MESSTECHNIK




 Ferndiagnosen und Wiederholungsprüfungen per Bluetooth 

Vibrationsgrenzschalter für den EX-Bereich

Vibrationsgrenzschalter erfassen jederzeit zuverlässig den Füllstand von Flüssigkeiten, ob in Chemieanlagen oder in der Öl- und Gasindustrie. So können Minimum- oder Maximumwerte in Tanks erkannt oder Pumpen vor Trockenlauf geschützt werden. Mit Vibracon LVL-M3 und -M4 bietet Pepperl+Fuchs zwei Serien an Vibrationsgrenzschaltern, die sich dank ATEX- und IECEx-Zulassungen in explosionsgefährdeten Bereichen weltweit einsetzen lassen. Während die Variante LVL-M3 die richtige Wahl für Standardanwendungen ist, eignet sich die Variante LVL-M4 auch für Anwendungen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf bis SIL 3. Eine Bluetooth-Schnittstelle ermöglicht darüber hinaus intelligente Ferndiagnosen und komfortable Wiederholungsprüfungen.

 

Zuverlässige Füllstandsmessung 

Die Funktionsweise von Vibrationsgrenzschaltern ist so einfach wie zuverlässig: Die Schwinggabel am Sensor wird von einem piezoelektrischen Element in Schwingung versetzt. Sobald eine Flüssigkeit die Gabel berührt, entsteht eine Frequenzänderung. Auf diese Weise wird der Grenzstand erfasst. Die Vibrationsgrenzschalter von Pepperl+Fuchs unterscheiden zuverlässig zwischen Schaum, Luftblasen oder Ablagerungen und dem zu erkennenden Medium. Gleichzeitig lassen sie sich von wechselnden Medieneigenschaften nicht beeinflussen, sodass sie den Füllstand in jeder Anwendung sicher erkennen.

Flexible Anpassung

Da die Vibrationsgrenzschalter der Serie Vibracon über keine mechanisch bewegten Teile verfügen, zeichnen sie sich durch eine besonders lange Gebrauchsdauer aus. Dank Plug-and-Play-Prinzip ist keine Kalibrierung auf unterschiedliche Medien nötig, sodass sich die Sensoren schnell und einfach in Betrieb nehmen lassen. Die Bedienung erfolgt über Taster und DIP-Schalter auf dem Elektronikeinsatz.

Neben Varianten in kompakter Bauform sind auch Varianten mit Rohrverlängerung bis zu 6 Metern erhältlich. So lassen sich die Vibrationsgrenzschalter problemlos in großen Tanks einsetzen. Eine umfangreiche Auswahl an Prozessanschlüssen inklusive einem Tri-Clamp für hygienische Anwendungen ermöglicht die flexible Adaption auf unterschiedliche Umgebungen. Darüber hinaus steht eine breite Vielfalt an Elektronikeinsätzen zur Verfügung, sodass sich für jedes Prozessleitsystem der passende Anschluss finden lässt.

 

Vom Standardeinsatz bis zur Sicherheitsanwendung

Die Variante LVL-M3 ist für den universellen Einsatz in allen pumpfähigen Flüssigkeiten geeignet. Der Vibrationsgrenzschalter hält Prozesstemperaturen von -40 bis +150 Grad Celsius sowie Prozessdrücken von bis zu 40 bar stand.

Die Variante LVL-M4 ist die ideale Lösung für Anwendungen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf: Der Vibrationsgrenzschalter ist gemäß IEC/EN 61508 für Sicherheitsanwendungen bis SIL 3 einsetzbar. Zudem widersteht das Gerät Prozesstemperaturen von -50 bis +150 Grad Celsius sowie Prozessdrücken von bis zu 100 bar. Eine zweite Prozessabdichtung stellt sicher, dass selbst bei Beschädigung des Sensors kein Medium in die Atmosphäre entweichen kann.

 

Bluetooth-Variante 

Als besonderes Highlight verfügt die Variante LVL-M4 über eine Bluetooth-Schnittstelle, über die das Gerät mit der P+F Level App verbunden werden kann. Diese mobile Anwendung ermöglicht nicht nur eine einfache Konfiguration des Sensors und eine komfortable Durchführung von Wiederholungsprüfungen. Zusätzlich bietet die App eine Status- und Fehleranzeige sowie eine integrierte Technologie zur Korrosionserkennung, die vorausschauende Instandhaltung möglich macht. 

Wiederholungsprüfungen lassen sich bei der Variante LVL-M4 nicht nur über die P+F Level App, sondern auch über einen integrierten Prüftaster oder über einen Testmagnet von außen durchführen. Darüber hinaus können Status- und Fehlermeldungen an einem LED-Modul direkt am Gerät abgelesen werden.