temperaturen weit unter null Grad und eignen sich durch ihre Kälteresistenz ideal für die Lebensmittelbranche. Bei Darégal palettieren sie bei minus 25 Grad Celsius kleine Verpackungen mit gefrorenen Kräutern, die dann an die Gastronomie und den Einzelhandel ausgeliefert werden. Eine Aufgabe, die zuvor von einem Mitarbeiter an jeder Verpackungslinie, die in drei Schichten an fünf Tagen pro Woche arbeitet, manuell durchgeführt werden musste. „Wir haben uns für die Automatisierung entschieden, um unsere Mitarbeiter nicht weiter diesen schwierigen Arbeitsbedingungen auszusetzen“, sagt Bruno Jarrosson, industrieller Direktor bei Darégal. Ein entscheidender Faktor dabei: die Kühlkette einzuhalten. Die Wahl fiel bei der automatisierten Palettierlinie daher auf den KR QUANTEC PA Arctic von KUKA, denn er ist, laut Aussage des Herstellers, der einzige Roboter auf dem Markt, der in Tiefkühlanwendungen ohne Schutzhülle eingesetzt werden kann.
Umgebungen bis minus 30 Grad Celsius
Genau für Umgebungen wie bei Darégal ist der KR QUANTEC PA Arctic geschaffen. Die kälteresistente Adaption des bewährten Standard-Palettierers der KR QUANTEC Serie über-zeugt außerdem durch eine Reichweite von mehr als drei Metern, kurze Zykluszeiten und hohe Präzision beim Stapeln. Erhältlich ist er für Traglasten von 120, 180 und 240 Kilo-gramm. „Da der Roboter keinen speziellen Schutzanzug für kalte Umgebungen bis minus 30 Grad benötigt, spart der Anwender Kosten“, sagt Tanguy Lyvinec, Business Development Manager bei KUKA. Er fügt hinzu: „Der Roboterarm muss auch nicht speziell beheizt werden, um in der Kälte arbeiten zu können.“ Was die Außentemperaturen angeht, ist der KR QUANTEC PA Arctic flexibel: Nicht nur bei Minusgraden kann er eingesetzt werden, auch bei bis zu 10 Grad plus arbeitet der Roboter absolut zuverlässig.