MESSTECHNIK & ANALYTIK



 Kombination aus KI und Prozesswissen 

Virtuelle Messtechnik für 
zuverlässige Vorhersagen

Siemens AG

Der Sitrans Soft Sensor Engine IQ (Sitrans SSE IQ) von Siemens ist eine virtuelle Messtechnik, die verschiedene Sensorinformationen wie Durchfluss, Temperatur und Druck nutzt, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz Messergebnisse vorherzusagen, die andernfalls nur durch komplexe und teure Sensorsysteme gemessen werden könnten. Sie kann zum Beispiel zur Überwachung zuverlässiger Emissionen wie NOx oder CO2 aus Verbrennungsprozessen in verschiedenen Anlagentypen wie Gasturbinen oder Raffinerien (PEMS) eingesetzt werden, um die Emissionen dann den Umweltbehörden zu melden und trägt so zu einem nachhaltigeren Anlagenbetrieb bei. Im Vergleich zu einem physischen Sensor erfordert die Software eine geringe Anfangsinvestition, was sie zu einer kostengünstigen Option macht. Zudem führt sie zu minimalen Betriebskosten, da sie den Serviceaufwand und andere Ausgaben reduziert. Der Vorteil ist eine 100-prozentige Messbetriebszeit.

Sitrans SSE IQ kombiniert verschiedene Techniken der künstlichen Intelligenz und des Prozesswissens, um ein Soft-Sensor-Modell unter Verwendung von Prozessinformationen zu entwickeln. Das Modell wird mit der patentierten KI-Methode von Siemens oder mit der Prozesssimulationssoftware gPROMS unter Verwendung des Prozesswissens erstellt. Dabei kann eine hohe Genauigkeit von maximal 1 Prozent Abweichung zur Referenzmessung erreicht werden. Das Modell kann verschiedene Anlagenebenen abdecken, um eine zuverlässige Vorhersage in allen Phasen zu gewährleisten. Der Soft Sensor kann sowohl für Greenfield- als auch Brownfield-Anlagen verwendet werden. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit werden Soft-Sensoren wie der Sitrans SSE IQ in Zukunft in einem breiten Spektrum von Anwendungen für die fortgeschrittene Prozesssteuerung eingesetzt werden.


 Hochreines Kohlendioxid in der Getränkeindustrie 

Vorkalibrierte Gaschromatographen

Da die Getränke- und Abfüllindustrie sehr hohe Anforderungen an die Verwendung von ultrahochreinem Kohlendioxid (CO2) stellt, wird ein Überwachungs- und Qualitätssicherungssystem benötigt, das die nötige Qualität gewährleistet. Hier kommt das robuste, automatische und vorkalibrierte, schlüsselfertige Carbo2Detek-System von LDetek, eine Marke von Process Sensing Technologies, ins Spiel. 

Die industriellen Gaschromatographen von LDetek sichern die Qualität von über 30 reinen Gasen und UHP-Gasen. Durch eine entsprechende Kalibrierung können über 50 verschiedene Gase als Spurenverunreinigungen detektiert werden, darunter Permanentgase, Schwefel und Edelgase sowie viele andere. Für die Qualitätskontrolle von Kohlendioxid in der Getränkeindustrie und der Kohlendioxidabscheidung hat Process Sensing Technologies (PST) das schlüsselfertige Gassystem Carbo2Detek konzipiert. Durch die Kombination des Plasma-Emissionsdetektors (PED) mit dem Flammenionisationsdetektor (FID) im industriellen Gaschromatographen MultiDetek3 erfüllt es alle Anforderungen, die an den Einsatz bei niedrigen Konzentrationen gestellt werden. Die PED-Technologie ermöglicht es mit ihrem patentierten Design und einer Reihe von selektiven optischen Bandpassfiltern bis hinunter in den Sub-ppb-Bereich zu messen, ohne Störungen durch das CO2-Hintergrundgas.

Das 340 Kilogramm schwere System wird einsatzbereit in einem temperaturgeregelten Schrank (200 x 60 x 100 Zentimeter) und einem Multi-Stream-Selector-System (LDGSS) geliefert. Es lassen sich mehrere Ströme an die Analyseinstrumente anschließen. Die Ströme können vom Analysesystem aus gesteuert werden. Der Anwender hat die Möglichkeit mehrere Analysesequenzen zu konfigurieren. Alle Geräte arbeiten parallel und messen mehrere Verunreinigungen gleichzeitig, um einen schnellen Analysebericht über die CO2-Qualität zu erstellen. Das Carbo2Detek hat einen Betriebstemperaturbereich von 10 bis 45 Grad Celsius und eine Leistungsaufnahme von maximal 4kW. Es ist mit einer großen Bedienoberfläche in Form eines lokalen Panel-PC und allen industriellen Kommunikationsprotokollen ausgestattet, die auch ferngesteuert werden können.

Optional lässt sich Carbo2Detek mit einer LDMOX-Einheit ergänzen, wenn zusätzlich Spurenfeuchte und Sauerstoff gemessen werden sollen. Das LDMOX verwendet QCM Schwingquarz- oder Keramik-Metalloxid-Sensoren für Spurenfeuchte und elektrochemische oder Zirkoniumdioxid-Sensoren für Sauerstoffkonzentration.

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