ENERGIEEFFIZIENZ & NACHHALTIGKEIT



 Transparenz in CCUS-Projekten 

Messlösung verhindert Greenwashing

Vaisala Oyj

Um Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS) zu einer sinnvollen Ergänzung des Instrumentariums zur Bekämpfung des Klimawandels zu machen, ist es wichtig, genau zu wissen, wie viel Kohlenstoff in welcher Qualität abgeschieden wurde. Die Vaisala Multigassonde MGP241 bietet kontinuierliche Daten zu einem Drittel der Kosten der heute in CCUS-Prozessen am häufigsten verwendeten Messlösungen.

Das Messtechnologie-Unternehmen Vaisala hat mit der MGP241 ein Messprodukt auf den Markt gebracht, das speziell darauf ausgelegt ist, für Transparenz in CCUS-Projekte zu sorgen. Sowohl Regierungen als auch private Unternehmen benötigen CCUS zur Reduzierung und Kompensation der Kohlenstoffemissionen, wenn sie ihre angekündigten Dekarbonisierungsziele erreichen wollen. Die aktuelle Technologie ist jedoch noch nicht für den breiten Einsatz bereit. Deshalb ist eine konstante und genaue Messung des abgeschiedenen Kohlenstoffs entscheidend, um ihre Weiterentwicklung sicherzustellen.

„Noch weiß niemand, ob CCUS tatsächlich zu einer bedeutenden Lösung in unserem Kampf gegen den Klimawandel werden wird. Die Technologie befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Was wir jetzt lösen können, ist, die Messung dieser Projekte so transparent und effizient wie möglich zu gestalten, um keinen Raum für Rätselraten oder das Beschönigen der Ergebnisse zu lassen – unsere Zahlen lügen nicht“, sagt Julia Salovaara, Strategy and Business Development Manager bei Vaisala.

Im CCUS-Bereich wurden bereits einige große Investitionen getätigt. Laut BloombergNEF wurde im Jahr 2022 eine Rekordsumme von 6,4 Milliarden US-Dollar in die CCUS-Technologie investiert, mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor, wobei die USA mit 45 Prozent der Gesamtinvestitionen an der Spitze lagen. Dennoch geraten viele Projekte in Verzug oder bringen nicht die versprochenen Ergebnisse.

Der Erfolg der CCUS-Technologie ist besonders für Branchen wesentlich, in denen Emissionsminderungsmaßnahmen schwierig umzusetzen sind, wie etwa die Werkstoffherstellung, die Energieerzeugung oder die chemische Industrie. Da diese Industriezweige hohe Emissionen verursachen und über eine effizientere Energienutzung hinaus nur wenige andere wirksame Lösungen bieten, geraten sie seitens der Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit zunehmend unter Druck, ihre Betriebsabläufe zu dekarbonisieren.

Eine besonders wichtige Branche ist die Zementindustrie, die allein 7 Prozent des weltweiten CO₂ ausstößt. Außerdem wird erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach Zement bis 2050 um 12 bis 23 Prozent steigt. Eine der ersten Erfolgsgeschichten ist Carbonaide. Das Unternehmen hilft der Zementindustrie, abgeschiedenen Kohlenstoff bei der Betonherstellung zu nutzen. Durch den Karbonisierungsprozess reduziert die Technologie von Carbonaide die bei der Betonherstellung benötigte Zementmenge. Während die Reduzierung des Zementbedarfs um 20 bis 100 Prozent bemerkenswert ist, entsteht durch das Verfahren auch ein dauerhafter Speicher für den aus einer Emissionsquelle abgeschiedenen Kohlenstoff.

Carbonaide arbeitet von Anfang an mit Vaisala zusammen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen genau weiß, was in jedem Prozessschritt geschieht und wie viel Kohlenstoff letztendlich gespeichert wird.

„Durch die weltweite Einführung der Carbonaide-Technologie in Betonfertigteilen könnten bis 2050 jährlich 500 Megatonnen CO₂ gespeichert werden – ungefähr so viel, wie Frankreich und das Vereinigte Königreich zusammen pro Jahr ausstoßen.“ Die Investitionsstrategie, die wir unseren Kunden bieten, basiert vollständig auf genauen Messungen und Transparenz. „Mit Vaisala können wir darauf vertrauen, dass die Zahlen, die wir mit unseren Partnern teilen, korrekt sind“, sagt Jonne Hirvonen, Chief Operating Officer bei Carbonaide.

Die MPG241 misst Kohlendioxid und Feuchte in punktuellen und direkten Luft-Kohlenstoffabscheidungsprozessen sowie in verschiedenen Projekten zur Kohlenstoffnutzung und -speicherung. Anders als herkömmliche Gasanalysegeräte benötigt die MGP241 keine kostspieligen Kalibriergase, erfordert erheblich weniger Wartung und verspricht eine Lebensdauer von über zehn Jahren bei intensiver Beanspruchung. Die kompakte Größe und das In-situ-Design des Instruments haben einen wettbewerbsfähigen Preis ermöglicht – etwa ein Drittel des Preises der gängigsten Lösungen auf dem Markt.

„Unsere Sonde misst direkt im Gasstrom und zeigt Messergebnisse in Echtzeit an. Dieses Maß an Transparenz und Nachweis ist für die Prozessoptimierung, den Aufbau von Vertrauen bei den Stakeholdern und den Beweis eines echten Engagements für Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung“, so Julia Salovaara abschließend.

Haben Sie Interesse an dem Produkt oder der Dienstleistung?

Gerne helfen wir Ihnen mit dem Anbieter in Kontakt zu treten.

ap@fachwelt-verlag.de