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Keine Chance für Viren
Öl- und keimfreie Druckluft
B. Braun Avitum Saxonia setzt auf ölfreien Schraubenkompressor von ALMiG
Dialysatoren sind Filtereinheiten für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen. Zu den weltweit größten Herstellern dieser Medizinprodukte gehört B. Braun Avitum Saxonia. Druckluft spielt bei der Montage eine besondere Rolle: Ohne sie läuft kaum eine Maschine. Um trotz steigendem Druckluftbedarf eine hohe Verfügbarkeit dieses Mediums sicherzustellen, hat der Hersteller seine drei bereits vorhandenen Schraubenkompressoren der Baureihe LENTO 46 von ALMiG nun um eine weitere wassereingespritzte Anlage dieser Baureihe ergänzt. Diese zeichnet sich durch energieeffizient erzeugte öl- und keimfreie Druckluft aus.
„Der Dialysator spielt in der Dialysetherapie von Patienten und Patientinnen mit Niereninsuffizienz eine zentrale Rolle. Er fungiert als „künstliche Niere“ und übernimmt wichtige Funktionen des natürlichen Organs.“, erklärt Dirk Hagen. Er ist Leiter des Facility Managements bei B. Braun Avitum Saxonia am Standort Dresden im Werk Radeberg, das mit rund 600 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der größte Arbeitgeber im Ort ist. Das Unternehmen gehört seit 2004 zu B. Braun Melsungen und zählt zu den Weltmarktführern in der Herstellung von Dialysefilter. Neben Radeberg bilden die Werke im benachbarten Wilsdruff und Berggießhübel den Standort Dresden.
„Patienten und Patientinnen mit Niereninsuffizienz müssen drei bis viermal pro Woche für mehrere Stunden zur Dialyse. Dort werden mit Hilfe des Dialysators durch verschiedene physikalische Prozesse, sowohl Gifte aus dem Stoffwechsel als auch überschüssiges Wasser, aus dem Blut entfernt“, führt Hagen weiter aus. Dazu wird das Blut der Patienten durch bis zu 15.000 Hohlfasern im Dialysator geleitet, deren Wände aus einer dünnen semipermeablen Membran bestehen. Diese besitzt passgenaue Porengrößen, durch die die Giftstoffe und überschüssiges Wasser entfernt und essenzielle Blutbestandteile zurückgehalten werden. Für das Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen sind dabei die Leistungsfähigkeit und die Blutverträglichkeit der Dialysatoren entscheidend. Je biokompatibler die Materialien des Dialysators sind und je schärfer essenzielle von toxischen Stoffen im Blut getrennt werden können, umso effektiver ist die Dialysetherapie. Die Hightech-Fasern fertigt der Hersteller in Berggießhübel, die Montage der Dialysatoren erfolgt im benachbarten Radeberg.