Flexible Dosenlinie ermöglicht Kreislauffähigkeit
Traditions-Mineralwasser
zukunftssicher abgefüllt
Das beliebte Traditions-Mineralwasser Mattoni 1873 ist längst in der Gegenwart angekommen und gestaltet als Vertreiber alkoholfreier Getränke Mitteleuropas in puncto Kreislauffähigkeit die Zukunft mit – dabei unterstützt von KHS-Hightech.
Das frühere Karlsbad, heute Karlovy Vary in Tschechien, gilt als einer der bekanntesten und traditionsreichsten Kurorte der Welt. Die Heilwirkung seiner Quellen ist seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Zu seiner Blütezeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert prägte Karlsbad zusammen mit Städten wie Baden-Baden in Deutschland oder Montecatini Terme in Italien die Reise- und Kurgesellschaft Europas. Mit ihrer besonderen Architektur sowie ihren sozialen und kulturellen Angeboten waren sie bedeutende Meilensteine für die frühe Entwicklung des globalen Tourismus. Aus gutem Grund zählt Karlsbad deshalb seit 2021 zum UNESCO-Welterbe der 11 „Bedeutenden Kurstädte Europas“.
Jüngste Anschaffung ist eine komplette Dosenlinie von KHS, auf der erstmals in Tschechien Mineralwasser in recycelbare Getränkedosen abgefüllt wird – die zudem bereits zu rund 70 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen. „Die neue, hochmoderne Anlage bereichert unser Portfolio um die letzte Behälterkategorie, die uns noch gefehlt hat“, freut sich Executive President und Firmeneigentümer Alessandro Pasquale. „Nun können wir den Markt für alkoholfreie Getränke mit allen Arten von Getränkeverpackungen beliefern. Und wir sind jetzt in der Lage, den heimischen Markt einfacher mit Getränken aus dem lizenzierten Pepsi-Portfolio zu versorgen, dessen Produkte in Dosen wir bisher aus dem Ausland transportieren mussten.“ Pasquale leitet nicht nur das Familienunternehmen, er ist zugleich Präsident des Europäischen Mineralwasserverbands NMWE. In dieser Eigenschaft möchte er nicht nur die Getränkeindustrie Tschechiens, sondern der gesamten EU kreislauffähig und nachhaltig machen.
Neben dem Dosenfüller Innofill Can C mit einer Leistung von bis zu 20.000 Behälter pro Stunde umfasst die KHS-Linie je einen Palettierer und Depalettierer, eine Mischanlage sowie einen Tunnelpasteur und zwei Schrumpfpacker – mit und ohne Trays. „Insgesamt werden auf unseren Maschinen bis zu 12 verschiedene Formate und eine enorme Vielfalt an unterschiedlichen Produkten abgefüllt“, betont Lubomir Neubauer, Area Sales Manager Tschechien und Slowakei bei KHS. „Entsprechend haben wir die Anlage so konfiguriert, dass sie ein Maximum an Flexibilität bietet. Besonders der Innofill Can C, der im Unterschied zum bisher meist eingesetzten KHS-Hochleistungsfüller Innofill Can DVD den mittleren Leistungsbereich abdeckt, ist hier eine perfekte Wahl.“
Entsprechend des Credos ihres Chefs richtet die Gruppe ihren Fokus vor allem auf das Thema Zirkularität: „Schon lange streben wir die vollständige Kreislauffähigkeit all unserer Getränkeverpackungen an“, erklärt Unternehmenssprecherin Lutfia Volfová. „Wir verwenden zum Beispiel Glas-Mehrwegflaschen und bemühen uns darum, PET-Flaschen und Getränkedosen lokal recyceln zu lassen.“ Dazu passend hat der Abfüller die Initiative Zálohujme.cz gegründet, die sich für die Einführung eines landesweiten Pfandsystems stark macht und deren Sprecherin Volfová ebenfalls ist. „Diese Maßnahme würde das Behälterrecycling erleichtern und ankurbeln, wodurch ein Großteil der für die Herstellung der Primärrohstoffe erforderlichen Ressourcen wie Energie und Wasser sowie Kohlenstoffemissionen eingespart werden könnte.“ Recyceltes Aluminium ließe sich genauso wie PET hervorragend als Material für Getränkeverpackungen wiederverwenden, findet Volfová: „Aber damit es in einen Kreislauf geführt werden kann, müssen wir eine effiziente Rücknahme sicherstellen.“ Bis dahin liegt noch ein Stück des Weges vor der Initiative. Derzeit werden in Tschechien erst 3 von 10 Dosen gesammelt.
Neben der vertrauensvollen Zusammenarbeit sowie der positiven Resonanz vergleichbarer KHS-Referenzprojekte im Markt gab für den Neuling im Behältersegment Dose vor allem die eigene KHS-Niederlassung vor Ort den Ausschlag, wie Volfová feststellt: „Sie ermöglichte uns in jeder Phase der Umsetzung des Projektes eine aktive Kommunikation auf allen Ebenen zwischen unseren Spezialisten und dem Team von KHS. Es war für uns ein sehr überzeugendes Argument, dass unsere Partner im persönlichen Kontakt jederzeit ganz ohne Sprachbarrieren schnell reagieren konnten.“ Immerhin umfasst die lokale Präsenz in Tschechien 18 Mitarbeiter, die unter anderem das Layouting, die Montage und generelle Inbetriebnahme selbst verantworten.
Inklusive aller Nebenkosten für Umbauten, Erweiterung der Lagerkapazität und Anschlüsse hat Mattoni 1873 für die neue Anlage, die seit 2023 im Dreischichtbetrieb läuft, mehr als 8,2 Millionen Euro aufgewendet. „Die Marktbedeutung in Mitteleuropa und das starke Wachstum der Gruppe erfordern, dass wir unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen und modernisieren. Die größte Aufmerksamkeit haben wir in den vergangenen drei Jahren der Wiege unseres Unternehmens, der Region Karlsbad und unserem Werk in Kyselka, gewidmet, wohin der größte Teil der Mittel geflossen ist“, sagt Alessandro Pasquale. Firmengründer Heinrich Mattoni hätte das sicher gefallen.
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