VERPACKEN & KENNZEICHNEN

Schnelligkeit und Flexibilität für die Lebensmittel-Branche 

Agile System- und Abfülltechnologien  


 

COVID-19 hat die Nachfrage nach gesunden, nachhaltigen Produkten in verschiedenen Produkt- und Preisklassen erhöht und beschleunigt gleichzeitig eine Welle neuer Gesetzgebungen und Regularien. Damit steht die Lebensmittel- und Getränkebranche vor vollkommen neuen Herausforderungen und gesetzlicher Vorgaben. Gefragt ist sind agile System- und Abfülltechnologien, die Unternehmen helfen, alle neuen Anforderungen zu erfüllen – schnell und unkompliziert, ohne Kompromisse bei der Geschwindigkeit oder bei der Flexibilität einzugehen.   

Produkte gesünder machen 

COVID-19 hat dazu beigetragen, dass Verbraucher ein stärkeres Bewusstsein für Gesundheit, Hygiene und Immunität entwickelt haben. Sie halten verstärkt Ausschau nach funktionalen, nährstoffreichen Getränken mit nachgewiesenem Gesundheitsnutzen. Hersteller stehen unter dem Druck, schnell auf diese Anforderungen reagieren zu müssen.  

Anna Rabanus, Global Category Manager bei SIG: „Die drinksplus-Technologie ist ein gutes Beispiel dafür, wie Getränkehersteller diesem Druck begegnen und schnell nährstoffreiche und hochwertige Produkte auf den Markt bringen können, ohne in eine neue Füllmaschine investieren zu müssen. Mit drinksplus können Unternehmen ein breitgefächertes Sortiment von Getränken mit unterschiedlichen Viskositätsstufen kombiniert mit nahrhaften Obst- und Gemüsestückchen oder beispielsweise Getreidekörnern auf einer SIG-Standardfüllmaschine für Getränke abfüllen. Das bedeutet, dass Hersteller die neuen Anforderungen der Verbraucher hinsichtlich ihrer Ernährung und ihrem Wohlbefinden problemlos erfüllen können."  

Mit drinksplus kann ein aseptisch abgefülltes Produkt bis zu 10 Prozent Stückanteil enthalten. Die Stückchen können bis zu 6 x 6 x 6 Millimeter groß sein. Möglich wird diese Lösung durch das sogenannte Mantelsystem von SIG: Die Kartonpackungen von SIG werden Abfüllern als flach verpackte, an den Längsseiten bereits versiegelte Mäntel geliefert. Jeder einzelne Kartonmantel wird in der SIG-Füllmaschine beim Abfüller individuell aufgeformt, am Boden geschlossen, sterilisiert und aseptisch befüllt. Nach dem Befüllen wird die Packung oberhalb des Füllspiegels und nicht durch das Produkt hindurch mit Ultraschall versiegelt. Dadurch wird verhindert, dass Produktbestandteile, Fasern oder Stückchen in der Siegelnaht eingeschlossen werden. So wird die aseptische Sicherheit des Produktes gewährleistet. 


Schnell, robust und anpassungsfähig 

Die landläufige Meinung ist, dass mit steigender Flexibilität der Anlagen die Geschwindigkeit und Effizienz sinkt und umgekehrt. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch für Abfüller, dass beide Aspekte gesteigert werden können. Flexibilität und Effizienz bedeuten, dass Hersteller das richtige Setup für Produktion und Abfüllung haben, so dass Format-, Volumen- und Dekorwechel und der Wechsel zwischen verschiedene Produktvarianten problemlos bei schnellstmöglichen Umrüstzeiten realisiert werden können. Anna Rabanus: „Genau das bietet SIG – hohe Flexibilität gepaart mit hoher Geschwindigkeit. So können Unternehmen schnell auf veränderte Verbraucherwünsche reagieren und dem wachsenden Gesundheitstrend gerecht werden." 

Steigerung der Nachhaltigkeit 

COVID-19 hat auch deutlich gemacht, wie wichtig es für Unternehmen ist, verantwortungsbewusst zu handeln und die Umweltauswirkungen ihrer Produkte immer im Blick zu haben. Wenn ein Hersteller nachhaltigere und verantwortungsvollere Produkte anbieten will, ist die Verpackung und das dahinterstehende System ein guter Ausgangspunkt. Die Verpackung ist der erste und wichtigste Berührungspunkt des Verbrauchers mit dem Produkt und beeinflusst das gesamte Markenerlebnis. Unabhängige Ökobilanzen zeigen, dass Kartonpackungen eine deutlich bessere Umweltbilanz aufweisen als alternative Verpackungslösungen.   

Um Getränke- und Lebensmittelhersteller dabei zu unterstützen, verantwortungsvollere und nachhaltigere Verpackungen anzubieten, bietet SIG eine Reihe von Lösungen, die noch besser für die Umwelt sind als herkömmliche Kartonpackungen, die bereits eine ausgesprochen gute Umweltperformance haben. Diese Lösungen sind skalierbar und so konzipiert, dass sie SIG-Kunden helfen, schrittweise effizientere Prozesse und verantwortungsvolle Produkte auf ihrem Weg zu verbesserter Nachhaltigkeit zu entwickeln. Beispielsweise hat SIG den Rohkarton in den Verpackungen zu 100 Prozent FSC-zertifiziert. Das Verpackungsmaterial Signature 100 stehet über ein Massenbilanzsystem vollständig mit forst-basierten, erneuerbaren Materialien in Verbindung. SIG bietet auch Getränkekartons mit recycelten Polymeren, die aus gebrauchten Kunststoffabfällen hergestellt werden, sowie Papiertrinkhalme für aseptische Getränkekartons und aseptische Kartonpackungen mit Aluminiumfolie, die nach dem Standard der Aluminium Stewardship Initiative zertifiziert ist. Mit den Verpackungsmaterialien Ecoplus, Signature 100 und Heat&Go verzichtet SIG vollkommen auf eine Aluminiumfolie für aseptische Kartonpackungen. Das Angebot aluminiumfreier Verpackungen ist ein großer Schritt in Richtung des Ziels von SIG, Verpackungen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Materialien anzubieten.

Jeden Preispunkt treffen  

In vielen Märkten entwickelte sich die COVID-19-Krise zu einer Wirtschaftskrise. Angesichts steigender Arbeitslosigkeit und sinkender Kaufkraft müssen Lebensmittel- und Getränkehersteller dafür sorgen, dass ihre Produkte jedem Preisniveau gerecht werden – von günstig bis Premium. Benita Paul, Marketing & Business Development Manager India bei SIG: „Eine Einheitsgröße für alle Produkte funktioniert heute nicht mehr. Für Hersteller ist es heute wichtiger denn je, Produkte auf die Kaufkraft der Zielgruppe abzustimmen. Unter den heutigen Bedingungen müssen sie Premium-Produkte zu einem erschwinglichen Preis anbieten. Kostenbewusste Hersteller, die Margen sichern wollen, müssen in der Lage sein, die Produktgrößen an die Rohstoffpreise oder an niedrigere Preispunkte anzupassen. Das bedeutet, dass Hersteller ein Höchstmaß an Flexibilität bei ihrer Fülltechnologie benötigen, um auf ein und derselben Maschine schnell zwischen verschiedenen Formaten und Volumen wechseln zu können.“ 

Mit der Technologie von SIG ist es einfach und schnell möglich, zwischen verschiedenen Formaten, Volumen, Dekoren und Produkten zu wechseln. Mit einer Füllmaschine CFA 812 können Kunden beispielsweise combibloc-, combifit- und combistyle-Familienpackungen abfüllen, die alle das gleiche Bodenmaß haben. So können Kunden Produkte hinsichtlich des Aussehens und der Inhalte so gestalten, dass sie zur jeweils gewünschten Produktpositionierung passen. Mit der Füllmaschine CFA 1224 für Portionspackungen lassen sich sogar bis zu neun verschiedene Volumen mit einer einzigen Füllmaschine abfüllen – und das bei einer Umrüstzeit von nur rund zwei Minuten. 



Anpassung an neue Gesetzgebungen 

Nach der Pandemie werden Hersteller zudem mit einer Menge neuer Gesetzgebungen und Rechtsvorschriften in den Bereichen Hygiene, Qualität, Produktsicherheit und Nachhaltigkeit rechnen müssen. Dazu gehört auch die neue EU-Richtlinie zur festen Anbindung von Verschlusskappen an Einweg-Getränkeverpackungen. SIG hat angekündigt, in Europa bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 derlei Tethered Caps für Getränkekartons auf den Markt zu bringen – also weit vor der in der EU-Richtlinie festgelegten Frist.  

Marcelle Peuckert, European Manager Public Affairs bei SIG: „Bei SIG ist es eine der Prioritäten, Kunden dabei zu helfen, dass sie sich schnell an neue gesetzliche Vorgaben anpassen und sich damit anhaltende Wettbewerbsvorteile sichern können. Das ist möglich durch unsere flexible und anpassungsfähige Fülltechnologie. Neben der Tethered Cap-Verordnung müssen Hersteller auch Alternativen zu Plastiktrinkhalmen im Sortiment haben, die bereits gesetzlich verboten sind."