
Smart Industry Readiness Index
Ein von unabhängigen Experten begleitetes SIRI-Assessment hilft Unternehmen dabei, innerhalb kürzester Zeit qualifizierte Antworten auf diese Fragen zu finden und so den eigenen Industrie-4.0-Reifegrad zu erkennen. Die nächsten Schritte fallen dann um so leichter: Welche Transformationsziele sollen kurz-, mittel- oder langfristig erreicht werden? Welche weiteren Schritte sind dafür nötig? All das lässt sich mit SIRI einfach beantworten und in eine "Roadmap" überführen, nachdem der Ausgangspunkt sowie die individuellen Möglichkeiten und Ziele klar geworden sind.
Die Risiken erkennen, bevor es losgeht
Die Roadmap aus dem SIRI-Assessment dient erst einmal zur Orientierung und liefert eine optimale, strukturierte Route zu einem smarteren Unternehmen und einer effizienten Produktion. Wie bei der Navigation im Straßenverkehr, bei der unterwegs Pannen, Staus, Baustellen oder Vollsperrungen drohen, gilt es im Anschluss an die Bewertung auch mögliche Risiken entlang der Route antizipieren. Doch eines der größten Hindernisse – die sichere Vernetzung – wird bislang nicht ausreichend in den aktuellen Gesetzten, Normen und Regelwerken behandelt. Das betrifft vor allem die historisch bedingte Diskrepanz der Anforderungen an die "Safety" einerseits und die "Security" andererseits.
Richtlinien wie beispielsweise die Maschinenrichtlinie (2006/42/EG), die in Deutschland mit dem Produktsicherheitsgesetzt in nationales Recht übernommen wurde, beziehen sich im Wesentlichen auf die Unfallverhütung (Safety) – also den Gesundheitsschutz der Werker und Anwender – und damit auf Risiken und Gefahren, die im Handling mit der Maschine auftreten können und abgesichert werden müssen. In der Lebensmittelindustrie gehören etwa Mehlstaubexplosionen oder sich drehende Teile (z.B. Rührwerke) zu den potenziellen Risiken, für die Schutzeinrichtungen bzw. Sicherungssysteme benötigt werden.
Diese Risiken gehen direkt aus dem Produktions- bzw. Wertschöpfungsprozess hervor. Sie sind somit vorhersehbar, quantifizierbar und qualifizierbar: wie wahrscheinlich ist eine Fehlfunktion und welche Auswirkungen sind damit verbunden? Mit der klassischen Risikobewertung werden schon seit vielen Jahrzehnten potenzielle Gefahren identifiziert, analysiert, bewertet und mit geeigneten Gegenmaßnahmen beherrscht. Eine solche Risikobewertung ist von der Maschinenrichtlinie vorgeschrieben und mündet in der etablierten CE-Konformitätserklärung und CE-Kennzeichnung.

Michael Pfeifer,
Experte für Maschinensicherheit und I4.0
TÜV SÜD Industrie Service GmbH
0151/656 146 95
michael.pfeifer@tuvsud.com

Sunanth Venkateshwaran,
Zertifizierter SIRI-Assessor
TÜV SÜD Industrie Service GmbH
089/5791-1195
sunanth.venkateshwaran@tuvsud.com