FOOD

 Intelligente Cloudservices für Käseproduktion 

Modernisierte Produktion mit Tiefziehverpackungsmaschinen


Der Name Jermi setzt sich zusammen aus den Anfangssilben des Gründers Michael Jerg. 1889 hätte er vermutlich nicht zu träumen gewagt, wie beeindruckend sich das Familienunternehmen entwickeln würde. Heute, mehr als 130 Jahre später, zählt Jermi Käsewerk zu den Big Playern der deutschen Nahrungsmittelindustrie.

Doch ausruhen will sich das Familienunternehmen auf diesem Erfolg nicht. Vielmehr ist der Blick Richtung Zukunft gerichtet. In Richtung Industrie 4.0, datengetriebenes Unternehmen und Automatisierung. „Wir nehmen kontinuierlich Technologieupgrades vor, um unsere Fertigungsprozesse immer effizienter und automatisierter zu gestalten und zunehmend auch die Macht der Produktionsdaten zu nutzen“, bestätigt Gerhard Jerg, Geschäftsführer von Jermi Käsewerk.

„Ein Fokus dabei liegt auf der Frage, wie sich Daten in Echtzeit aufbereiten und analysieren lassen, sodass Mitarbeiter die Gesamtanlageneffektivität kontinuierlich optimieren können.“

Tiefziehverpackungsmaschinen und Smart Services steigern Produktivität

Zu den Technologieupgrades auf dem Weg zur vernetzten und datengestützten Produktion zählen drei Tiefziehverpackungsmaschinen des Typs RX 4.0 von Multivac. Integriert in einen Maschinenpark, der sich aus Beladerobotern, Slicern, Inspektionssystemen sowie Kartonier- und Palletieranlagen zusammensetzt. Die Modelle RX 4.0 verpacken Käseaufschnitt für unterschiedliche Händler – unter anderem Gouda, Edamer, Butterkäse und Tilsiter. Mehrere tausend Tonnen konfektionierter Käse laufen jährlich über die Verpackungsmaschinen. In Scheiben, Stücken und Würfeln. Das Geheimnis dieser hohen Produktivität ist dabei auf den hohen Digitalisierungsgrad zurückzuführen. Präziser auf Sensorik und Big-Data-Cloudapplikationen. So verfügen alle Werkzeuge der einzelnen Stationen – vom Formen bis zum Siegeln – über vernetzte Sensoren, die permanent Prozesswerte an die Maschinensteuerung liefern und über die Multivac Smart Service analysiert werden können.

Cloud-Applikationen bringen Maschinen an optimalen Betriebspunkt 

Abrufbar sind die Smart Services über das myMULTIVAC Kundenportal – zu jeder Zeit, an jedem Ort, mit einem PC oder mobilen Device via Webpage. Die Applikationen analysieren die Gesamtanlageneffektivität, erkennen, ob sich die Produktion wie geplant verhält oder Optimierungsmaßnahmen notwendig sind. Immer mit dem Ziel vor Augen, die Performance zu erhöhen und die Verfügbarkeit zu verbessern. Eine digitale Unterstützung, von der sich Jerg überzeugt zeigt: „Mit Hilfe der Multivac Smart Services können wir Produktivität und Overall-Equipment-Effectivness endlich digital erfassen.“ Mitarbeiter sehen auf dem Smart Production Dashboard alle relevanten Produktionskennzahlen sowie die Prognose über das Erreichen des Tagesziels. Dadurch können sie schnell Optimierungsmaßnahmen ableiten und die Anlage am optimalen Betriebspunkt betreiben. „Dank der umfassenden Sensorik der neuen Tiefziehverpackungsmaschinen und der Smart Services lassen sich besser denn je reproduzierbare Ergebnisse mit gleichmäßig hoher Qualität erzielen.“

„Wir fühlen uns den Herausforderungen der Industrie-4.0-Zukunft gewachsen“

Auch die Ausfallsicherheit der Tiefziehverpackungsmaschinen hat sich dank Multivac Smart Services erhöht. Der Smart Log Analyzer extrahiert alle Maschinenereignisse und Fehlermeldungen und bildet sie auf einer benutzerfreundlichen Oberfläche ab. Im Störungsfall stehen die Daten Servicetechnikern sofort zur Verfügung. Das Jermi-Instandhaltungsteam kann dadurch schneller und gezielter als früher bei der Fehlerbehebung agieren. Zudem unterstützt dieser Service Techniker, indem sie analysieren können, welche Fehler am häufigsten auftreten und welche Ausfallzeiten sie verursachen. Wissen, mit dem die Experten gezielt Verbesserungsmaßnahmen ableiten und Maschinenstillstände auf ein Minimum reduzieren.