MESSE SPECIAL ACHEMA
Für verpackte Produkte, Pharmazubehör und -wirkstoffe
Energiesparende Trocknung
mit Wärmepumpe
Das Allgäuer Unternehmen Harter ist ein Spezialist, wenn es um die Entfeuchtung von verpackten Produkten, pharmazeutischen Zubehör und Wirkstoffen geht. Vollständig und homogen zu trocknen ist vielerorts ein Thema. Dass dies mit einer äußerst energiesparenden Trocknung zu lösen ist, ist ein zusätzlicher Gewinn für die Hersteller.
Die Kondensationstrocknung mit Wärmepumpe, die Harter vor über 30 Jahren entwickelt hat, ist heute mehr denn je von großer Bedeutung. Für viele Betreiber steht das Thema Energie- und CO2-Einsparung oben an. Gleichzeitig gibt es nach wie vor viele Anwendungen, bei denen die Qualität im Vordergrund steht. „Die Produkte überhaupt gänzlich trocken zu bekommen, ist vielerorts problematisch“, berichtet Reinhold Specht, geschäftsführender Gesellschafter bei Harter. Einzelne Anwendungsfälle geben wieder, welche Herausforderungen es immer wieder zu bewältigen gilt.
Sichere Trocknung nach Waschvorgang
Eine gänzlich andere Anwendung war die Trocknung von Kunststoffbehältern eines weltweit bekannten Biotechnologieunternehmens. Diese Behältnisse dienen dem Transport von Materialien innerhalb der verschiedenen Abteilungen des Unternehmens. Die Kunststoffboxen werden nach ihrem Einsatz gewaschen, getrocknet und erneut verwendet. „Der Betreiber hatte eine kombinierte Wasch-Trocken-Anlage im Einsatz, deren Trockenfunktion bei weitem nicht ihre Aufgabe erfüllte“, berichtet Specht. „Diese Situation erleben wir sehr oft und werden dann als Problemlöser hinzugeholt.“ Idealerweise beschäftigen sich die Hersteller im Vorfeld ausreichend mit dem Prozessabschnitt der Trocknung, der vielerorts als einfach und machbar vorausgesetzt wird. Die Realität ist oft eine andere.
Wie sich in den Versuchen im Technikum zeigte, war die Trocknung eine sehr große Herausforderung. Die Boxen und deren Deckel haben ganz unterschiedliche Geometrien und auch Gewichte. Die Randverstärkungen der Boxen sind stark schöpfend. Bei zu viel Luft bewegten sich die Deckel sehr stark, bei wenig Luft blieben die Falze und Einkerbungen der Wannen wiederum feucht. Die Erfahrung von über 30 Jahren Trocknungsanlagenbau und die große Innovationsfreude bei Harter lässt das Allgäuer Unternehmen immer eine gute Lösung finden. Die technischen Kniffe, die hier im Technikum entwickelt werden, sind Teil des firmeneigenen Know-Hows.
Heute hat das Biotechnologieunternehmen nach der Waschanlage direkt anschließend einen Trocken-Kühl-Tunnel im Einsatz. Dieser ist mit Fördertechnik ausgestattet, so dass Waschen und Trocknen nahtlos aneinander anschließen. Die jeweiligen Kammern haben Platz für je einen Waschgutträger. Dieser Wagen ist mit einem speziellen System ausgestattet, das die erforderliche Positionierung der Kunststoffprodukte sicherstellt. Der Trockentunnel ist mit Abblasdüsen ausgestattet, die den Trocknungsprozess unterstützen. Diese arbeiten druckluftfrei. Sie werden in dem Moment aktiviert, wo der Wagen von der Waschzone in die Trocknungszone fährt. Dieser Vorgang ist automatisiert. So wird eine gewisse Menge Wasser vor der finalen Trocknung mechanisch entfernt. Bei 75 Grad Celsius werden die Kunststoffgüter innerhalb von 40 min nun komplett getrocknet. Der Kühlschritt findet ebenfalls innerhalb dieses Zeitraums statt. Die Wärmepumpentrocknung ermöglicht es, ganz einfach von Trocknung auf Kühlung umzuschalten. Bei 40 Grad Celsius verlassen die PP-Boxen dann vollständig trocken die Anlage, bereit zur direkten Weiterverwendung.
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