MESSTECHNIK
Unterstützt Institut bei der Erforschung von Methanquellen
Unterwasser-Massenspektrometer
Methanaustritte lokalisieren
Um die submarinen Quellen zu lokalisieren eignet sich der In-situ-Einsatz eines Unterwasser-Massenspektrometers. Die Hauptvorteile sind die kurze Ansprechzeit bei erhöhten Konzentrationen und die im Vergleich zu anderen Methoden bis zu 750mal höhere Messrate der Konzentrationen gelöster Gase. Je höher die Datendichte desto exakter die Kartierung der Methanquellen.
Das UWMS besteht aus einem Membraneinlass-System für die Probennahme und einer Sensor-Einheit, in der die wasserlöslichen Gase und leichten Kohlenwasserstoffe gemessen werden. Kernstück des Sensors ist ein Massenspektrometer. Das Alfred- Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) setzt etwa bei seinen Forschungen auf den Transpector CPM von Inficon. Mit seiner Genauigkeit und Geschwindigkeit trägt das System maßgeblich zur Datenstabilität und Bedienungsfreundlichkeit bei.
Expedition im Südatlantik
So etwa auch im Dezember 2022, als das Forschungsschiff Polarstern im Südatlantik mit einem Unterwasser-Massenspektrometer Methanquellen erkundet hat. Mit an Bord: Wissenschaftler Dr. Torben Gentz. In der Abteilung Marine Geochemie am AWI begleitet er das UWMS-Projekt seit 2005. Das heutige System hat zwar kaum noch etwas mit dem Ursprungsgerät zu tun. So sind etwa die Ansteuerung und die Vakuumpumpen neu. "Aber das einzig verbliebene elementare Bauteil ist der CPM von Inficon", sagt Gentz.
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