Container for the scroll indicator
(Will be hidden in the published article)
Sicher durch den Regulierungsdschungel
Für die Sicherheit von Mensch und Natur setzt sich der Gesetzgeber mit einer Vielzahl von Regelungen ein, die sie sowohl vor potenziell bedenklichen als auch vor nachweislich gefährlichen Substanzen schützen sollen. Dabei überlagern sich internationale, nationale, regionale und sogar lokale Vorschriften zu einem komplexen – manchmal sogar widersprüchlichen – Geflecht, mit dem sich Chemieunternehmen auseinandersetzen müssen. Denn in jedem gesetzlich geregelten Markt gilt für Chemielieferanten die Pflicht, die Hersteller in ihrer Supply Chain über bedenkliche Stoffe zu informieren. Sind sie jedoch Abnehmer von recycelten Materialien, so stehen sie vor dem Problem, dass sie selbst möglicherweise nicht über die Herkunft der von ihnen gekauften Ware und die möglicherweise im Verbundstoff enthaltenen bedenklichen Substanzen informiert werden.
Rückverfolgbarkeit von der Lieferkette bis zum Kunden
Ein Großteil der Diskussion um Kreislaufwirtschaft und Recycling konzentriert sich auf neue Technologien, nicht auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften. Dabei wäre dies nicht minder wichtig. Angesichts des Regulierungsdschungels und der verschärften Auflagen zur Erfüllung bestimmter Recyclingquoten stellt sich durchaus die Frage: Können Chemieunternehmen die Produktsicherheit überhaupt gewährleisten, ohne die gesamte Lieferkette zu kennen? Letztlich bringen Chemieunternehmen Tausende – oder sogar Zehntausende – verschiedener Produkte auf den Markt. „Es erfordert daher immense Agilität, nicht nur die richtigen Fragen zur Herkunft und Zusammensetzung von Chemieprodukten zu stellen, sondern auch die entsprechenden Antworten nachzuhalten“, betont David Maher, Director Regulatory Strategy bei Veeva Systems. Ebenso herausfordernd sei es, die Aktualität und Richtigkeit dieser Informationen in einer dynamischen Lieferumgebung zu gewährleisten.