MSR & PROZESSAUTOMATION
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Industrieunternehmen sollten Technologien wie künstliche Intelligenz, die Cloud und das Internet der Dinge parallel einsetzen. Denn daraus ergeben sich Vorteile wie optimierte Geschäftsprozesse, eine höhere Effizienz in der Wertschöpfung sowie eine Verbesserung der Mitarbeiterproduktivität. Die digitale Transformation ist die einzige Möglichkeit für Unternehmen, in der neuen Normalität vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zu bestehen und weiterhin innovativ zu bleiben.
Das Herzstück dieser Technologien ist der Digitale Zwilling. Er ist ein digitales Spiegelbild von physischen Anlagen, Prozessen, Personal, Systemen und Geräten. Der Digitale Zwilling bildet Echtzeit-Informationen dieser verbundenen Systeme ab und gibt so einen tiefen Einblick über die Effizienz verschiedener Prozesse und beschleunigt die Automatisierung. In der Industrie werden Digitale Zwillinge aktuell etwa dafür eingesetzt neue Anlagen und Prozesse digital zu testen, Mitarbeitende zu schulen oder den laufenden Betrieb zu optimieren.
Der digitale Zwilling im Einsatz
Das Marktforschungsinstitut IDC schätzt, dass die Ausgaben für die digitale Transformation bis 2023 2,3 Billionen US-Dollar erreichen werden. Um ihr wahres Potenzial zu entfalten, muss die digitale Transformation als ganzheitliche Strategie im gesamten Unternehmen umgesetzt werden. Der Digitale Zwilling kann hier das Vehikel sein, das dem Unternehmen einen Plan für die Transformation aufzeigt, Geschäfts- und Betriebsziele synchronisiert und letztlich optimale Ergebnisse liefert.
In der Fertigung kann ein Digitaler Zwilling die Effektivität von Anlagen, Maschinen und anderen Geräten in der Fabrikhalle in Echtzeit verfolgen. Die Kombination mit maschinellem Lernen und IoT-Funktionen liefert eine ganzheitliche Sicht auf die Anlage und ermöglicht eine prädiktive Wartung. Dadurch können ungeplante Ausfallzeiten vermieden werden. Durch die virtuelle Simulation können zum Beispiel Messwerte zu Anlagentemperaturen, Stromverbrauch, Pumpendruck und Durchflussraten in Echtzeit beobachtet werden. Das bietet Ingenieuren die Möglichkeit, das System für eine optimale Leistung zu modellieren und es dahingehend anzupassen.
Als Abbilder einer Lieferkette kann der Digitale Zwilling eine durchgängige Transparenz bieten, sodass Hersteller und Kunden jederzeit genau wissen, wo sich eine Lieferung befindet, welchen Weg sie genommen hat und wann sie am Zielort eintreffen wird. Schon auf einen Blick erhalten Mitarbeitende umfassende Informationen über den aktuellen Betrieb. Dies erleichtert es, Optimierungen vorzunehmen. Im Ergebnis können Unternehmen ihren Geschäftswert steigern und haben Raum für Innovationen. In das System können aktuelle Sicherheits- und Regulierungsanforderungen integriert werden. Darüber hinaus können mit dem Digitalen Zwilling Szenarien modelliert werden. Der Digitale Zwilling wird so zum Schlüssel der Industrie 4.0.
Simulationen und prädiktive Analysen, um die möglichen Wertsteigerungen durch Betriebs- oder Prozessverbesserungen und Risikokontrolle zu ermitteln
Vanessa Erickson,
Capital Project Portfolio Expert
Aveva