SICHERHEIT & QUALITÄT
Prävention und Identifikation für die Lebensmittelsicherheit
Transparenz der Wertschöpfungskette
„Umfassende Rückverfolgbarkeit ist essenziell, um die wirtschaftlichen Risiken von Rückrufen zu minimieren und die Markensicherheit zu gewährleisten.“
Erklärt Fred Köhler, Leiter des Geschäftsbereichs Industrie bei Bizerba
Lebensmittelwarnungen: Zahlen und Ursachen
Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellen Kontaminationen mit Krankheitserregern die häufigste Ursache für Rückrufe dar – sie machen etwa 33 Prozent der Fälle aus. Fremdkörper wie Glas- oder Metallfragmente sind für 15 Prozent verantwortlich. Besonders betroffen sind Convenience-Produkte wie Fertigsalate oder Sandwiches, deren schnelle Verarbeitung spezifische Herausforderungen an die Qualitätskontrolle stellt.
Im Jahr 2019 wurden rund 500.000 Betriebe in Deutschland kontrolliert, wobei 12,6 Prozent der Inspektionen zu Beanstandungen führten. Lebensmittel für spezielle Ernährungsbedarfe, etwa Babynahrung, hatten mit 25,4 Prozent eine hohe Beanstandungsrate. Solche Zahlen unterstreichen die Bedeutung eines robusten Qualitätsmanagements in der gesamten Lebensmittelindustrie.

Prävention als Schlüssel
Die steigenden Zahlen von Lebensmittelwarnungen zeigen, wie wichtig präventive Maßnahmen sind. Sichere Lieferketten, unterstützt durch moderne Technologien und effektive Rückverfolgbarkeitssysteme, bieten Unternehmen die Möglichkeit, Risiken zu minimieren und gleichzeitig das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Lebensmittelsicherheit, sondern auch für die langfristige Stabilität und Reputation der Hersteller. In einer Branche, in der jeder Fehler schwerwiegende Konsequenzen haben kann, ist Prävention der Schlüssel zu einer sicheren und nachhaltigen Zukunft.