AUS DEN UNTERNEHMEN

 Sicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit 

Interaktive Lernumgebung von Emerson

Emerson eröffnete in den Niederlanden sein Digital Experience Center - eine interaktive Schulungsumgebung, in der das umfassende Angebot an fortschrittlichen Automatisierungslösungen des Unternehmens vorgestellt wird. Hersteller und Anwender aus der Prozessindustrie, die das Center in der Fertigungsstätte von Emerson in Ede/Niederlande besuchen, können praktische Erfahrungen mit transformativen digitalen Technologien sammeln und lernen, wie sie umsetzbare Erkenntnisse liefern und zu Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit, Produktivität, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit beitragen.

Owning Your Brand’s Social Community Drives More Shoppers and Sales

Emerson Electric Co.

Emerson verfügt über ein breites Portfolio an Automatisierungslösungen für die Digitalisierung von Betriebsabläufen und Prozessen in einer Vielzahl von Branchen. Das Center bietet Live-Demonstrationen vieler dieser Technologien, darunter das dezentrale Prozessleitsystem (DCS) DeltaV, das eine ganze Reihe von industriellen Mess- und Regelanwendungen steuert. Diese modernen, fortschrittlichen Technologien tragen dazu bei, Emersons Boundless AutomationSM Vision für eine Architektur der nächsten Generation zu verwirklichen.

Boundless Automation zielt darauf ab, isolierte Daten freizusetzen, blinde Flecken im Betrieb zu beseitigen und die Leistungsfähigkeit von Analysesoftware zu nutzen, um Möglichkeiten zur schnelleren Verbesserung der Anlagenleistung zu identifizieren. Den Anfang macht ein intelligentes Feld, in dem fortschrittliche Sensoren und Geräte zusammen mit innovativen Verbindungslösungen wie Bluetooth, WirelessHART und 5G eingesetzt werden, die Daten aus vielerlei Messanwendungen nahtlos übertragen. Das Center zeigt verschiedene Beispiele für diese Anwendungen, darunter:

  • Berührungslose kabellose Korrosionserkennungssysteme, die durch kontinuierliche Überwachung des Metallverlustes in Rohrleitungen einen sicheren und rentableren Betrieb ermöglichen.
  • Kabellose akustische Messsensoren, die durch das Aufspüren von Leckagen an Kondensatableitern oder Überdruckventilen zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Emissionen beitragen.
  • Sensoren, die die Sicherheit durch Überwachung des Zustands von hochreaktiven und brennbaren Chemikalien in tragbaren Lagerbehältern erhöhen.

Das Digital Experience Center ergänzt das bestehende Schulungszentrum für Durchflussmessung am Standort Ede und nutzt einen betriebsbereiten Durchflussmesskreis, der reale Anwendungen in einer sicheren Live-Umgebung simuliert. Die Besucher erfahren, wie sie die Komplexität, den Zeitaufwand und die Kosten für die Integration zusätzlicher Sensoren reduzieren können, ohne ihre bestehende Leitsystemarchitektur zu beeinträchtigen, indem sie Software auf Edge-PCs oder in der Cloud einsetzen.

„Unser neues Digital Experience Center ist eine Einrichtung von Weltrang, die eine praktische, interaktive Umgebung bietet, in der reale Produktionsbedingungen simuliert werden können“, sagte Phillip Bond, Vice President des Messgerätegeschäfts von Emerson in Europa. „Das Center erleichtert das Lernen, Experimentieren und Simulieren und ermöglicht es Herstellern und Anwendern in der Prozessindustrie zu entdecken, wie unsere neuesten digitalen Lösungen mehr Transparenz in verschiedene Aspekte ihres Prozesses bringen und ihnen helfen, signifikante Leistungssteigerungen zu identifizieren.“

Das Digital Experience Center unterstützt Emersons Ziel, Leistungsverbesserungen durch die Implementierung fortschrittlicher Automatisierungstechnologien und digitaler Transformationsstrategien zu erzielen. Dieser Anspruch steht im Mittelpunkt des Sponsorings der bevorstehenden NAMUR-Hauptsitzung in Neuss, wo Experten von Emerson den Branchenführern erläutern werden, wie moderne Automatisierungslösungen den Unternehmen bei der Optimierung ihrer Produktionsanlagen helfen.


 Syntegon übernimmt Telstar 

Gebündelte Kompetenz für die Pharmaindustrie

Syntegon Technology GmbH

Syntegon und Azbil Corporation haben nach der behördlichen Genehmigung die Übernahme von Telstar durch Syntegon offiziell abgeschlossen. Die Belegschaft von Telstar wird nun Teil des Syntegon-Teams im Geschäftsbereich Pharma Liquid. Mit dem gemeinsamen Angebot an Füll- und Verschließmaschinen, Isolatorsystemen, Gefriertrocknern, Be- und Entladesystemen sowie weiteren vor- und nachgelagerten Anlagen steht Kund:innen ein lückenloses Technologie- und Serviceportfolio für die Produktion von Antibiotika, Impfstoffen und Biologika zur Verfügung.

„Gemeinsam mit Telstar werden wir unser Portfolio an innovativen Technologien und nachhaltigen Lösungen weiter ausbauen, unser strategisches Wachstum stärken und unsere globale Reichweite erhöhen“, sagt Torsten Türling, CEO der Syntegon-Gruppe. “Nach der Bekanntgabe der Übernahme im Juni haben wir sehr positives Kundenfeedback und bereits mehrere Anfragen für gemeinsame Projekte erhalten. Dies bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, der bevorzugte Partner unserer Kunden für nahtlose Lösungen aus einer Hand zu werden.“

„Wir freuen uns sehr darauf, unsere gemeinsame Expertise zum Nutzen unserer bestehenden und neuen Kunden einzusetzen“, so Jordi Puig, Geschäftsführer von Telstar. “Indem wir die Synergien eines starken Teams nutzen, werden wir unseren Kunden innovative Technologien und reibungsfreie Prozesse mit einem zentralen Ansprechpartner anbieten. So können wir sie noch besser dabei unterstützen, langfristige Stabilität und eine schnelle Markteinführung ihrer Arzneimittel zu erreichen.“ 

Telstar mit Hauptsitz in Terrassa (Barcelona), Spanien, verfügt über vier Produktionsstätten, sechs Technologiezentren und zehn Beratungs- und Ingenieurdienstleistungszentren sowie Vertriebsbüros auf der ganzen Welt. Durch die Bündelung dieser Kompetenzen mit der globalen Reichweite von Syntegon sind beide Unternehmen nun noch besser in der Lage, sowohl Arzneimittelherstellern als auch Auftragsfertigern (CMOs) Komplettlösungen für ihre Produktionslinien aus einer Hand anzubieten. Darüber hinaus wird durch das gemeinsame Servicenetzwerk die geografische Abdeckung, Kundennähe und Anwendungskompetenz erheblich erweitert.


 Endress+Hauser setzt auf „Security by Design“ 

Zertifizierung für sicheren Produktentwicklungsprozess

Endress+Hauser Group Services AG

Der TÜV Rheinland hat den sicheren Produktentwicklungsprozess bei Endress+Hauser konform zum Sicherheitsstandard IEC 62443-4-1, Reifegrad 3, zertifiziert. Fünf Product Center haben die Zertifizierung erhalten und erfüllen somit die Anforderungen an den Lebenszyklus der Produkte. 

Der Rat der Europäischen Union hat im Oktober 2024 den Cyber Resilience Act (CRA) beschlossen. Dieser regelt, dass Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus ein hohes Niveau an Cybersicherheit nachweisen müssen. Bereits in der Produktentwicklung müssen entsprechende Maßnahmen und Methoden umgesetzt werden. Endress+Hauser folgt diesem „Security by Design“ genannten Ansatz, um Kunden bestmöglich beim Schutz ihrer Anlage zu unterstützen.

„Wir sind besonders stolz über dieses Zertifikat, da hiermit auch die langjährigen Bemühungen um höchste Sicherheit in unseren Product Center gewürdigt werden. Dieses Maß an strukturierter Vorgehensweise über viele unterschiedliche Entwicklungsstandorte zeigt, welchen hohen Stellenwert Cybersicherheit bei Endress+Hauser hat“, sagt Mirko Brcic, Product Security Officer bei Endress+Hauser.

Ein sichtbares Ergebnis der Cybersecurity-Maßnahmen ist die Entwicklung eines sicheren Zugriffs auf Endress+Hauser-Messgeräte via Bluetooth. Sogar das Internet-Standardisierungsgremium IETF empfiehlt mittlerweile das in der SmartBlue-App von Endress+Hauser genutzte CPace-Protokoll für den passwortgeschützten Zugriff.

Grundsätzlich muss ein Unternehmen, das seine Prozesse nach der IEC 62443-4-1 ausrichtet, nachweisen, dass Cybersecurity während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes durchgängig einbezogen wird. Im Rahmen der Gruppenzertifizierung überprüft die zertifizierende Stelle unter anderem folgende Aspekte:

  • Risiko- und Bedrohungsanalysen
  • Security by Design
  • Security Testing
  • Management von Schwachstellen
  • Security-Handbuch für den Kunden

 

„Mit der Zertifizierung nach IEC 62443-4-1 haben wir gemeinsam das Fundament gelegt, um in Zukunft sichere Produkte zu liefern und auf Regulierungen wie den CRA vorbereitet zu sein“, sagt Brcic. Zertifiziert wurden fünf Kompetenzzentren der Firmengruppe: Endress+Hauser Flow, Endress+Hauser Level+Pressure, Endress+Hauser Liquid Analysis, Endress+Hauser Temperature+System Products sowie Endress+Hauser Digital Solutions.


 technotrans und enesty arbeiten zusammen 

Ganzheitliche Thermomanagement-Systemlösungen

technotrans SE

Im Bereich maßgeschneiderter Thermomanagement-Systeme für die kunststoffverarbeitende Industrie bündeln technotrans und enesty ihre Kompetenzen. Die Zusammenarbeit umfasst die gegenseitige Integration und Vermarktung der jeweiligen Partnerprodukte: technotrans setzt zukünftig auf die Wassermengenverteilsysteme von enesty, während enesty die Temperiergeräte und Kühlanlagen von technotrans in die Dachmarke orcinus einbindet. Damit einher geht eine enge Vernetzung des weltweiten Vertriebs beider Unternehmen. Kunden profitieren von integrierten Gesamtlösungen, die Prozessabläufe optimieren, Zykluszeiten verkürzen und ein hohes Maß an Energieeffizienz sicherstellen. Gleichzeitig stärken beide Unternehmen ihre Marktpräsenz und schaffen einen klaren Wettbewerbsvorteil im wachsenden Markt für anwendungsspezifische Systemlösungen.

„Mit dieser Partnerschaft kommen die Produkte auf dem Markt zusammen und schaffen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. technotrans und enesty ergänzen sich technologisch und sind dadurch in der Lage, Kunden auf ihre Anwendung zugeschnittene Lösungen anzubieten“, sagt Nicolai Küls, Leiter Division Plastics und Geschäftsführer der technotrans solutions in Meinerzhagen. Jonathan Franke, Kaufmännischer Geschäftsführer von enesty, betont die Vorteile im Vertriebskontext: „Wir profitieren von der internationalen Präsenz und dem breiten Vertriebsnetzwerk von technotrans. Insbesondere in Ländern, in denen wir noch nicht vertreten sind, eröffnet uns die Partnerschaft große Chancen.“

Im Rahmen der Zusammenarbeit setzt technotrans zukünftig auf die unter der Dachmarke orcinus geführten Wassermengenverteilsysteme von enesty und vermarktet diese gemeinsam mit den eigenen Produkten. Im Gegenzug integriert enesty primär die kompakten Temperiergeräte und innovativen Kühlanlagen von technotrans in ihr orcinus System – ein innovatives Temperier-Gesamtsystem, speziell entwickelt für den Spritzguss. Die optimale Abstimmung von Thermomanagement und Wassermengenregelung hat für Anwender zahlreiche Vorteile hinsichtlich der Produktivität und Energieeffizienz. Im Gesamtsystem verbessert sie die Kühlwirkung und den Wärmeaustausch im Spritzgussprozess. Das führt zu einer erheblichen Verkürzung der Kühl- und Zykluszeiten, was den CO₂-Ausstoß pro produzierten Bauteil deutlich senkt. Die gegenseitige Technologieergänzung ermöglicht zudem beiden Partnern eine stärkere Fokussierung auf ihre Kernkompetenzen. 

Die strategische Partnerschaft setzt auf eine langfristige Zusammenarbeit ohne festgelegte Laufzeit. Kunden können zukünftig sowohl über Ansprechpartner von technotrans als auch von enesty auf die ganzheitlichen Thermomanagement-Systeme zugreifen und erhalten alles aus einer Hand. Erste gemeinsame Projekte wurden bereits erfolgreich abgeschlossen, zahlreiche weitere werden folgen. Zudem planen beide Unternehmen Gemeinschaftsauftritte auf internationalen Messen, um ihre Synergien und das Produktportfolio einem breiten Publikum vorzustellen.

„technotrans und enesty verbindet eine tiefgreifende technische Lösungskompetenz und jahrelange Anwendungserfahrung. Dadurch entstehen unschlagbare Gesamtlösungen, die Prozessoptimierung, Energieeffizienz und Betriebssicherheit miteinander vereinen“, sagt Küls.