EX-SCHUTZ & ANLAGENSICHERHEIT

 Überwachung von Pentangas in Schaumstoffproduktion 

 Mikroprozessorgestützte Gassensoren 


In der Industrie wird Polystyrol vielfach verwendet. Der Vorteil von Polystyrol ist der, dass es extrem leicht ist und sehr gut gegen Wärme und Kälte dämmt. Außerdem ist es gegen mechanische und chemische Einflüsse sehr widerstandsfähig. Für die Herstellung von Polystyrol wird Erdöl benötigt. In der klassischen Suspensionspolymerisation werden Wasser und Styrol gemischt. Unter Beigabe des Treibmittels Pentan formt sich das Gemisch zu einem perlförmigen Granulat, dem expandierbaren Polystyrol (EPS). Sobald die EPS-Perlen mit Wasserdampf erwärmt werden, blähen sie sich auf etwa das 50-Fache ihrer ursprünglichen Größe auf. Nach einer Zwischenlagerung werden die Schaumstoff-Kügelchen in Blockformen gefüllt und durch nochmalige Erwärmung mit Wasserdampf untereinander verschweißt. Die daraus entstandenen Polystyrol-Blöcke werden nach Ablauf einer bestimmten Lagerungszeit zu Platten geschnitten.

Die Firma Plastform in Kroatien ist auf die Produktion von Polystyrol spezialisiert. Das produzierte Polystyrol wird als Wärmedämmung im Bauwesen und für die Herstellung von Polystyrolverpackungen verwendet. Die Gasmessung der PolyXeta2 Produktserie in der Produktionsanlage erfolgt durch MSR-Electronic. Eine Gasüberwachung findet in Ex-Zone 1 beim Schutz von Polystyrol (EPS) in den dampfdurchlässigen Silos statt. Des Weiteren wird explosibles Pentangas in der Ex-Zone 2 bei der Lagerung von Rohstoffen sowie im Blockgussprozess detektiert. Die stationäre Gaswarnanlage schaltet bei einer gemessenen Konzentration von 10 Prozent UEG die Lüftung ein. Sollte dies nicht ausreichend sein und die Konzentration 20 Prozent UEG erreicht haben, unterbricht das Gaserkennungssystem die Pentan-Zufuhr und stoppt den Produktionsablauf.

 

Der PolyXeta2 Sensor wird im industriellen Bereich wie Öl-/Gas-Industrie, Biogasanlagen, Petrochemie, Kraftwerke etc. in Ex-Zone 1 und 2 eingesetzt. Er eignet sich auch für kommerzielle Bereiche wie Gasübergabestationen. Der mikroprozessorgestützte Gassensor mit 4–20 Milliampere / RS485-Modbus Ausgangssignal, Alarm- und Störrelais (alle SIL2 zertifiziert) dient zur Überwachung der Umgebungsluft auf brennbare Gase und Dämpfe mittels eines katalytischen Sensorelements (Pellistor), gemäß Richtlinie 2014/34/EU. Bei den Sensoren ohne LC-Display erfolgt die Kalibrierung über ein handliches Kalibriergerät oder über eine PC-Software. Sensoren mit LC-Display haben eine integrierte Kalibrierroutine, die ohne Öffnen des Gehäuses von außen mit einem Dauermagneten gestartet wird. Auf dem LC-Display wechselt im Alarm- und Fehlerfall die Hintergrundbeleuchtung von Grün auf Rot.