MESSE SPECIAL IFFA
Herstellung und automatisierte Reinigung
Lösungen für alternative Proteine
»Technology for Meat and Alternative Proteins« ist das Thema der internationale Leitmesse IFFA, die vom 3.-8. Mai 2025 in Frankfurt am Main stattfindet. Passend dazu zeigt das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV, wie aus alternativen Inhaltsstoffen und texturierten Proteinen Fleischersatzprodukte mit der typischen Fleischstruktur entstehen. Für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion werden Technologien für die automatisierte Reinigung vorgestellt. Das Fraunhofer IVV präsentiert sich am Stand des VDMA in Halle 11, VDMA-Stand C31.
Herstellern von Lebensmitteln und Ingredients bietet das Fraunhofer IVV mit seinem Know-how im Bereich alternativer Proteine umfangreiche Unterstützung. Dies reicht von der Rohstoffauswahl über die Prozessentwicklung bis hin zum marktreifen Lebensmittel. Auf der IFFA informiert das Fraunhofer IVV darüber, wie mit neu entwickelten Extraktionsverfahren aus unterschiedlichen pflanzlichen Rohstoffen wie Leguminosen, Ölsaaten sowie aus Nebenströmen der Lebensmittelindustrie hochwertige Proteine und Ballaststoffe als funktionelle Ingredients gewonnen werden. Durch eine spezielle Extrusionstechnologie erhalten Proteine wie zum Beispiel Erbse, Lupine, Weizen oder Bohne eine faserige und fleischähnliche Textur für den Einsatz in schmackhaften und proteinreichen Fleischalternativen. Die langjährige Expertise im Bereich der Extraktions- und Extrusionsprozesse ermöglicht die Entwicklung hoch funktioneller und sensorisch neutraler Lebensmittelzutaten, die sich für Clean-Label-Produkte eignen.
Digitale Assistenz für die manuelle Reinigung
Mit der Technologieentwicklung »CleanAssist« kombiniert das Fraunhofer IVV den Einsatz von virtueller Assistenz, digitalem Zwilling und neuartiger Sensortechnik und gibt damit auch einen praxisnahen Ausblick auf die digitalen Unterstützungsmöglichkeiten für die manuelle, strahlbasierte Reinigung.
Die Vorteile: Unter- beziehungsweise auch überreinigte Bereiche gehören der Vergangenheit an, die Reinigung kann vollständig und vollautomatisiert dokumentiert werden und die Qualifikation des Reinigungspersonals ist schnell und aufwandsarm durchführbar.
Die in der Reinigungslanze integrierten Trackingsensoren erfassen permanent die Position der Lanze im Raum und ermöglichen so die Dokumentation der Reinigung. Die Reinigung wird durchgängig getrackt und mit einem digitalen Zwilling synchronisiert. Der reale Reinigungsfortschritt wird so in die Reinigungsumgebung übertragen und nach der Reinigung auf digitalen Endgeräten wie Bildschirm, Tablet oder Smartphone angezeigt. So lassen sich produktqualitätsmindernde Fehler durch Falsch-Reinigung vermeiden. Gleichzeitig kann das Personal mittels spezieller Übungsdurchläufe zielgerichtet trainiert werden.
Im Rahmen einiger Optimierungen wurde die Reinigungslanze mit einer aktuellen Software und Tracking-Algorithmen versehen, womit eine deutlich höhere Präzision bei der Erfassung der Position erreicht wird. Gleichzeitig wurde eine noch einfachere Integrierbarkeit ermöglicht, da in der Produktion keine wiederkehrenden Referenzmarker implementiert werden müssen.

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