PROZESSAUTOMATISIERUNG & DIGITALISIERUNG




Schaltschranklose Automatisierung

Netzteile mit IO-Link-Schnittstelle


Die Vorteile von schaltschrankloser Automatisierung liegen auf der Hand: Komponenten, wie IO-Link-Master-Module von ifm, können dezentral direkt an der Maschine oder Anlage installiert werden. Wenn sich die Netzteile für die Spannungsversorgung mit DC 24 Volt dann aber im Schaltschrank befinden, kann es aufgrund langer Leitungslängen zu Problemen mit Spannungsabfällen kommen. Um dies zu verhindern, bietet ifm jetzt intelligente Netzteile an, die die benötigte Spannung direkt vor Ort zur Verfügung stellen. Die Netzteile erfüllen die hohe Schutzart IP67 und lassen sich so zusammen mit anderen Komponenten an der Maschine oder Anlage montieren. Integrierte elektronische Sicherungen in den Netzteilen schützen die 24-Volt-Spannungsversorgung vor Überspannungen und Kurzschlüssen. 

Eine IO-Link-Schnittstelle macht die neuen Netzteile intelligent. Über diese lassen sich etwa Ausgangsspannungen und Nennströme der einzelnen Stromkreise einstellen. Aktuelle Werte für Spannungen und Ströme der einzelnen Stromkreise, Eingangsspannung, Betriebsstunden, interne Temperatur und so weiter können über IO-Link ausgelesen werden. Dies eröffnet dem Anwender umfassende Diagnosemöglichkeiten. Wenn eine der Sicherungen auslöst, lässt sich über IO-Link die Fehlerursache sehr schnell identifizieren und beseitigen. Ein Rücksetzen der Sicherungen ist ebenfalls möglich.

Die Netzteile sind in zwei Versionen mit dreiphasiger oder einphasiger Spannungsversorgung auf der Eingangsseite erhältlich. Das dreiphasige Gerät hat vier Ausgangskreise, deren Maximalstrom auf bis zu 12 Ampere eingestellt werden kann. Beim einphasigen Gerät sind es zwei Ausgangskreise mit jeweils bis zu vier Ampere. Die Nennleistungen betragen 500 beziehungsweise 300 Watt. Zusammen mit den intelligenten Netzteilen bietet ifm auch ein komplettes Portfolio an Leitungen, Verteilern, Steckern und Buchsen sowohl für die Eingangsseite als auch für die Ausgangsseite an. Eingangsseitig werden drei- beziehungsweise fünfpolige Stecker mit 7/8“ verwendet, auf der Ausgangsseite kommt M12-Verbindungstechnik mit A- oder L-codierten Steckverbindungen zum Einsatz. Damit steht für Anwendungen der schaltschranklosen Automatisierung ein Komplettpaket zur Spannungsversorgung zur Verfügung.