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 TOP-THEMA 

Herausforderungen im Formgebungsprozess 

Aktuelle Trends im Bereich von Gummi und Gelee

Verbesserte Rezepturen, neuartige Rohstoffe und innovative Produktentwicklung,: Der Markt für Süßwaren ist vermutlich so in Bewegung wie nie zuvor. Vor allem der Bereich für Gummi und Gelee erfährt aktuell neue Entwicklungen, da neben der klassischen Mogultechnologie auch weitere Formgebungsverfahren an Bedeutung gewinnen. 

Puderlose Formgebung

Besonders im OTC-Bereich für rezeptfreie, aktiv wirksame OTC-Süßwaren und Nahrungsergänzungsmittel werden in letzter Zeit Projekte mit der puderlosen und sauberen Formgebung umgesetzt. Der Einsatz von natürlichen und zum Teil Bio-Rohstoffen hält auch bei den Gummi- und Geleeprodukten Einzug. Zudem wächst der Anteil an veganen Produkten. Zuckerreduzierte Produkte, OTC-Produkte und Produkte mit wichtigen Nahrungsergänzungsmitteln haben zum Teil zweistellige Zuwachsraten. WDS sieht demnach interessante Trends im Bereich der Zutaten und Rezeptur von Gummi und Gelee. Auf diese Entwicklungen muss auch die Maschinenherstellung vorbereitet sein. Einige Prozesse müssen in die Anlagen integriert und fortwährend weiterentwickelt werden: feines Benetzen, schnelles Gießen mit maximaler Schonung der Inhaltsstoffe und das saubere Ausformen. Mit dem Wechsel auf Polycarbonatformen konnte WDS eine moderne, saubere und hocheffiziente Anlagentechnik zur Fruchtgummiherstellung entwickeln, die ihre Wurzeln in der Schokoladenformgebung hat.

3D-Jelly

Die meisten gegossenen Fruchtgummis sind zweidimensional und besitzen damit eine flache und nicht ausgeformte Rückseite. 3D-Produkte, die mit der Doppelformtechnologie hergestellt werden, ermöglichen demnach eine neue Formgebung. 3D-Produkte erhalten realistische Formen, die Produkte werden in einem puderlosen Verfahren in zwei Halbformen aus Polycarbonat gegossen, die danach präzise zusammengeklappt werden. Durch dieses Verfahren sind die unterschiedlichsten Massen wie Gummi-, Gelee-, Toffee-, Candy- und Fondantmassen 3-dimensional formbar. Auch ein Einbringen von Füllungen und festen Ingredienzien kann mit dem WDS-Verfahren umgesetzt werden.

Immer noch hohe Bedeutung der Mogultechnologie

Gelee- und Gummiproduktion in Formpuder ist durch die sehr flexible Formgebungstechnik immer noch wichtig. Durch Änderung der Stempel sind innovative Produktformen schnell und kostengünstig umsetzbar. Darüber hinaus benötigen viele Produkte eine Nachtrocknung in dem Formpuder, um eine gewünschte harte Textur zu erzeugen. Dies beinhaltet auch jene Produkte, die durch Feuchteentzug im Formpuder gezielt kristallisieren, wie Toffees (Fudge) oder Likörpralinen. Die puderfreie Formgebungstechnologie ist bei Konsumprodukten daher nicht konkurrenzfähig. Sie setzt auf Sauberkeit und Vermeidung von Kreuzkontaminationen und wird vorrangig im Bereich für OTC-Produkte und Produkte mit Nahrungsergänzungsmitteln umgesetzt.

Neues WDS-Technikum reagiert auf steigende Bedürfnisse

Um all diesen Anforderungen im Süßwarenbereich gerecht zu werden, Kunden umfassend zu betreuen und Produktanforderungen umzusetzen, hat WDS kürzlich das hauseigene Technikum, spezialisiert auf die Entwicklung innovativer und die Optimierung bestehender Gieß- und Formgebungsprozesse in der Süßwarenproduktion, um ein vierfaches erweitert. Im neuen Innovationscenter, speziell für Zuckerwaren (Mogulprodukte, Puderlostechnik, OTC-Süßwaren, Toffee, Fondant und Hartbonbon), befinden sich neben verschiedenen bewährten Laborgießmaschinen und Piloteinrichtungen auch Produktionsanlagen wie eine ConfecECO und eine ConfecVARIO. Die Produktion von puderlosen Gummi- und Geleewaren, wie OTC-Süßwaren, wird durch die zusätzliche Anpassung von hygienischen Laborstationen zum Besprühen und Ausformen von Polycarbonatformen getestet. Für die Simulation einer vollständigen Produktionslinie im Labormaßstab verfügt das Technikum von Winkler und Dünnebier Süßwarenmaschinen außerdem über modernste Batch- und Konti-Kochanlagen sowie Kühl- und Reiferäume von Partnerfirmen. 

Somit kann eine komplette Produktionslinie in allen Verfahrensschritten simuliert werden. Pilotprojekte wie auch Produkttests können unter realistischen Produktionsbedingungen durchgeführt werden. Ohne jegliche Scale-up Probleme ist darüber hinaus eine professionelle Projektentwicklung und -betreuung im neuen WDS-Technikum möglich.