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Reduzierter CO2-Fußabdruck durch Monomaterial
Nachhaltigere Blisterverpackung
Bayer hat eine Monomaterial-Blisterverpackung (One-Material) aus Polyethylenterephthalat (APET) für seine Marke Aleve eingeführt. Diese innovative Lösung, die in Zusammenarbeit mit dem auf Pharmaverpackungen spezialisierten Unternehmen Liveo Research entwickelt wurde, reduziert den CO2-Fußabdruck dieser Verpackungen um 38 Prozent und ist durch den Verzicht auf die Verwendung von Polyvinylchlorid (PVC) einen großen Schritt in Richtung Umweltschutz.
Bayer AG
Blisterverpackungen, die häufig für rezeptfreie und verschreibungspflichtige Produkte verwendet werden, stellen seit langem eine Herausforderung für die ökologische Nachhaltigkeit dar, da sie aus mehreren Schichten von Kunststoff und Aluminium bestehen können und daher schwer zu sortieren und zu recyceln sind. Das Unternehmen hat zunächst in den Niederlanden mit der Markteinführung begonnen und plant, in den kommenden Jahren sämtliche Blisterverpackungen durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen.
Mit der Einführung dieser Blisterverpackung wird Bayer:
- Den CO2-Fußabdruck der Verpackung um 38 Prozent pro Einheit reduzieren.
- Faktoren, die zum Verlust der biologischen Diversität beitragen, verringern, indem der Wasserverbrauch um 78 Prozent und die Flächennutzung um 53 Prozent (pro Einheit) gesenkt werden.
- Das Gewicht der Verpackung im Vergleich zur jetzigen um 18 Prozent reduzieren (pro Einheit).
Die Markteinführung ist das Ergebnis einer umfassenden und langen Zusammenarbeit zwischen den Experten von Bayer und Liveo Research. „Unser Ziel ist es, unsere Verpackungen zu transformieren, einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen, während wir gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck minimieren und letztlich zirkuläre Lösungen entwickeln”, sagte Chris Padain, Vice President und Global Head of Design, Packaging, Product Experience & Sustainability der Division Consumer Health von Bayer. „Mit einem verbesserten CO2-Fußabdruck sowie einer reduzierten Wasser- und Flächennutzung sind wir stolz auf diesen ersten Schritt in unserer Reise zur ökologischen Nachhaltigkeit.“
„Mit der Einführung unseres PET-One-Material Blisters in die Aleve-Produktpalette von Bayer haben wir bewiesen, dass eine nachhaltigere Blisterverpackung in großem, globalem Maßstab möglich ist. Abfall und CO2 können schon heute eingespart werden“, sagt Dr. Carsten Heldmann, CEO von Liveo Research. „Als spezialisiertes pharmazeutisches Verpackungsunternehmen werden wir die Branche weiterhin dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig die strengen, regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.“
PET ist ein weit verbreiteter recycelbarer Kunststoff in anderen Branchen. Die Umstellung der Verpackungen von rezeptfreien Medikamenten von PVC auf PET ist zwar ein Schritt in Richtung nachhaltiger Verpackungen, aber es bedarf eines Wandels innerhalb der Recyclingindustrie, um sicherzustellen, dass Innovationen wie diese Teil der Kreislaufwirtschaft werden. Bayer arbeitet branchenweit mit der Global Self-Care Federation und dem Blister Pack Collective zusammen und ist kürzlich der Recycling Partnership beigetreten, um den Fortschritt zu beschleunigen und einen systemischen Wandel herbeizuführen. Dazu gehört die Förderung der Forschung über neue Verpackungsmöglichkeiten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente und die Entwicklung von Kreislaufverpackungslösungen unter Beibehaltung der Produktwirksamkeit, -qualität und -sicherheit sowie die Zusammenarbeit mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um innovative Verpackungslösungen zu entwickeln und die Recycling-Infrastruktur zu verbessern.