
Alles-aus-einer-Hand Prinzip
Mit der Multivac Group als Lösungsanbieter müssen fleischverarbeitende Betriebe für Automationsprojekte nicht mehr Angebote und Dienstleistungen mehrerer Hersteller synchronisieren. Vom Schneiden und Portionieren, über das Wiegen und Verpacken bis hin zum Etikettieren kümmert sich die Unternehmensgruppe um die Konzeption der Linien.
„Dank der Zusammenarbeit mit nur einem Ansprechpartner sparen Betriebe in der Konzeptionsphase Zeit und können schneller von einer effizienteren Produktion profitieren. Alle Schnittstellen zwischen den Maschinen von TVI und Multivac sind bereits vorhanden“, so Helfrich. Keine Selbstverständlichkeit. Bei Linien mit mehreren Herstellern ist es meist zeitaufwendig, Schnittstellen zwischen einzelnen Maschinen zu realisieren. Zudem oft problematisch, im Fall eines Anlagenausfalls die Fehlerquelle zu finden. Auch hier gilt es dann wieder, die Arbeit von Servicetechnikern verschiedener Hersteller zu synchronisieren. Lange Ausfallzeiten sind nicht selten die Folge.
„Unsere Service Techniker hingegen sind mit allen Komponenten einer Linie und ihrem Zusammenspiel vertraut. Entsprechend schnell sind Fehler behoben. Entsprechend hoch ist die Verfügbarkeit der Linien und somit die Produktivität der Betriebe.“ Ein Faktor, der auch den Return-on-Invest beschleunige.

Fleisch portionieren, Mitarbeiter entlasten
Um die Konkurrenzfähigkeit wieder zu stärken, ist der fleischverarbeitende Betrieb auf halbautomatische Portionier- und Einlegelinien von TVI und Multivac umgestiegen. Linien, bestehend aus Froster, Portionierer, Einlegeband, Kontrollwaage und Traysealer.
Sie funktionieren wie folgt: Der Froster versieht die Rohware mit einer Frostkruste, welche das Fleisch für das Schneiden im Portionierer stabilisiert. Ein Mitarbeiter legt dann das temperierte Fleischstück in ein Formrohr ein. Ein Stempel übt von oben Druck auf das Fleisch aus, sodass sich ein gleichmäßiger Querschnitt und flache Enden ergeben. So lässt sich das Produkt optimal portionieren, ohne dass viele An- und Abschnitte als Ausschuss anfallen.
„Der Betrieb kann durch diese 3D-Formung des Fleisches bis zu fünf Prozent Verschnitt einsparen, pro Jahr zehntausende Euro sparen und so die steigenden Produktionskosten etwas abfedern“, sagt Helfrich. Zudem stärke die verlustfreie Portionierung die Nachhaltigkeit des Betriebs. „Laut NRW-Umweltministerium entstehen in der Lebensmittelindustrie jedes Jahr 1,85 Millionen Tonnen Verluste. Unter anderem deshalb, weil zu viel Verschnitt anfällt und Produkte nicht internen Qualitätskriterien entsprechen. Hier setzen Betriebe mit restefreiem Schneiden auch ein Nachhaltigkeits-Zeichen.“
Nach dem Portionieren werden Trays automatisch mit den geschnittenen Fleischportionen befüllt. Eine Automation, welche bis zu fünf Mitarbeiter pro Linie von einer ermüdenden Routinetätigkeit entlastet. Anschließend werden die Trays von einem Beschleunigungsband entzerrt und auf der Durchlaufwaage gewogen. Zu leichte oder zu schwere Portionen gelangen über Pusher auf einen Nacharbeitsplatz. Gutgewichtige Portionen zur Verpackungsmaschine, einem Traysealer von Multivac.
