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Herstellung und die Veredelung von Hochleistungsfolien

Kamakshi Südpack eröffnet neues Werk in Indien


Vor kurzem wurde in einer feierlichen Zeremonie ein hochmodernes Produktionswerk von Kamakshi Südpack in der Nähe von Ahmedabad eröffnet. Der neue Standort ist ein wichtiger Baustein der Internationalisierungsstrategie – und zugleich ein strategischer Knotenpunkt, um den stark wach-senden Markt auf dem indischen Subkontinent intensiver bearbeiten und den Bedarf an hochwertigen flexiblen Folien in den unterschiedlichsten Branchen mit einem umfassenden Produkt- und Leistungs-Portfolio erfüllen zu können.

Asien gewinnt neben Osteuropa und auch Afrika sowohl für die Lebensmittelproduktion als auch in den Bereichen Medizin und Technik immer stärker an Bedeutung. Das Joint Venture mit Kamakshi Flexiprints ist daher für Südpack ein wichtiger Baustein seiner Internationalisierungsstrategie. Der im indischen Ahmedabad ansässige Hersteller von bedruckten, flexiblen Verpackungsmaterialien wurde 1994 gegründet und beliefert die Food- und Non-Food-Industrie mit flexiblen Verpackungslösungen. Jetzt wurde nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit der neue Produktionsstandort der Kamakshi Südpack eingeweiht. An der feierlichen Zeremonie nahmen die Geschäftsführende Gesellschafterin von Südpack, Carolin Grimbacher, und der Geschäftsführer Tharcisse Carl, die Geschäftsführer der Kamakshi Südpack, Harish Goel und Narendra Dhupar, wie auch hochrangige Kommunalpolitiker teil.

Das neue Werk ist mit hochmodernen Extrusions-, Druck-, Beschichtungs- und Kaschieranlagen für die Herstellung und die Veredelung von Hochleistungsfolien ausgestattet. Es entspricht den IGBC Standards für umweltfreundliches Bauen. Ebenso wird der Standort in Zukunft geltende internationale Vorschriften und Normen der Lebensmittelindustrie wie GMP (Good Manufacturing Practice), BRC, FSMS ISO 22001, QMS ISO 9001 und SMS-ISO 45001 erfüllen.

Der Komplex umfasst eine Gesamtfläche von rund 47.000 Quadratmeter und unterteilt sich in die Bereiche Extrusion, Druck, Kaschierung sowie Beutelherstellung. Schrittweise wurden in den letzten Wochen die einzelnen Anlagen in Betrieb genommen und hochgefahren, so dass an dem Standort bereits flexible Ver-packungslösungen produziert werden, die die höchsten qualitativen Anforde-rungen erfüllen.   

„Unser durchdachtes Standortkonzept ist so angelegt, dass wir die Kapazitäten sukzessive weiter ausbauen können, um dem stetig steigenden Bedarf an innovativen und zugleich auch nachhaltigen Mehrschichtfolien für flexible Verpackungen auf dem indischen Subkontinent gerecht zu werden“, erklärt Tharcisse Carl, der bei Südpack für den Neubau des Produktionsstandorts verantwortlich zeichnet. Zu den weiteren Zielen zählen eine bessere Marktdurchdringung, schnellere Reaktionszeiten auf die sich wandelnden Bedürfnisse in der Verpackungsbranche und eine zeitnahe Versorgung der Kunden vor Ort.

Insbesondere auch die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungslösungen soll konsequent bedient werden. Denn auch in Indien ist die Reduzierung von Kunststoffabfällen seit einigen Jahren ein zunehmend wichtiges Thema: Bereits 2016 erkannte die indische Regierung die Problematik und verabschiedete die sog. „Plastic Waste Managements Rules“. Demnach sollen Einweg-Kunststoff-artikel wie beispielsweise einfache Kunststofftragetaschen bis Ende 2022 nicht mehr produziert werden. Ein weiterer Schritt ist die stufenweise Abschaffung von Mehrschichtverbunden, die nicht recyclingfähig sind und daher meist der thermischen Verwertung zugeführt werden müssen.