FOOD

Redundantes Maschinenlayout für empfindliche Produkte

Flexible End-of-Line-Systeme


„Momente zu versüßen“ ist das Motto, dem sich Hudsonville verschrieben hat. Nach diesem Prinzip stellt das Unternehmen bereits seit 1895 Eiscremeriegel und Stieleis für sich und andere her, unter anderem auch verschiedene beliebte Frozen Yoghurt Riegel. Die Verbraucher erwarten heute immer mehr Geschmacksrichtungen und vor allem gesündere Lebensmittelalternativen.

Deshalb verlangt die Entwicklung, Herstellung und einwandfreie Lieferung der unterschiedlichen Qualitätsprodukte für einen Lohnhersteller wie Hudsonville ein Höchstmaß an Flexibilität und ebenso effiziente Verpackungsanlagen. Schon ein einziger Maschinenstopp im Verpackungsprozess ging bisher für den Hersteller mit einem mindestens dreiminütigen Stopp der vorgelagerten Produktionsprozesse einher – inklusive hohem Produktverlust. Deshalb sollten die gefrorenen Köstlichkeiten zukünftig ohne Risiko des Schmelzens bei einem unvorhergesehenen Maschinenstopp vollautomatisch, nahtlos, schnell und sicher zunächst in Schachteln und diese dann gleich anschließend in Versandkartons verpackt werden.

Um die nötige Flexibilität, Redundanz und schnelle Umsetzbarkeit zu erreichen, wendete sich das Unternehmen an die Schubert-Experten aus Crailsheim. Nur sechs Wochen nach den ersten Gesprächen, wurde das gewünschte Maschinenlayout aus vier hintereinander geschalteten Kartonierern und zwei lightline Cartonpackern entworfen und erfolgreich präsentiert.

Ohne Schmelzen sicher und flexibel verpackt

Einer der Hauptvorteile für den Kunden liegt genau in diesem redundanten Maschinenlayout. In der Verpackungsanlage reichen theoretisch drei der vier Kartonierer, um 100 Prozent der eingehenden Produkte zu verarbeiten. Sollte einer der Kartonierer angehalten werden müssen, können die verbleibenden drei die Produktion immer noch vollständig und sicher abdecken. In den Kartonierern arbeiten jeweils sieben Roboter, die das produktschonende Verpacken übernehmen. Sie werden ergänzt durch den Schubert-Transportroboter Transmodul, der für die gebotene Flexibilität auf kleinem Raum sorgt.

Zu Beginn des Verpackungsprozesses werden zunächst die Schachtelzuschnitte von einem F3-Roboter aus dem Magazin entnommen. Ein F2-Roboter richtet dann zwei Vierer-Schachteln auf und setzt diese auf das Transmodul. Die in Fließfolie verpackten Produkte werden vorsichtig vom Zuführband aufgenommen und in die aufgerichteten Schachteln gelegt, bevor ein weiterer F2-Roboter diese verschließt. Anschließend werden die Schachteln um 90 Grad gedreht, an ein Auslaufband übergeben und zwei lightline Cartonpackern zugeführt, die die Produktschachteln versandfertig in Kartons verpacken. Die Cartonpacker sind Teil des vorkonfigurierbaren und modularen lightline-Maschinenprogramms.

Optimierter Verpackungszuschnitt

Auch beim Verpackungsmaterial selbst legte Schubert Hand an und stellte bei den Kartonierern den bisherigen Sideloading- auf einen Toploading-Zuschnitt um. Das spart Materialkosten, gibt mehr Raum für das behutsame Einsortieren der empfindlichen Produkte und führt damit insgesamt zu einem Plus an Nachhaltigkeit im gesamten Verpackungs- und Versandprozess. John St. Aubin, Operations Leader bei Hudsonville Creamery & Ice Cream, ist von der Lösung überzeugt:

„Als Lohnhersteller ist Flexibilität in der Produktion der Schlüssel zum Erfolg. Sowohl bei der Produktion für andere Marken als auch bei der Herstellung unserer eigenen Markenprodukte sorgen flexible End-of-Line-Systeme, wie unsere Schubert-Verpackungsmaschinen, für einen Wettbewerbsvorteil.“