AUS DEN UNTERNEHMEN
Forschungskooperation von CEA und Siemens
Anwendungen des Digitalen Zwillings
Siemens Digital Industries Software und CEA-List, ein technologisches Forschungsinstitut, das sich auf die Erforschung intelligenter digitaler Systeme spezialisiert hat, haben die Unterzeichnung einer Absichtserklärung bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Fähigkeiten des digitalen Zwillings mit künstlicher Intelligenz (KI) weiter auszubauen und zu verbessern sowie eine stärkere Integration von Embedded Software auf virtuellen und hybriden Plattformen zu erforschen.
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Die Forschungskooperation wird das kombinierte Industrie-Know-how der beiden Unternehmen mit dem Xcelerator-Portfolio von Siemens und den Tools von CEA-List zusammenführen, um die Grenzen zwischen Elektronikdesign, Softwareentwicklung und Maschinenbau mit Hilfe von digitalen Zwillingstechnologien zu überwinden. Es wird erwartet, dass dies Kunden dabei hilft, den Zeit- und Kostenaufwand für Verifizierung und Validierung erheblich zu reduzieren, signifikante Verbesserungen bei der Produktqualität voranzutreiben und die Markteinführungszeit über den gesamten Produktlebenszyklus von Elektroniksystemen hinweg zu beschleunigen; von der architektonischen Erkundung bis hin zu Design und Entwicklung. Darüber hinaus wird die Forschung den Einsatz digitaler Zwillingstechnologien für das autonome Fahren, die intelligente Robotik und den Gesundheitsbereich weiter untersuchen.
SICK und Endress+Hauser bündeln Kräfte
Strategische Partnerschaft in der Prozessautomation
Das deutsche Sensorunternehmen SICK und der Schweizer Mess- und Automatisierungstechnik-Spezialist Endress+Hauser wollen enger zusammenarbeiten. Die beiden Firmen streben eine strategische Partnerschaft für das Geschäftsfeld Prozessautomation von SICK an und haben dafür eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Durch das Bündeln ihrer Kräfte möchten die Unternehmen ihre Kunden bei wichtigen Themen wie Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klima- und Umweltschutz noch besser unterstützen. Zu einer Vertragsunterzeichnung soll es noch im ersten Quartal 2024 kommen; der Vollzug ist für Mitte nächsten Jahres geplant
Ziel der Partnerschaft ist, das Angebot von Endress+Hauser um die Prozessanalyse- und Gas-Durchflussmesstechnik von SICK zu erweitern. Für die Produktion und Weiterentwicklung der SICK-Prozesstechnik wollen die beiden Unternehmen ein Joint Venture gründen. Die Verkaufs- und Serviceteams des SICK-Geschäftsbereichs Prozessautomation sollen Teil des globalen Endress+Hauser Vertriebsnetzwerks werden. SICK beschäftigt heute im Geschäftsfeld Prozessautomation insgesamt über 1.400 Menschen in 28 Ländern und erzielt damit mehr als 350 Millionen Euro Umsatz im Jahr
Die Angebote der beiden Unternehmen in der Prozesstechnik sind komplementär. Die Prozessanalyse- und Gas-Durchflussmesstechnik von SICK wird insbesondere in Abfallverbrennungsanlagen, Kraft-, Stahl- und Zementwerken, in der Öl- und Gasindustrie, in Anlagen der Chemie und Petrochemie sowie im Schiffsbau eingesetzt – beispielsweise zur Emissionsmessung bei der Rauchgasreinigung oder für die Gas-Durchflussmessung. Schon bisher haben die Firmen immer wieder auftrags-, projekt- und kundenbezogen zusammengearbeitet.
Top-Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit
analytica 2024 zeigt Laborwelt von morgen
Im Frühjahr 2024 trifft sich vom 9. bis 12. April die internationale Laborbranche wieder auf der analytica in München. Die Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie deckt das komplette Spektrum des Labors in Industrie und Forschung ab und legt großen Wert auf den Austausch von Fachwissen für Wissenschaft und Praxis. Deputy Exhibition Director Susanne Grödl gibt einen Ausblick auf die Neuheiten, Schwerpunkte und Highlights der Veranstaltung.
“Es haben sich bereits rund 660 Aussteller angemeldet, alle nationalen und internationalen Marktführer sind wieder dabei. Besonders aus China verzeichnen wir einen hohen Zuwachs und liegen hier schon auf Vor-Pandemie-Niveau. Großes Interesse bemerken wir auch bei innovativen Start-ups und kleineren Unternehmen, die bisher noch nicht auf der analytica ausgestellt haben. Außerdem wird es wieder große Gemeinschaftsstände aus den führenden Märkten USA und China geben. Derzeit zeichnet sich ab, dass die Bereiche Analytik und Qualitätskontrolle besonders stark vertreten sein werden. Insgesamt werden wir wie gewohnt fünf Hallen belegen sowie das ICM.”
“Die Digitalisierung im Labor bleibt nach wie vor eines der Leitthemen der Branche. Deshalb werden wir auch wieder die Sonderschau „Digital Transformation“ in Zusammenarbeit mit der SmartLab Solutions GmbH anbieten, bei der Besucher die Arbeit in einem vernetzten und digitalisierten Labor anhand von fünf Use Cases ausprobieren können. Nachhaltigkeit im Laborumfeld ist ebenfalls ein zentraler Punkt: Auf der analytica werden entsprechende Lösungen vorgestellt und diskutiert, etwa wie sich der Energiebedarf reduzieren lässt oder Materialien wiederverwendet werden können. Auch die Analyse von Lebensmitteln spielt eine wichtige Rolle, um deren Sicherheit und Qualität weiter zu verbessern und verlässliche Verbraucherinformationen darüber zu liefern. In diesem Bereich wagen wir auch einen Blick in die Zukunft und setzen uns mit alternativen Lebensmittelformen, Stichwort Novel Food, in Verbindung mit Nachhaltigkeit und Welternährung auseinander.”
“Wie immer findet parallel zur Messe im ICM die renommierte analytica conference statt. Sie deckt mit rund 180 Vorträgen internationaler Referenten die ganze Bandbreite der modernen Analytik ab und fördert den direkten Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sehr praxisorientiert sind die vier Foren auf der analytica, die mit Best-Practice-Vorträgen wertvolle Tipps für die tägliche Laborarbeit liefern. Besonders beliebt ist hier das Forum Arbeitsschutz und -sicherheit, das mit seinen teils explosiven Live-Vorführungen die Gefahren bei der täglichen Laborarbeit anschaulich demonstriert. Außerdem bieten wir wieder Events für Schulabgänger und zur beruflichen Weiterbildung. Last but not least: Parallel zur analytica findet die internationale Leitmesse der Keramikindustrie ceramitec statt, was zusätzliche Synergien für Aussteller und Besucher schafft.”
Evonik feiert Meilenstein
1.000ste Referenzanlage für Biogasaufbereitung
Im nordrhein-westfälischen Heek entsteht die insgesamt 1.000ste Referenzanlage für Biogasaufbereitung - ausgestattet mit Sepuran Green Membranen von Evonik. Mit der Jubiläumsanlage feiert das Spezialchemieunternehmen einen bedeutenden Meilenstein in seiner jungen Geschichte als Technologieanbieter für membranbasierte Gasseparation. Seit der Produktvorstellung im Jahr 2011 hat Evonik seine Membrantechnologie mit ausgewählten Partnern zu einem neuen Qualitätsstandard in der Biogasaufbereitung entwickelt. Der Konzern treibt so die grüne Transformation hin zu einer nachhaltigen Gaswirtschaft voran
Bei der Jubiläumsanlage handelt es sich um ein Biogasprojekt „PurePac“ mit Bio-CO2 Verflüssigung des niederländischen Anlagenbauers Bright Renewables im Auftrag von drei lokalen Bauernhöfen. Darin wird organische Biomasse, die hauptsächlich aus Gülle besteht, zur Biogaserzeugung eingesetzt. Aus der Biomasse wird so 1.600 Nm³/h Rohbiogas entstehen, das mithilfe der Sepuran Green Hohlfasermembranen von Evonik zum hochreinen Biomethan und 1.200 Kg/h Bio-CO2 aufbereitet wird. Das hochkonzentrierte Biomethan wird ins lokale Erdgasnetz eingespeist. Das Bio-CO2 in Lebensmittelqualität wird vor Ort produziert und steht als weitere regenerative Rohstoffquelle etwa für die regionale Getränkeindustrie zur Verfügung. Die Anlage soll im November dieses Jahres in Betrieb gehen.
Biomethan gehört neben der Solar- und Windtechnologie zu einem wichtigen Baustein im erneuerbaren Energiemix. Bereits seit Jahren spielt Europa mit dem Vorreiterland Frankreich im internationalen Vergleich eine tragende Rolle bei der Biogasproduktion. Inzwischen setzen viele andere europäische Länder wie Italien, Belgien und die Niederlande aber auch die großen Volkswirtschaften USA und China auf den klimafreundlichen Energieträger Biomethan
In Deutschland stehen rund 10.000 Biogasanlagen, die jährlich rund 95 Terawattstunden (TWh) Biogas erzeugen. Davon werden rund 85 TWh vor Ort zu Strom und Wärme umgewandelt. Biogasaufbereitung mittels Membranen ist eine weitere Möglichkeit, den regenerativen Energieträger in seinen hochreinen Bestandteilen Biomethan und Bio-CO2 zu verwerten
Gegenüber anderen Biogasaufbereitungsverfahren wie Druckwasserwäsche, Druckwechseladsorption oder Aminwäsche weist die Membrantechnologie von Evonik gewichtige Vorteile auf: Sie benötigt vergleichsweise wenig Energie und kommt ohne Hilfsmittel oder Hilfschemikalien aus. Es entstehen keine Abfälle und kein Abwasser, die sonst aufbereitet und entsorgt werden müssten.
Codier-, Markier- und Etikettierlösungen
Domino eröffnet Niederlassung in Indonesien
Domino Printing Sciences gibt die offizielle Eröffnung von Domino Printing Indonesia bekannt, einer neuen Tochtergesellschaft, die Codier-, Markier- und Etikettierlösungen für die Produkt- und Verpackungskennzeichnung sowie den Markenschutz für den indonesischen Archipel anbietet. Die neue Tochtergesellschaft wird ihren Hauptsitz in Jakarta haben, mit regionalen Büros in Bandung und Surabaya. Das Unternehmen plant in den kommenden Jahren weitere Büros in Sumatra, Java und Sulawesi zu eröffnen.
Mit der Eröffnung von Domino Printing Indonesia - mit Hauptsitz in Jakarta - ist Domino der erste globale Anbieter von Kennzeichnungslösungen, der auf dem indonesischen Markt vertreten ist. Die neue Tochtergesellschaft vertreibt industrielle Kennzeichnungslösungen für Unternehmen jeder Größe und alle wichtigen Marktsektoren - einschließlich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Life-Sciences und Bauwesen.
Shaun Chan, General Manager, Domino Printing Indonesia, kommentiert: "Domino blickt auf eine lange Geschichte in Indonesien zurück und arbeitet seit 23 Jahren mit Vertriebspartnern in diesem Land zusammen. Domino Printing Indonesia wird die gesamte Erfahrung von Domino bündeln, die in dieser Zeit aufgebaut wurde. Eine der Hauptstärken der neuen Tochtergesellschaft wird die erfolgreiche Integration von talentierten Fachleuten der etablierten Vertriebspartner sein - was bedeutet, dass unsere Kunden in der Region weiterhin von ihren bestehenden Servicetechnikern betreut werden."
Matt Downing, britischer Geschäftsbeauftragter in Indonesien und Timor-Leste, erklärt: "Wir begrüßen die Investition von Domino in Indonesien sehr, um innovative Kennzeichnungslösungen vom Produkt bis zur Palette für eine Reihe wichtiger Sektoren anbieten zu können. Das Vereinigte Königreich ist weltweit führend in Wissenschaft und Innovation, und wir sind sehr daran interessiert, mit Unternehmen wie Domino Hand in Hand zu arbeiten, um integratives und nachhaltiges Wachstum zu fördern und technologiebasierte Forschung und Entwicklung in Indonesien zu unterstützen."