MESSE SPECIAL ACHEMA

 Version mit eigensicheren Kommunikationsschnittstellen 

Remote I/O-Systeme für Zone 1


Die innovativen CPU und Power Module des Remote I/O-Systems IS1+ von R. Stahl stehen jetzt auch für die Installation in der Zone 1 zur Verfügung. Damit sind die umfangreichen Funktionen der Zone 2 Version – beispielsweise die integrierte Unterstützung von PROFIBUS DP, PROFINET (CC-B), EtherNet/IP, Modbus TCP und OPC UA – auch in der Zone 1 einsetzbar.

Nachdem IS1+ bei Zone 1-Installationen bisher auf acht I/O-Module eingeschränkt war, ist es mit der innovativen Lösung gelungen, die Anzahl anschließbarer I/O-Module auf 16 zu verdoppeln, und bis zu 128 analoge oder 256 digitale Signale in einem System zu verarbeiten. Damit lässt sich das System noch kosteneffektiver einsetzen.

Speziell in Anlagen mit sowohl Zone 1- als auch Zone 2-Installationen, reduziert sich der Zusatzaufwand für das Engineering, denn Zone 1- und Zone 2-Systeme sind in ihrer Auslegung und Planung jetzt nahezu identisch zu behandeln. Im Unterschied zur Zone 2-CPU verwendet die Zone 1-Version eigensichere Kommunikationsschnittstellen, um Erweiterungen, Umbauten oder Wartungsarbeiten im Betrieb selbst bei explosionsfähiger Atmosphäre durchführen zu können – ganz ohne aufwändige Genehmigungen oder gar Abschaltungen. Die PROFIBUS DP Anschaltung basiert weiterhin auf dem eigensicheren RS485-IS Standard. Bei den Ethernet-Protokollen verwendet IS1+ die standardisierte Ex i-Ausführung für 4-Draht-Ethernet: 100BASE-TX-IS. Um die Längenbeschränkung von 100 Meter bei kupferbasiertem Ethernet zu umgehen, wird aktuell ein Zone 1 Medienkonverter entwickelt, der das eigensichere 100BASE-TX-IS in LWL 100BASE-FX für Entfernungen von bis zu 30 Kilometer umsetzt. Dieser wird im Frühjahr 2023 zur Verfügung stehen.

Neben dem vom Anwender einstellbaren Protokoll, wurden auch alle weiteren innovativen Funktionen der Zone 2-Version in die Zone 1 portiert – zum Beispiel der erweiterte Umgebungs-Temperaturbereich von -40…+75 Grad Celsius in sowohl horizontaler als auch vertikaler Montage. Ebenso die Einbindung in Ringtopologien mit MRP oder DLR sowie Unterstützung diverser Redundanzkonzepte wie CPU & Power Modul Redundanz oder PROFINET S2 (Conformance Class B). Die umfangreichen Diagnosen inklusive NE107 Signalisierung „Maintenance Required“ für die vorausschauende Wartung, sind sowohl für die CPU als auch das Power Modul zugänglich. Alle Diagnosen und Systeminformationen sowie HART-Feldgeräte Daten stehen als zweiter Kanal sowohl über den Prozessbus bzw. das Ethernet-Netzwerk als auch über einen separaten Servicebus zur Verfügung. Der Zugriff kann klassisch über FDT/DTM erfolgen oder über die integrierte OPC UA Schnittstelle.

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Halle 11.1 Stand C45