EX-SCHUTZ & ANLAGENSICHERHEIT


 Mehr Anlagensicherheit durch Safety Function Monitoring 

 Software überwacht und bewertet Sicherheitsdaten 


Safety Function Monitoring wird bereits weltweit in der Industrie eingesetzt und erfasst alle sicherheitsrelevanten Daten, um wichtige Leistungskennzahlen zu verfolgen und zu analysieren. Dazu zählt auch die Aktivierung und Überwachung von sicherheitsgerichteten Funktionen (SIF, Proof Tests), unabhängigen Schutzschichten (IPL) sowie auslösenden Ursachen und Übersteuerungen. Die Yokogawa Electric Corporation bringt ein umfangreiches Upgrade ihrer Software Exaquantum Safety Function Monitoring (SFM) auf den Markt.

 

Exaquantum SFM überprüft, ob die tatsächliche Leistungseffizienz der Sicherheitssysteme den ausgelegten Sicherheitszielen entspricht. Die Software überwacht und bewertet kontinuierlich Sicherheitsdaten, um Abweichungen oder Ausfälle in der Leistung der Sicherheitssysteme einer Anlage aufzuzeigen. SFM R3.35 gehört zu Yokogawas Produktfamilie OpreX Asset Operations and Optimization. Die neue Version unterstützt auch die Norm IEC 61511 der Internationalen Elektrotechnischen Kommission und enthält mehrere Funktionen, mit denen SFM-Nutzer potenzielle Sicherheitsprobleme identifizieren, Wartungsaktivitäten optimieren und das Design von Sicherheitslösungen insgesamt verbessern können.

 

Sicherheitssysteme sollen gewährleisten, dass verfahrenstechnische Anlagen nur innerhalb tolerierbarer Grenzen betrieben werden, um die Risiken für Menschen, Umwelt und Assets zu minimieren und einen kontinuierlichen Produktionsprozess zu garantieren. Um die geforderte Sicherheitsstufe aufrechtzuerhalten, muss die Leistungseffizienz der sicherheitsgerichteten Systeme (SIS) von Prozessanlagen während des Betriebs überprüft werden. Es müssen Verfahren festgelegt und Informationen gesammelt werden, die die Qualität und Konsistenz von Proof-Tests, Anforderungsraten und Ausfalldaten von SIS sicherstellen. Die große Herausforderung besteht darin, die Echtzeit-Betriebsdaten kontinuierlich mit der Sicherheitsanalyse, dem Design und den Annahmen zur SIS zu vergleichen und zu verifizieren. Nur so können Abweichungen vom Design oder gar Ausfälle bei der SIS schnellstmöglich aufgezeigt werden.

 

Yokogawa kennt die Herausforderungen für Anlagenbetreiber, die die Integrität der Prozesssicherheit über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen tagtäglich und möglichst effizient aufrechterhalten müssen. SFM stellt die Nachhaltigkeit der SIS Lösungen sicher, da betriebliche Sicherheitsdaten automatisch überwacht werden und so schnell festgestellt wird, ob die Echtzeit-Betriebsdaten den Sicherheitsvorgaben entsprechen. Dazu verfolgt und analysiert SFM kontinuierlich alle Schlüsselkennzahlen zur Sicherheitsleistung der SIS. Proof-Tests werden protokolliert, um nachzuverfolgen, wann sie durchgeführt wurden und wie lange sie gültig sind. Mit SFM können Anlagenmanager potenzielle Sicherheitsprobleme identifizieren, unnötige Wartungsaktivitäten verhindern und das Gesamtkonzept der Sicherheitslösung verbessern.


Merkmale

    1


    IEC 61511-konform

    SFM R3.35 verwendet ein Ursache-Wirkungs-Diagramm, um die Logik von SIF-Aktivierungen und die Auslösung von Endelementen (Ventile, Entlüftungen, Stellantriebe und so weiter) umgehend zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie dem konfigurierten beziehungsweise ausgelegten Sicherheitsdesign gemäß Norm IEC 61511 entsprechen.

    2


    Verbesserte Proof-Tests

    SFM R3.35 verfügt über eine Status-Funktion für Proof-Tests zur Überwachung der Ablaufdaten von Proof-Tests an SIF und Endelementen. Nutzer können auch Proof-Test-Guthaben, basierend auf den tatsächlichen Anforderungen, an das SIS während des Betriebs beanspruchen, wobei aufgezeichnet wird, wann Proof-Tests durchgeführt wurden und wie lange sie gültig sind und so die Funktionsfähigkeit ihrer Sicherheitssysteme sicherstellen.

    3


    PHA-Pro-Kompatibilität

    Es können Sicherheitskonfigurationsdaten für die Layer of Protection Analysis (LOPA) unter Ver-wendung von PHA-Pro (einer Drittanbieter-Softwarelösung von Sphera) genutzt werden, um eine initiale SFM-Konfigurationsdatei zu erzeugen. Eine PHA-Pro-Exportvorlage überträgt Informationen aus der LOPA in ein Format, das sich in SFM importieren lässt.