ANLAGEN & KOMPONENTEN



 Nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen 

Anlage für Polymilchsäure 

Sulzer Management AG

Polymilchsäure (PLA) ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen. So kann es statt Einwegplastik zum Beispiel für die Herstellung von Verpackungen oder Wegwerfgeschirr eingesetzt werden. Emirates Biotech hat sich bei ihrer geplanten Produktionsanlage für PLA in den Vereinigten Arabischen Emiraten für Technologie von Sulzer entschieden. Die Anlage entsteht in zwei Phasen mit jeweils 80.000 Tonnen Kapazität, was einer Gesamtproduktionskapazität von 160.000 Tonnen pro Jahr entspricht. Nach ihrer Fertigstellung wird sie die größte PLA-Produktionsanlage der Welt sein. 

Emirates Biotech nutzt die von Sulzer lizenzierte PLA-Technologie, um alle Produktionsschritte von der Produktion bis zur Reinigung und Polymerisation von Laktiden an einem Standort zu vereinen. In der Anlage werden pflanzliche Rohstoffe zum Einsatz kommen, um große Mengen an hochwertigen PLA-Biokunststoffen zu produzieren und damit den Nahen Osten als wichtigen Lieferanten für die Biokunststoffindustrie zu positionieren.

Von Rechts nach Linkst: Alex Battù, Global Licensing Manager Sulzer; Hoda Torkashvand, Sales Enablement Manager Sulzer; Emmanuel Rapendy, Global Head Polymer & Crystallization Sulzer; Marc Verbruggen, CEO Emirates Biotech; Aman Kulshrestha, CTO Emirates Biotech; François de Bie, CCO Emirates Biotech

Nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Plastik

Dank einer starken Erfolgsbilanz im Biokunststoffsektor ist die von Sulzer lizenzierte PLA-Technologie bereits in vielen PLA-Anlagen weltweit im Einsatz. Technologien wie diese unterstreichen das Ziel des Unternehmens, den Ausbau der industriellen Kreislaufwirtschaft zu unterstützen und damit generell zu wirtschaftlichem Erfolg und einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen. 

Der Baustart für die Anlage in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist 2025. Anfang 2028 soll sie betriebsbereit sein. Die Anlage wird Milchsäure (Laktid) als Ausgangsstoff für die Herstellung von PLA verwenden und damit eine biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen, was wiederum die Kreislaufwirtschaft fördert.

Tim Schulten, Präsident der Division Chemtech, sagt: „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Emirates Biotech bei diesem Projekt. Indem wir unsere PLA-Produktionstechnologie in die Vereinigten Arabischen Emirate bringen, unterstützen wir den Übergang zu nachhaltigeren Materialien und tragen zu einer ökologischeren Zukunft bei.“

Emmanuel Rapendy, Global Head Polymers and Crystallization bei Chemtech, fügt hinzu: „Die heutigen Herausforderungen im Umweltschutz zeigen, wie wichtig künftig Biopolymere werden. Dieses Projekt unterstreicht unsere Philosophie, Nachhaltigkeit von Grund auf anzugehen. Unsere Technologien ermöglichen nicht nur umweltfreundlichere Prozesse und Endprodukte, sondern sind so effizient, dass unsere Anlagen und Systeme im Betrieb einen minimalen Energieaufwand haben.“

Weltweite Einführung von Biopolymeren erleichtern


„Unsere Partnerschaft mit Sulzer ist ein wichtiger Meilenstein für unser Ziel einer PLA-Produktionsanlage von Weltrang. Ihr Know-how und ihre innovativen Lösungen helfen uns, unsere Vision eines führenden Biopolymer-Herstellers zu verwirklichen und tragen gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.“

Marc Verbruggen, CEO von Emirates Biotech

Sheikh Suhail Al Maktoum, ein Hauptaktionär von Emirates Biotech, kommentiert: „Dieses Projekt unterstreicht unser Engagement für Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Diversifizierung. Dank innovativer Technologien und strategischer Partnerschaften wollen wir unser Land als weltweit führend in der Produktion umweltfreundlicher Materialien positionieren.“

Dorus Everwijn, Präsident von GBI, einem Hauptaktionär von Emirates Biotech, fügt hinzu: „Wir sind stolz darauf, mit Sulzer an diesem Projekt zu arbeiten. Die fortschrittlichen Technologien und die umfassende Erfahrung von Sulzer in diesem Bereich werden uns beim Bau dieser hochmodernen PLA-Produktionsanlage unterstützen und dabei neue Maßstäbe setzen.“

Da die weltweite Nachfrage nach PLA aufgrund von Umweltschutz-Bedenken und der Umstellung auf nachhaltige Materialien weiter steigt, positioniert sich die Region rund um die Vereinigten Arabischen Emirate mit dieser Anlage als wichtiger Akteur in der Biokunststoffindustrie und unterstützt damit die regionalen und globalen Bemühungen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung.