Nachhaltige Lösung für die Getränkeindustrie
Die Verwendung von recycelter Folie zahlt sich für Anwender in mehrfacher Hinsicht aus. „Zum einen reduziert sie im Vergleich zu Neumaterial den CO2-Fußabdruck laut Marktinformationen verschiedener Folienhersteller um bis zu 65 Prozent und trägt somit zu einer signifikanten Ressourceneinsparung bei“, erklärt Thyssen. Zum anderen kämen Abfüller den geplanten Gesetzesänderungen einiger Länder hinsichtlich fester Quoten zuvor. So müssen beispielsweise Kunststoffverpackungen in Großbritannien bis zum April 2022 einen Rezyklatanteil von mindestens 30 Prozent aufweisen. Frankreich ist bereits einen Schritt weiter: Seit dem 1. Januar 2021 gilt im gesamten Land verpflichtend, dass Kunststoffverpackungen zu mindestens 50 Prozent aus Post-Consumer-Recyclingmaterialien bestehen müssen. In beiden Staaten drohen Unternehmen bei Unterschreitung der Quoten erhöhte Steuerzahlungen.
Zwar ist der Einsatz von Folien aus recyceltem Material im Vergleich zu herkömmlicher Neuware teurer. So betragen erfahrungsgemäß die Mehrkosten bei einem Anteil von 50 Prozent rPE bis zu 10 Prozent und bei 100 Prozent bis zu 15 Prozent. Thyssen ist sich jedoch sicher, dass der Vorteil, durch den Einsatz recycelter Folie nachhaltig zu agieren, den erhöhten Kosteneinsatz schlägt – insbesondere dann, wenn gesetzliche Unterschreitungen in Zukunft mit zu zahlenden Umweltsteuern einhergehen.