Mehr E-Commerce bedeutet mehr Herausforderungen
Durch weltweite Lockdowns hat sich die ohnehin wachsende Nachfrage nach Omnichannel-Erlebnissen drastisch erhöht. Unternehmen, die noch nicht auf die Verwaltung mehrerer Vertriebskanäle vorbereitet waren, hatten es schwer, Schritt zu halten: Es ging darum, den Direktvertrieb aufrechtzuerhalten sowie die Verlagerung des Geschäfts hin zu Onlinebestellungen oder To-Go-Maßnahmen aufzubauen. Denn keine andere Branche hat im E-Commerce während der Corona-Pandemie so hohe Wachstumsraten wie der Lebensmittelhandel verzeichnet. Im Jahr 2020 stieg, nach Zahlen des Branchenverbandes bevh (Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland), der gesamte Online-Umsatz des Lebensmittelhandels, der Drogerien und Apotheken auf 6,89 Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer (2019: 4,90 Milliarden Euro inklusive Umsatzsteuer) mit einer Steigerung von 40,9 Prozent. Zudem werden Lebensmittel zunehmend online bestellt. Das geht aus einer Studie von Appinio hervor, die besagt, dass 38 Prozent der Befragten gelegentlich und knapp zehn Prozent größtenteils oder ausschließlich das Angebot von Online-Supermärkten und ähnlichen Lieferservices in Anspruch nehmen.
Einige Anbieter aus dem Lebensmittelhandel haben aufgrund dessen die Resilienz ihrer Supply-Chain erfolgreich optimiert, indem sie ihre Beschaffungsstrategien überarbeitet haben. Ein hilfreicher Aspekt darunter war das Beziehen von Rohstoffen und Zutaten von mehreren Anbietern. Denn Lebensmittel- und Getränkehersteller mussten schnell auf Veränderungen des Angebots und der Nachfrage reagieren – insbesondere da Hersteller immer mehr Produkte lokal beziehen wollten. Laut einer Umfrage von Gartner sind lokale und regionale Lieferketten jedoch teurer, weil sie dem Ökosystem mehr Akteure und Komplexität hinzufügen. Allerdings ermöglichen sie auch eine bessere Kontrolle über den Warenbestand, bringen die Produkte näher an den Endverbraucher und sind ökologisch nachhaltiger im Hinblick auf Transportwege.
Resiliente IT-Umgebung für optimale Abläufe
Besonders wichtig ist hier eine auf die speziellen Bedürfnisse der Kunden ausgerichtete Softwarelösung, die die unternehmensspezifischen Abläufe und Informationen, die ein Unternehmen benötigt, optimal unterstützt. Wie im Fall von California Custom Fruits & Flavors – das Unternehmen suchte nach einer geeigneten Softwarelösung, die den Materialfluss und das gesamte Handling im Unternehmen effizienter und noch widerstandsfähiger gegen Störungen der Supply-Chain macht. California Custom Fruits & Flavors (CCFF) produziert und liefert verarbeitete Früchte und Aromen an verschiedene Segmente der Lebensmittelindustrie, darunter Hersteller von Joghurt und Speiseeis, industrielle Bäckereien, Getränkehersteller sowie Restaurant-, Dessert- und Kaffeeketten.
Das Unternehmen benötigte eine neue ERP-Strategie. Es stand vor der Wahl, entweder weiter in das bestehende System zu investieren oder ein komplett neues zu implementieren. Nach eingehender Analyse stellte sich heraus, dass die bestehende ERP-Lösung nicht mit der Entwicklung des Unternehmens mithalten konnte. Denn es gab eine Reihe von Funktionen, die das alte System nicht bewältigen konnte. Die Kosten für Anpassungen wurden gleichzeitig zu einer erheblichen Belastung für das Wachstum des Unternehmens. Die größten Anforderungen, die an die Funktionalität eines neuen ERP-Systems gestellt wurden, lagen in der Rezepturverwaltung, der Bestandsermittlung und dem Finanzwesen. Idealerweise sollten diese Funktionen, innerhalb eines Systems, zusammengefasst werden, um die Gesamtleistung zu optimieren, die Transparenz zu erhöhen sowie kostspielige und aufwendige Integrationen zu vermeiden.
Die Wahl fiel auf das ERP-System von Deacom – insbesondere wegen der intuitiven Bedienerfreundlichkeit der Software und der Entwicklungsphilosophie, die darauf beruht, das System fortlaufend weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Komplexität in Unternehmen zu verringern. Die konfigurierbare ERP-Lösung bot CCFF die Flexibilität, skalierbar zu sein und sich schnell an verändernde Regulationen anzupassen.
Scott Deakins,
Business Unit Leader
Deacom