SICHERHEIT & QUALITÄT
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Schnelle, einfache Installation
Gereinigtes Wasser wird abhängig von Rohwasserqualität und Reinwasseranforderungen unter anderem durch Nanofiltration oder Umkehrosmose gewonnen. Exakte Qualitätsvorgaben stellen dabei sicher, dass Geschmack und Aussehen der Lebensmittel stets gleichbleiben. In der Produktion gilt es daher unterschiedliche Wasserparameter schnell zu bestimmen, denn jede Abweichung kann zu Produktionsstillständen führen. Im schlimmsten Fall müssen ganze Produktionschargen verworfen werden, da das Wasser die Aromaentfaltung und das Erscheinungsbild beeinträchtigen kann. Hinzu kommen ungeplante Reinigungs- sowie Desinfektionsverfahren mit entsprechendem Material- und Zeitaufwand. Hier müssen bisher jeweils unterschiedliche Sensoren installiert, verkabelt und anschließend kalibriert werden. Mit dem Multikanaltransmitter wird das leichter, denn die Sensoren werden einfach über den Transmitter an die Datenkommunikation angeschlossen. Dieser übernimmt die Sensorauswertung und Weiterleitung der Messwerte an die SPS. Bei der Parametrierung und Kalibrierung der Sensoren über den Controller können die einmal definierten Werte schnell über eine Speicherkarte auf weitere eingebaute Einheiten übertragen werden. Dies beschleunigt die Inbetriebnahme und Wartung bei mehreren identischen Produktionslinien deutlich.
Der Transmitter erlaubt dabei mit bis zu sechs frei belegbaren Steckplätzen den schnellen Anschluss sowohl von Sensoren mit Puls- oder Rohsignal wie pH-Wert, ORP, Leitfähigkeit oder Durchfluss als auch von Sensoren mit analogem Ausgangssignal mit 0...20 mA, 4...20 mA, 0…5 V oder 0...10 V. Letztere sind beispielsweise bei Druckmessung, Füllstand, Trübung, TOC oder Chlorgehaltbestimmung etc. üblich. Da der Transmitter Modbus TCP, PROFINET und optional auch Ether/Net/IP unterstützt, lässt er sich einfach in die meisten industriellen Automatisierungssysteme integrieren und fügt sich damit nahtlos in die zukünftige Industrie-4.0-Umgebung ein. Zusätzlich zur vernetzten Datenübertragung erlaubt der multiCELL-Transmitter parallel auch die einfache Überwachung mehrerer Wasserkreisläufe durch das Personal vor Ort, ohne auf die SPS der Anlage oder externe Lesegeräte zugreifen zu müssen.
Praxisorientierte Fähigkeiten
Neben der klassischen Sensoranbindung bietet der Typ 8619 weitere, praxisorientierte Fähigkeiten, um den Anwender zu entlasten und die Sicherheit der Anlage zu optimieren. Dazu werden eingehende Sensordaten nach anlagenspezifischen Vorgaben im Transmitter ausgewertet und bei Abweichungen wird ein Signal an einen Alarmgeber ausgegeben. Mathematische Funktionen wie Addition, Subtraktion, Division und Multiplikation erlauben es, Prozessabläufe exakt zu definieren, Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und wichtige Vergleiche anzustellen. Damit erschließen sich für den Anwender neue, individuelle Möglichkeiten gegenüber der doch sehr begrenzten Funktionalität herkömmlicher Lösungen. Viele Systemprobleme können so schneller erkannt und behoben werden, wie im Fall eines unbeabsichtigten Wasseraustritts. So ein Leck in der Ringleitung bedeutet zum einen den Verlust von teuer gereinigtem Wasser, zum andern ist es eine potentielle Gefahr für Wasserschäden und eine mögliche Kontaminationsquelle. Außerdem ist es durch eine konventionelle Überwachung nur schwer und meist nicht schnell genug zu erkennen. Entsprechende Systeme sind aufwendig und teuer.
Der Transmitter mit seiner autonomen Fehlererkennung arbeitet dabei mit den bereits vorhandenen Sensoren. Er kann nun mittels mathematischer Funktionen so programmiert werden, dass er im Falle eines Lecks in der Ringleitung einen automatischen Alarm ausgibt. Das erspart ein separates Warnsystem, nutzt bereits bestehende Installationen und erlaubt ein sehr frühes Eingreifen. Der Anwender kann schnell reagieren, die Produktion wird kaum beeinträchtigt und Folgeschäden lassen sich vermeiden. Über passende Algorithmen vergleicht der Transmitter dazu die Werte der Sensoren im Vor- und Rücklauf und deckt so einen unerwarteten Wasserdurchsatz auf. Dabei werden natürlich die Zustände der Ventile an den Entnahmestellen berücksichtigt, um die reguläre Wasserentnahme mit einzubeziehen. Die Kombination aus mathematischer Auswertung und der Stellung der Ventile erlaubt dann die zuverlässige Leckage-Diagnose. Somit werden nicht nur Anlagenstillstände durch die Auswirkungen von Wasserschaden und Verunreinigungen minimiert, sondern auch mögliche Fehlalarme, die durch die passend ausgewählten Algorithmen praktisch ausgeschlossen sind. Je nach Anlage und Sensorbestückung können so über die individuelle Kombination der verschiedenen mathematischen Funktionen eine Vielzahl an Überwachungsszenarien einfach und effizient umgesetzt werden.