PHARMA

Medien-Handling in der Chemie- und Pharmaindustrie

Tropffreie Kupplungssysteme ohne Lufteinschluss


Der Anspruch an Mensch und Anlagentechnik ist in der Chemie- und Pharmabranche sehr hoch. In beiden Industriezweigen herrschen mitunter extreme Bedingungen, aber auch strenge Vorschriften in Sachen Sicherheit oder Hygiene. Täglich wird mit aggressiven oder sogar toxischen Medien in verschiedenen Aggregatzuständen gearbeitet, die bei unsachgemäßem Handling eine Gefahr für Menschen und/oder Umwelt darstellen können.

Lufteinschlüsse oder leckende Verbindungen müssen deswegen zu jeder Zeit verhindert werden. Um Unfälle zu vermeiden, ist es zudem entscheidend, dass ein fehlerhaftes Verbinden von Medienleitungen durch bewährte Sicherheitsmechanismen (Kodierung) ausgeschlossen werden kann. Oberste Priorität hat stets der Schutz von Mensch und Umwelt. Trotzdem soll die Wirtschaftlichkeit nicht hinter den hohen Sicherheitsanforderungen zurückstehen. Schnelles Trennen und Verbinden von Leitungen ist essenziell für den reibungslosen Ablauf innerhalb eines Unternehmens.

Hochwertige Kupplungen als Lösung für jeden Bedarfsfall 

Kupplungen spielen in der Chemie- und Pharmabranche eine wichtige Rolle. In nahezu jeder Phase des Herstellungsprozesses ist es erforderlich, dass Leitungen sicher und schnell verbunden oder getrennt werden können. Auch bei Qualitätskontrolle oder Transport flüssiger oder gasförmiger Medien kommen unterschiedliche Kupplungen zum Einsatz. Für jedes dieser Einsatzgebiete stellt Walther-Präzision hochwertige Mono- und Multikupplungen zur Verfügung. Clean-Break-Kupplungen gewährleisten beim Kuppeln und Entkuppeln Tropffreiheit. Nottrennsysteme sperren eigenständig die Medienzufuhr und verhindern so den Austritt eines Mediums, noch bevor die Leitung komplett abgerissen ist. Das Verwechseln von Leitungen kann über kodierbare Kupplungen verhindert werden und erhöht so zusätzlich die Sicherheit.

Neben hohen Sicherheitsanforderungen müssen Kupplungen in der Chemie- und Pharmaindustrie alle relevanten Hygienestandards erfüllen. Toträume, in denen sich Rückstände und Keime sammeln könnten, müssen auf ein Minimum reduziert werden. Entscheidend ist deshalb, dass sich hier eingesetzte Kupplungen einfach reinigen und sterilisieren lassen.

Tropffrei und ohne Lufteinschluss: Clean-Break-Kupplungen 

Clean-Break-Kupplungen zeichnen sich durch glatte Stirnflächen und leckarme Ventiltechnik aus, die ein sicheres Abdichten beim Trennen und Verbinden von Medienkreisläufen gewährleisten. Somit bleibt nicht nur die Arbeitsumgebung frei von Verunreinigungen, auch das Eindringen ungewünschter Fremdpartikel kann ausgeschlossen werden. Zudem ist das Personal vor einem Kontakt mit aggressiven Medien geschützt. Clean-Break-Kupplungen kommen zum Beispiel bei Laboranwendungen oder Probenentnahmen zum Einsatz, bei denen höchste Sicherheits- und Hygieneanforderungen an die Kupplungen gestellt werden.


Speziell für den Notfall: Nottrennsystem

Nicht nur in Produktionsprozessen sind sichere Kupplungssysteme erforderlich, auch beim Verladen von Medien besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko, vor allem, wenn Medien in einen beweglichen Behälter gefüllt werden sollen. Gerät ein solcher Behälter ungewollt in Bewegung, kann die Verbindungsleitung abreißen und die Sicherheit gefährden. Nottrennkupplungen wirken einem ungewollten Medienaustritt entgegen, indem sie bei einer Trennung automatisch beide Leitungsseiten absperren. Es kommt zu keiner unkontrollierten mechanischen Abbruchstelle, sodass Schäden an der Anlagetechnik vermieden werden. Eine zerstörungsfreie Notrennkupplung von Walther-Präzision ermöglicht die schnelle Wiederherstellung des Betriebszustandes und des Prozesses.

 

Kodierbare Kupplungen für maximale Sicherheit 

Das Verwechseln von Leitungen muss insbesondere in der Chemie- und Pharmaindustrie jederzeit sicher ausgeschlossen sein, denn ein ungewolltes Zusammenführen unterschiedlicher Medien könnte zu schwerwiegenden Konsequenzen führen. Dank einer mechanischen Kodierung beispielsweise mit integriertem Stiftsystem kann eine solche Verwechslung vermieden werden. Es können nur Medienleitungen gekuppelt werden, die zueinander gehören. Je nach Bedarf sorgt eine optische Farbkodierung noch für zusätzliche Sicherheit beim Kuppeln.