ANTRIEBSTECHNIK & MECHANIK



 Salzmenge in Saucen kontrollieren 

Dosierung durch 
automatisches Fördersystem 

Gericke AG 

Wenn man einer Sauce kleine Mengen Salz hinzufügt, wird der Geschmack der unterschiedlichen Aromen der verschiedenen Zutaten intensiviert. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viel Salz hinzuzufügen. Mit einem automatischen Fördersystem kann die Salzmenge jederzeit kontrolliert werden. Außerdem ersetzt es die manuelle Handhabung. Fehldosierungen treten nicht auf und die Gefahr von Verbrühung beim Umgang mit den heißen Saucen in Mischbehältern vermieden. 

Ein Präzisionsdosiergerät entnimmt das Salz aus einem Silobehälter und gibt die erforderliche Chargenmenge in einen darunter liegenden verwogenen Behälter ein. Der Behälter dient nun als Sendegefäß für die pneumatische Dichtstromförderung. Mit dem bewährten System Gericke PulseFlow PTA wird das Salz mit niedrigen Luftgeschwindigkeiten von typischerweise 4 - 12m/s durch die Rohrleitung direkt in die verschiedenen Flüssigkeitsmischer mit heißer Flüssigkeit gefördert. Mit Rohrweichen kann der jeweilige Flüssigkeitsmischer angewählt und die geforderte Salzmenge zugeführt werden. 

Das Gericke PulseFlow PTA Fördersystem belässt nicht nur die Korngrößenverteilung, sondern benötigt nur eine geringe Menge Druckluft, was sich in einem niedrigen Energieverbrauch niederschlägt. Dank der geringen Luftmenge ist kein spezieller Staubfilter auf dem Mischer notwendig. Alle Materialien, die mit dem Produkt in Berührung kommen, werden aus rostfreiem Stahl der Güte 316Ti/316L gefertigt, der für korrosive Produkte wie Salz geeignet ist. Außerdem ermöglicht die Konstruktion des Sendebehälters eine vollständige Entleerung des Materials.



 Sortiert und vereinzelt kleine Produkte 

Schneller Pusher mit Linearmotor

Produktausstoßung und -separierung in rasendem Tempo: Der schnelle Turbo-Pusher erreicht Beschleunigungen bis 25g. Damit sind Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 4m/s und Taktzahlen von bis zu 1.200 Hüben pro Minute realisierbar. (Urheber: JA²)

JUNG ANTRIEBSTECHNIK U. AUTOMATION GMBH 

Beim Sortieren und Vereinzeln kleiner Produkte oder kleiner Werkstücke muss es heutzutage immer schneller gehen. Beispiele finden sich in Pharmazie sowie Kosmetik- oder Lebensmittelindustrie ebenso wie bei Recyclingprozessen. Für solche Hochgeschwindigkeits-Anwendungen hat die Jung Antriebstechnik und Automation (JA²) jetzt den TurboPusher TP01 entwickelt. Beim Design wurde konsequent auf die Reduktion der bewegten Massen und auf größtmögliche Steifigkeit geachtet. Als Führungselement und Verdrehsicherung dient ein Aluprofil, das in Gleitlagern läuft.  Mit dieser für den Dauerbetrieb ausgelegten Gleitlagertechnik lassen sich mit den eingesetzten Linearmotoren Beschleunigungen von bis zu 250m/s² (25g) erreichen. Damit sind selbst bei kleinen Hüben Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 4m/s und Taktzahlen von bis zu 1.200 Hüben pro Minute (20 Hübe pro Sekunde) realisierbar. Die maximalen Hublängen können mit 40 und 80 Millimeter gewählt werden. Weiterhin ist durch den Einsatz der Gleitlagertechnik und der verwendeten Materialien die Schutzart IP57 erreicht und somit ist die Anwendung auch in feuchten Produktionsumgebungen möglich. Für staubige Umgebungen ist ein Anschluss für Sperrluft vorgesehen. Die Armierung der abtriebsseitigen Pusher-Plate kann kunden- und anwendungsspezifisch zum Beispiel in Edelstahl oder PEEK ausgeführt werden.

Von ihren mechanischen Anschlusspunkten sind die TP01-TurboPusher kompatibel zur bewährten HighDynamic-Serie des gleichen Herstellers. Gemäß dem Motto „die Masse macht den Takt“ konnte durch den Einsatz von hochfesten Alu-Werkstoffen und Polymer-Gleitlager-Technologie die bewegte, nicht motorische Masse jedoch um circa 75 Prozent reduziert werden, was die hohe Dynamik ermöglicht. Die hochdynamischen TurboPusher lassen sich mit entsprechenden Positioniercontrollern an allen gängigen Feldbussystemen betreiben. Die kompletten Systeme werden anschluss- und steckerfertig und vorparametriert geliefert. Somit sind sie eine passende Alternative zu pneumatischen Lösungen, zumal sie deutlich dynamischer, leiser und energieeffizienter arbeiten.



 Optimierte Betriebszeiten und reduziertes Ausfallrisiko 

Service Plan für rotierende Anlagen

Schneider Electric GmbH

Schneider Electric bietet mit dem EcoStruxure Service Plan für rotierende Anlagen einen Service, der das Ausfallrisiko für kritische Elektromotoren senkt und so die wirtschaftlichen Risiken für den Betrieb von Industrieanlagen deutlich reduziert. Möglich wird dies durch die Analyse der Motorstromsignatur. Denn im Gegensatz zur Messung herkömmlicher Parameter wie Vibrationen oder Temperatur nutzt der EcoStruxure Asset Advisor maschinelle Lernverfahren, um die Motorstromsignatur zu analysieren und so den mechanischen und elektrischen Zustand von Motoren zuverlässig zu überwachen. Dies ermöglicht eine präzisere, sensiblere und damit frühzeitigere Erkennung von Fehlerzuständen wie Schäden an Lagern, Rotoren oder Kupplungen sowie mechanische Unwuchten und Wicklungsschäden. Im Resultat sinken die Wartungskosten und die Lebensdauer der Motoren verlängert sich. Darüber hinaus lassen sich so auch potenzielle Ausfälle frühzeitig erkennen und ungeplante Ausfallzeiten werden verhindert.

Im Vergleich zu alternativen Lösungen ermöglicht die Motorstrom-Signatur-Analyse Methode (MCSA) laut Schneider Electric über einen Zeitraum von zehn Jahren eine Reduktion der Gesamtbetriebskosten um bis zu 30 Prozent. Zudem konnten mehr als 90 Prozent der Fehler bis zu vier Monate vor ihrem Auftreten identifiziert werden. Die durchschnittliche Amortisationszeit der Lösung beträgt weniger als ein Jahr.

Der EcoStruxure-Serviceplan für rotierende Anlagen lässt sich nahtlos in bestehende EcoStruxure-Servicepläne integrieren. Stromwandler und Spannungsabgriffe werden direkt im Motor Control Center (MCC) installiert, ohne dass eine örtliche Nähe zum Motor erforderlich ist.

Expertenüberwachung und Vor-Ort-Unterstützung

Die von Schneider Electric ermöglichte Konvergenz von OT und IT erlaubt die Übertragung der Sensordaten in die Schneider Electric Cloud, wo Experten des Connected Services Hub (CSH) den Zustand der überwachten Sensoren und Geräte rund um die Uhr überwachen. Strenge Cybersecurity-Richtlinien sorgen für eine zuverlässige und sichere Übertragung der Daten. Kundenindividuelle Serviceverträge garantieren zudem jederzeit Unterstützung durch Servicetechniker von Schneider Electric per Fernwartung oder vor Ort.

Vorteile der MCSA im Überblick

    1

    Höhere Empfindlichkeit und Genauigkeit

    MCSA erkennt feinste Schwankungen im elektrischen Strommuster, was eine präzisere Fehlererkennung ermöglicht.

    2

    Nicht-invasive Installation und Betrieb

    MCSA-Sensoren werden im MCC installiert, was eine Nähe zum Motor nicht erforderlich macht und die Installation erleichtert.

    3

    Erkennung mechanischer und elektrischer Fehler

    MCSA kann eine breite Palette von Fehlern erkennen, einschließlich mechanischer Probleme und elektrischer Störungen.