AUS DEN UNTERNEHMEN
Pfeiffer Vacuum trägt seit Gründung zum Erfolg bei
70 Jahre CERN
70 Jahre CERN - die Europäische Organisation für Kernforschung feiert Jubiläum. Zu den Gratulanten beim offiziellen Festakt am 3. September in Berlin zählte auch Pfeiffer Vacuum. Das Unternehmen, das zur globalen Busch Group gehört, ist seit der Gründung ein enger Partner der Forschungseinrichtung und hat mit seinen Vakuumlösungen einen bedeutenden Beitrag zu den bahnbrechenden Entdeckungen des CERN geleistet.
Owning Your Brand’s Social Community Drives More Shoppers and Sales
Sami Busch (rechts) und Andreas Schopphoff (links) drückten den Wissenschaftlern des CERN beim Festakt am 3. September höchsten Respekt für 70 Jahre bahnbrechender Forschung aus.
Pfeiffer Vacuum GmbH
70 Jahre CERN - die Europäische Organisation für Kernforschung feiert Jubiläum. Zu den Gratulanten beim offiziellen Festakt am 3. September in Berlin zählte auch Pfeiffer Vacuum. Das Unternehmen, das zur globalen Busch Group gehört, ist seit der Gründung ein enger Partner der Forschungseinrichtung und hat mit seinen Vakuumlösungen einen bedeutenden Beitrag zu den bahnbrechenden Entdeckungen des CERN geleistet.
Zuverlässige, leistungsfähige Vakuumtechnik ist von Beginn an die Grundlage der Experimente und Entwicklungsprojekte am CERN. Im Jahr 1958 revolutionierte Pfeiffer Vacuum mit der Erfindung der ersten Turbomolekularpumpe die Untersuchungen der Forschungsorganisation. Dank dieser Innovation wurde es möglich, in den ersten großen Teilchenbeschleunigern das dort benötigte ölfreie Ultrahochvakuum zu erzeugen. Seitdem sind die Vakuumlösungen von Pfeiffer Vacuum Wegbereiter für die Erkenntnisse des CERN und kommen zum Beispiel auch im Large Hadron Collider (LHC) – dem leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt – zum Einsatz.
Die durchgeführten Experimente haben das menschliche Wissen in den vergangenen Jahrzehnten bedeutend vorangebracht: neben dem Verständnis des Universums auf subatomarer Ebene ist auch das World Wide Web ein Ergebnis der Forschungen am CERN.
Beim Festakt in Berlin hatten Sami Busch, Miteigentümer und Co-CEO der Busch Group, und Andreas Schopphoff, Head of Market Segment R&D bei Pfeiffer Vacuum, Gelegenheit, die außergewöhnlichen Leistungen der Wissenschaftler am CERN Revue passieren zu lassen. Sami Busch sagt: „Zum 70. Jubiläum des CERN drücken wir den Forscherteams unseren höchsten Respekt aus. Ihre Experimente erweitern die Grenzen unseres Wissens und basieren auf der fortschrittlichsten Technologie unserer Zeit. Wir sind stolz, dass unsere Vakuumlösungen seit Beginn Teil dieser Erfolge sind.“
Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem CERN und Pfeiffer Vacuum werden Lösungen für die komplexesten vakuumtechnischen Herausforderungen gemeinsam gefunden. Andreas Schopphoff erklärt: „Aufgrund der Einzigartigkeit der Untersuchungen sind immer wieder neue, maßgeschneiderte Produktentwicklungen notwendig, die unsere Experten in enger Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern konzipieren. Eine unserer ersten Turbopumpen wurde an das CERN geliefert und Pfeiffer Vacuum wird auch in Zukunft weiterhin modernste Vakuumtechnologien entwickeln, um die anspruchsvollen Anforderungen der Forschungseinrichtung zu erfüllen und ihre wissenschaftlichen Entdeckungen voranzutreiben!“
Siemens und Merck schließen strategische Partnerschaft
Kooperation im Bereich Smart Manufacturing
Siemens und das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck vertiefen ihre Zusammenarbeit, um intelligente Fertigung auf die nächste Stufe zu heben. Cedrik Neike, CEO Digital Industries und Mitglied des Vorstandes bei Siemens, und Kai Beckmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Electronics, unterzeichneten eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU), um die Kooperation im Bereich Smartfacturing (kurz für Smart Manufacturing) auszubauen und die nächsten Schritte für beide Unternehmen zu skizzieren. Die Absichtserklärung macht Siemens zu einem bevorzugten globalen Zulieferer von Merck und strategischen Partner für Smartfacturing-Technologien und ebnet den Weg für transformative Projekte in den drei Geschäftsbereichen von Merck.
„Gesundheitswesen, Life Science und Elektronik sind zentral, um das Leben der Menschen zu verbessern und eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Durch die Verbindung von Mercks Know-how in diesen Schlüsselbranchen mit Siemens’ hochmoderner Hard- und Software entwickeln wir uns von der klassischen Massenproduktion hin zu einem modularen Ansatz. Das spart Zeit und erhöht Flexibilität. Mit der Absichtserklärung wollen wir nun neue globale Maßstäbe für die Produktion der Zukunft setzen“, erklärte Cedrik Neike. „Unsere über 145 Jahre lange Partnerschaft zeigt, dass Merck und Siemens weit mehr als nur Geschäftspartner sind – wir sind langjährige Verbündete, die gemeinsam die Zukunft gestalten.“
Kai Beckmann unterstrich die Bedeutung der Partnerschaft: „Unser Ziel ist es, neue Produkte schneller, kosteneffizienter und mit einem erhöhten Fokus auf Nachhaltigkeit auf den Markt zu bringen. Smartfacturing ist entscheidend, um dies zu erreichen, und Siemens ist der perfekte Partner für diese Reise. Ihre umfassende Fachkenntnis und jahrzehntelange Vertrautheit mit Merck versetzen sie in die einzigartige Lage, unsere Vision schnell umzusetzen und zu skalieren.“
Merck verfolgt eine ehrgeizige Agenda zur digitalen Transformation. Im Mittelpunkt steht die digitale Transformation der Fertigung, Smartfacturing. Die Absichtserklärung führt eine zentrale Governance-Struktur ein, um Entscheidungsprozesse zu optimieren. Sie schafft einen vertraglichen Rahmen, um partnerschaftliche Vereinbarungen zu beschleunigen, wodurch neue Geschäftsmöglichkeiten und branchenführende Fortschritte eröffnet werden. Essenziell für diese Partnerschaft ist die Siemens Xcelerator Plattform, die Merck mit modernsten Software- und Hardwarelösungen für seine digitale Transformation versorgt. Ein wichtiges Element dieser Transformation ist die modulare Produktion, die auf dem Plug & Produce-Prinzip basiert. Dieser Ansatz ermöglicht es, einzelne Prozessmodule problemlos hinzuzufügen, zu entfernen oder neu zu konfigurieren, wodurch Markteinführungszeiten erheblich verkürzt, Investitionskosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden. In Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen Innovationen vorantreiben, Komplexität reduzieren und beiderseitiges Wachstum schaffen.
Ein aktuelles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist die modulare Fertigungslinie für GMP (Good Manufacturing Practice)-Produktion bei Merck, die auf dem neuen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Package) basiert. Die GMP-Zertifizierung stellt sicher, dass Anlagen die Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllen, sodass jedes hergestellte Produkt strengen Branchenanforderungen entspricht, was letztlich die Gesundheit von Patient:innen schützt und Mercks Engagement für Exzellenz stärkt. Derzeit nutzt Merck diese Automatisierungstechnologie für die pharmazeutische und chemische Produktion, sie kann jedoch auf weitere Produktionsprozesse und Fertigungsindustrien angewendet werden.
TÜV bestätigt Effektivität im virtuellen Raum
PROFIsafe und Virtualisierung
In der Automatisierungstechnik schreitet die Digitalisierung voran und erfährt durch die Virtualisierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) eine signifikante Innovation. In diesem dynamischen Umfeld engagieren sich die Experten der PI (PROFIBUS & PROFINET International) Community intensiv, um durch standardisierte und zertifizierte industrielle Kommunikationslösungen adäquate Unterstützung zu bieten. Ziel ist es, eine lückenlose PROFINET-Kommunikation zwischen virtualisierten SPSen und physischen Geräten zu ermöglichen, die auf einer virtuellen Netzwerkinfrastruktur - einschließlich virtueller Switches und LANs - basiert. Dabei ist der Aspekt der funktionalen Sicherheit als fundamentales Element stets eingeschlossen.
Das etablierte PROFIsafe-Protokoll für Sicherheitskommunikation, welches in zahlreichen Automatisierungssystemen eine essenzielle Rolle spielt, erhielt nunmehr eine Bestätigung seiner Effektivität im virtuellen Raum durch einen "Letter of Conformance" des TÜV Süd. Diese Anerkennung bekräftigt die Robustheit und Verlässlichkeit des PROFIsafe-Ansatzes. Mit dieser Bestätigung ist es nun möglich, Anlagen und Maschinen unter Verwendung bewährter PROFINET- und PROFIsafe-Geräte in Verbindung mit virtuellen SPSen zu konstruieren und zu betreiben.
Die PI-Community setzt ihre Arbeit fort, um weitere relevante Bereiche, wie die PROFINET-Zertifizierung von virtuellen SPSen (vPLCs), zu definieren. Damit beweisen die PI-Technologien ihre Zukunftsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an neue technologische Herausforderungen.
Gebündelte Ressourcen für aktuelle Herausforderungen
TÜV SÜD unterstützt die Chemie- und Prozessindustrie
Die Chemie- und Prozessindustrie steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Die wichtigsten Entwicklungen betreffen die zunehmende Digitalisierung vieler Prozesse, den vermehrten Einsatz nachwachsender Rohstoffe und erneuerbarer Energien sowie die weitere Internationalisierung. Um die Branche bei diesem Übergangsprozess noch besser unterstützen zu können, integriert der internationale Prüf- und Zertifizierungsdienstleister TÜV SÜD die Aktivitäten der TÜV SÜD Chemie Service in die TÜV SÜD Industrie Service und die TÜV Technische Überwachung Hessen.
TÜV SÜD Chemie Service ist im Jahr 2005 aus den Eigenüberwachungen von führenden Chemieunternehmen hervorgegangen und auf die spezifischen Bedürfnisse der Branche ausgerichtet, TÜV SÜD Industrie Service ist stark in der Prozessindustrie vertreten und unterstützt beispielsweise Unternehmen im bayerischen Chemiedreieck mit einer breiten Palette an
Dienstleistungen. „In beiden Unternehmen haben wir den Anspruch, unsere Kunden in der Chemie- und Prozessindustrie als Full Service Provider in allen Lebensphasen ihrer Anlagen zu begleiten“, sagte Ferdinand Neuwieser, Sprecher der Geschäftsführung von TÜV SÜD Industrie Service. „Durch die Bündelung unserer Kompetenzen und Ressourcen haben wir nicht nur die Möglichkeit, innovative Prüfverfahren schneller zu entwickeln und die Anlagensicherheit und Anlagenverfügbarkeit weiter zu verbessern, sondern wir können unseren Kunden zusätzliche Leistungen aus dem gesamten Konzern leichter zugänglich machen – von Emissions- und Imissionsmessungen in Chemparks und ihrer Umgebung über Real-Estate-Leistungen bis zu Nachhaltigkeitszertifizierungen.“
Mit dem Betriebsübergang werden die Standorte des TÜV SÜD Chemie Service in Leverkusen, Uerdingen, Dormagen, Bitterfeld, Schkopau, Böhlen und Brunsbüttel im April 2025 in TÜV SÜD Industrie Service integriert, während der Standort Frankfurt/Main bereits im Lauf des Jahres 2024 auf die TÜV Technische Überwachung Hessen übergeht. „Für unsere Kunden wird sich nicht viel ändern. Sie finden uns an den gleichen Stellen und behalten auch weitestgehend die gleichen Ansprechpartner“, versichert Hans Joachim Machetanz, Geschäftsführer der TÜV SÜD Chemie Service. „Unsere Präsenz in den Chemparks vor Ort, unsere genaue Kenntnis der Anlagen und die fachliche Kompetenz unserer Mitarbeitenden sind Alleinstellungsmerkmale, die wir erhalten werden.“ Das bestätigt auch Thomas Walkenhorst, Geschäftsführer von TÜV Hessen. Er betont: „Wir werden alle Dienstleistungen für die Chemie- und Prozessindustrie weiterhin in der bekannt hohen Qualität erbringen und alle bestehenden Verträge erfüllen.“
Von den umfangreichen TÜV SÜD-Leistungen für die Chemie- und Prozessindustrie profitieren nicht nur Unternehmen in Deutschland und in deutschen Chemparks. „TÜV SÜD ist einer der führenden Anbieter für Testing, Inspection and Certification (TIC) weltweit“, erklärt Ferdinand Neuwieser. Allein in der Business Unit Chemical and Process Industry (BU-CPI) seien mehr als 800 Expertinnen und Experten beschäftigt, ergänzt Hans Joachim Machetanz. „Wir sprechen nicht nur die Sprache der Branche, sondern wir sprechen auch die Sprachen unserer Kunden auf den wichtigsten Märkten der Chemie- und Prozessindustrie weltweit.“